
Dass
115 Pistenkilometer oberhalb von 2000 m Höhe liegen, spricht
für
sich. Dennoch ist es keine Garantie für wirklich guten Schnee.
Wenn
man in ein neues Gebiet kommt, wird man zunächst mit dem
Pistenzustand
konfrontiert. Wir haben weniger Glück als sonst, weil die
dünne
Schneedecke das Fahren neben der Piste fast völlig verbietet.
Bedingt
durch die Routenplanung, die uns durch das gesammte Gebiet führen
soll, fahren wir die Traversen in großer Höhe. Und dennoch:
All die vielen Kratzer, die wir in diesem Jahr 2004 hier noch
zusätzlich
in die Bretter gefahren haben, zeugen nicht zuletzt von den
mäßig
präparierten Pisten um den
mittleren Sattelkopf.
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Die Beförderungsanlagen hingegen sind nicht nur üppig
ausgebaut
sondern auch recht neu, manche auch überdimensioniert, wie der
Achtersessel
mit Haube an der Frommesabfahrt, die
Schöngampbahn. Der
Trend
in diesem Jahr geht zu übergroßen Liftanlagen hin, ein
Grund,
warum es praktisch keinen preiswerten Skipass mehr gibt.
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Man ist gut beraten, wenn man sich spontan entscheiden kann, bei
allgemein
guten Schneeverhältnissen hier aufzutauchen. Denn der versierte
Fahrer
wird die zum größten Teil leichten, wenn auch nicht gerade
flachen
Pisten wohl gerne verlassen, um auf seine Kosten zu kommen. Dafür
muss das Gebiet aber viel Schnee haben. Skirouten gibt es hier genug -
und nicht allzu viele Fahrer, die diese wählen werden. Es ist ein
Skigebiet für Kinder und Anfänger und weist es eine
große
Anzahl «rhythmischer Tierproduktbeweger
1» auf.
1Die Kinder haben das Kreuzworträtsel entdeckt und mit ihm das
«Tierprodukt mit zwei Buchstaben», das Ei. Seither haben die «Eiertänzer»
eine weniger diskriminierende Bezeichnung erhalten, was dem Zeitgeist sehr nahe kommt.