Edin­bur­gh

Der Weg nach Nor­den

Von Jed­bur­gh nach Edin­bur­gh sind es zwar nur we­ni­ge Ki­lo­me­ter, aber man kann die Rei­se be­lie­big aus­deh­nen, wenn man die klei­nen Ne­ben­sta­ßen wählt. Es ist im­mer wie­der ein be­ein­dru­cken­des Bild, wenn die Stra­ße je­de Wel­le des Ge­län­des mit­macht und ein zü­gig ge­fah­re­nes Au­to an den Kup­pen für ei­nen Mo­ment die Schwer­kraft ver­ges­sen macht.
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Ir­gend­wie kom­me ich dann doch le­bend in Edin­bur­gh an, wo ich mich in der JH ein­quar­tie­re, die ma­le­risch in ei­nem Stra­ßen­zug mit al­ten Häu­sern un­ter­ge­bracht ist. Bruns­field heißt die Her­ber­ge, es gibt noch ei­ne zwei­te. Ich bin je­doch fest ent­schlos­sen, das bes­ser wer­den­de Wet­ter zu nut­zen und mei­ne Wan­de­rung zu be­gin­nen, so dass ich nur ei­nen Abend lang blei­be und auch prak­tisch nichts von der Stadt se­he. Ich ver­las­se Edin­bur­gh schließ­lich auf aben­teu­er­li­che Wei­se, in­dem ich nach dem Kom­pass in Rich­tung Wes­ten wan­de­re.
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Ein­mal aus der Stadt her­aus fin­de ich als­bald ei­nen Wa­gen, der mich über die  Forth Road Bridge bringt. In Fal­kland blei­be ich den Abend über, be­su­che am nächs­ten Mor­gen den Palast und fah­re über die Firth of Tay Road Bridge nach Dun­dee und wei­ter nach Perth. Das Fo­to zeigt die be­rühm­te Ei­sen­bahn­brücke, de­ren Ein­sturz am 28. De­zem­ber 1879 Fon­ta­ne ein Ge­dicht wert war. Da­mals ka­men 75 Men­schen ums Le­ben. Der Ein­sturz bei Wind­stär­ke 11 gilt als das schwers­te Un­glück in Groß­bri­tan­ni­en, das auf sta­ti­sche Feh­ler zu­rück zu füh­ren ist.