Bonn am Rhein
Wie alles begann - Bilder aus 25 erlebnisreichen Jahren

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Ein authentisches Bild des Autors gehört natürlich
auch zu
dieser Geschichte, die heute, mit großem Abstand gesehen, auch
anders
hätte ausgehen können. Wenn man korrekt ist, ist auch diese
Geschichte
nur eine Zwischenbilanz, die Dinge sind und bleiben im Fluss (den man
damals, vor der Rechtschreibreform,
noch mit «ß» schrieb). So ist die historische
Dimension der Geschichte
auch eher beschränkt auf

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Als Student nach Bonn gekommen, dann, nach zähem Start,
zunächst im
denkwürdigen Vermessungsbüro Vogel zum
Vermessungstechniker
ausgebildet und zuletzt wieder Student - nicht inmer ist ein Weg
geradlinig. Aber die Abstecher bringen nur Abwechslung ins Leben und
schärfen die Sinne. Dazu gehört die immer griffbereite
Kamera, die
natürlich nicht die anstrengenden Stunden im Hörsaal
einfängt, sondern
eher die Mußestunden im Garten (auch wenn hier ein genauer Blick
auf das Bild offenbart, dass Vokabeln gelernt werden).Die Universität ist in meinen Augen auch der Dreh- und Angelpunkt des Bonner Lebens. Zwar haben die stets unsichtbaren, von der Außenwelt abgeschirmten Politiker eine andere Wirtschaftskraft in den Ort gebracht, aber das Straßenbild wird geprägt von den zahllosen Gesichtern der über 30000 Studenten. Entsprechend jugendlich gibt sich die Stadt mit ihren Biergärten, Events und Hochschulfeten sowie dem regen sommerlichen Treiben auf der Hofgartenwiese. Der Dienstleitungssektor hat den Weggang der Politik vergessen gemacht. Und dass die Demonstrationen an Zahl und Heftigkeit nachgelassen haben, dürfte die meisten Bonner eher erfreuen.