Flum­ser­berg

Ein stür­mi­scher Tag im März 2002

Gondel am Walensee Es ist ein stür­mi­scher Tag im März 2002 als ich mit dem Wa­gen am Wa­len­see vor­bei fah­re. Das Ski­ge­biet Flum­ser­berg gilt als sehr über­lau­fen, weil es ei­ner­seits na­he bei Zü­rich liegt, an­de­rer­seits aber auch ein aus­ge­spro­che­nes Fa­mi­li­ens­ki­ge­biet ist, in dem die Klei­nen ih­re ers­te Be­geg­nung mit dem Schnee ma­chen. Fer­ner ist das Ge­biet auch bes­tens mit der Ei­sen­bahn zu er­rei­chen, da bei Un­ter­ter­zen Bahn­hof und Gon­del zu­sam­men tref­fen. Daraus folgt, dass das Ge­biet an ei­nem schö­nen Tag be­reits kurz nach 9 Uhr ge­schlos­sen wer­den muss. Au­ßer­dem ist die Ka­pa­zi­tät der Gon­del be­grenzt, so dass War­te­zei­ten nor­mal sind. (Die Gon­del wur­de durch eine Um­lauf­gondel er­setzt, so­dass der Satz heu­te so nicht mehr gilt.) Ei­ne Al­ter­na­ti­ve ist die Auf­fahrt bis zum Tan­nen­bo­den mit dem Wa­gen. Bei Neuschnee sind Ket­ten er­for­der­lich.
Gondel am Walensee *
Die­ser Tag ist aber eher et­was für die hart ge­sot­te­nen Ski­fah­rer, die bei Wind und Wet­ter drau­ßen sind. Im­mer­hin scheint ge­gen Mit­tag die Son­ne und der Sturm lässt ein we­nig nach. Bis da­hin ist Ski fah­ren be­schränkt auf zwei Pis­ten. Erst am Nach­mit­tag öff­net sich das Wet­ter und die wei­te­ren Bah­nen wer­den ge­öff­net. Das Ge­biet weist kei­ne nen­nens­wer­ten Schwie­rig­keits­gra­de auf und ist für den am­bi­tio­nier­ten Fah­rer eher lang­wei­lig. Dass ich mich den­noch amü­sie­re, liegt nicht zu­letzt am Neuschnee, der auf ganz we­ni­gen Positionen Gondel am Walensee auch in­ter­essan­te Ab­fahr­ten zu­lässt. In den zwei Stun­den, in de­nen das ge­sam­te Ge­biet an die­sem Tag ge­öff­net ist, fah­re ich es mit dem Snow­board voll­stän­dig ab.
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Ge­schlos­sen bleibt an die­sem Tag die Terza-Abfahrt, die als an­spruchs­voll gilt. Ein­hei­mi­sche Snow­board­fah­rer war­nen mich aber auch vor der wei­ten Lauf­stre­cke an der See­benalp. Das Ge­biet be­sticht bei gu­tem Wet­ter durch sei­ne Pa­n­ora­ma­la­ge mit Blick auf Wa­len- und (in der Fer­ne) Zü­rich­see.