Das Ski­ge­biet von Ischgl

Far­ben­leh­re

PalinkopfDass ich bei frü­he­ren Be­su­chen, die nun schon mehr als 10 Jah­re zu­rück lie­gen, den Ein­druck ge­wann, dass die schwarz mar­kier­ten Pis­ten nicht schwarz sind, mag an den gu­ten Schnee­ver­hält­nis­sen ge­le­gen ha­ben. Die schwar­ze 4, 13, 14, die FIS Ab­fahrt 34 und die 35 ha­ben es in sich. Hier geht es echt steil zur Sa­che. Bei Neuschnee dürf­te auch die Ski­rou­te 39 einen ge­wis­sen Reiz ent­wi­ckeln.
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Bu­ckel­pis­ten gibt es zwar auch, aber die­se sind in al­ler Re­gel kurz und nur mä­ßig steil. Au­ßer­dem gibt es kaum je­man­den, der sie fährt. Das hat den un­be­streit­ba­ren Vor­teil, dass sie auch im­mer schön leer sind. Pis­ten vom Ka­li­ber ei­ner Ab­fahrt durch das Mat­tun­kar oder ei­ner "Nor­mal­ab­fahrt" vom Schindler­grat zur Ul­mer Hüt­te sucht man hier ver­ge­bens.
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Palinkopf, von der Idalpe gesehen"Der Reiz von Ischgl muss in den Tief­schnee­ab­fahr­ten ne­ben der Pis­te lie­gen!" ist mein Ge­dan­ke am En­de des ers­ten Ta­ges. Und da­zu ist der Schnee ne­ben der Pis­te zur Zeit ein­fach zu hart und zu müh­sam, selbst für das Snow­board. Aber den­noch fin­den Fe­lix und ich ei­ne Va­ri­an­te, die ech­te Freu­de auf­kom­men lässt: Wenn man bis Mit­tag war­tet und am Pa­lin­kopf nicht rechts der Pis­te folgt, son­dern links um den Aus­s­tieg her­um dap­pt, so­zu­sa­gen über die Kan­te springt, kann man die Ab­fahrt nach Samnaun nicht nur dras­tisch ver­kür­zen, in­dem man in der Fall­li­nie fährt, nein, man kann zu­gleich auch den Spaß er­heb­lich ver­grö­ßern. Der schwe­re Schnee macht die­se Va­ri­an­te aber auch zu ei­ner Ab­fahrt für die, die das Fah­ren ne­ben der Pis­te üben.