Kitz­bü­hel/Kirch­berg

Ort und An­fahrt

Kitzbühel/Kirchberg Wir star­ten um 2:45 Uhr in Bonn und stel­len den Wa­gen nach 690 km und ex­akt 6 Stun­den in Kirch­berg an der Vil­la Li­sa ab. Ei­ne gu­te Wahl, wie sich her­aus­stellt. Un­se­re Gast­ge­be­rin stammt ur­sprüng­lich aus Sach­sen, je­nem Bun­des­land, des­sen Fest­punkt­feld zu füh­ren ich der­zeit mit der Ent­wick­lung von Soft­ware un­ter­stüt­ze. Die Vil­la Li­sa ist ein gut ge­führ­tes Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men, wo al­le mit­ar­bei­ten müs­sen. Wir sind in ei­ne il­lus­t­re Ge­sell­schaft ge­ra­ten: Wäh­rend des Hah­nen­kamm­ren­nens be­her­bergt das Haus aus­schließ­lich die deut­sche Na­tio­nal­mann­schaft. Die Bil­der, die in der klei­nen aber ge­müt­li­chen Bar hän­gen, wo ich abends beim Bier die GPS-Ergeb­nis­se des Ta­ges aus­wer­te, zei­gen ei­nen gan­zen Tross von Per­so­nen. Da die Ab­fah­rer auf der Streif der­zeit nicht in den Kampf um die Me­dail­len­rän­ge ein­grei­fen kön­nen, sind die Sla­lom­fah­rer Fritz Dop­fer und Fe­lix Neu­reuther die Stars der Mann­schaft.

Kitzbühel/Kirchberg Wir ha­ben ein Zim­mer oben un­ter dem Dach, ei­ne Trep­pe wei­ter als der Fahr­stuhl fährt. Ich ha­be nicht vor, die­sen zu be­nut­zen, aber, wie das Le­ben so spielt, wird er mir noch feh­len! Nie zu­vor hat­te ich die Si­tua­ti­on, dass ich Snow­board fah­ren aber kaum noch lau­fen konn­te, aber ir­gend­wann ist im­mer das ers­te Mal. Dies­mal er­wi­scht es mich bei mei­ner Pa­ra­de­dis­zi­plin, dem Fah­ren bei Null Sicht. Da­zu spä­ter mehr.

Kitzbühel/Kirchberg Wir ha­ben in die­ser Nacht die vor­be­rei­te­ten Bro­te im Kühl­schrank lie­gen las­sen, wo sie im Lau­fe der Wo­che Bei­ne ent­wi­ckeln wer­den. Da­her früh­stücken wir am Ziel und sind «erst» um 11 Uhr auf der Pis­te. Da ha­be ich via WLAN im Haus be­reits den Pis­ten­zu­stand für Kitz­bü­hel er­mit­telt. Bis auf die blaue 20 ist prak­tisch al­les ge­öff­net, auch die Ski­rou­te 34. Am Kitz­bü­he­ler Horn wim­melt es nur so von Ski­rou­ten, dort ist we­gen der ex­po­nier­ten La­ge nach Süd­wes­ten aber al­les ge­schlos­sen, was ins Tal führt. Glei­ches gilt für den Stuck­ko­gel.

Kitzbühel/Kirchberg Den ers­ten Tag wer­den wir we­gen der fort­ge­schrit­te­nen Zeit vor Ort ver­brin­gen. So stei­gen wir an der Hal­te­stel­le Lend in den Bus zur Fleck­alm­bahn, ei­nem von drei na­hen Ein­stiegs­punk­ten ins Ge­biet Kitz­bü­hel. Den Gais­berg zäh­le ich nicht mit, weil er le­dig­lich zwei Pis­ten be­dient, ei­ne ro­te, ver­mut­lich das «Sta­de de Sla­lom», wie der Fran­zo­se sa­gen wür­de, und ei­ne be­leuch­te­te Pis­te, die wir spä­ter als Nacht­ab­fahrt iden­ti­fi­zie­ren wer­den. An­ders als in Sankt Mo­ritz kön­nen wir uns dies­mal nicht da­zu auf­raf­fen, dort abends noch zu fah­ren. Das Event fin­det in der Wo­che mehr­mals statt. Ein Abend ist im 6-Tage-Ski­pass in­klu­diert.