Sölden
Rettenbach- undTiefenbachferner


*
Anders als in den großartigen französischen Skigebieten mit
ihrer objektiv vorhandenen Weite, hat man in Sölden nie die Sorge,
dass man 150 km mit dem Taxi zurückfahren muss, wenn man einen
besonders exponierten Lift verpasst oder dieser ausfällt. Zwar
liegt der Tiefenbachferner 
Eine weitere Zuwegung zum Gletscher ist über den Schlepper am Seiterjöchl gegeben, auf dem Bild oben am linken Rand zu erkennen, dem auf der anderen Seite der Seiterkarlift gegenüber liegt. Dieser 4er-Sessel befindet sich in einer Mulde, die den Lift erst auf den letzten Metern in den Wind stellt. So genieße ich an einem sehr windigen Tag, an dem die Gondeln der Tiefenbachbahn so schief an den Seilen hängen, wie ich es noch in keinem Skigebiet erlebt habe, einige schöne Abfahrten an diesem für Snowboardfahrer gemütlichen Lift: «Sie fahren für mich allein!», rufe ich einer Person an der Aufsicht zu. Und so verwundert es nicht, dass ich nach Schneefall hier noch unberührten Neuschnee vorfinde, in den ich meine Spuren ziehen kann. Mir kommt dabei zugute, dass sich die meisten Gäste nicht mit dem «Mini-Tiefschnee» anfreunden können und sich lieber auf den plattgewalzten blauen Pisten 38 und 39 tummeln, die, in voller Breite präpariert, zu einer einzigen Abfahrt verschmelzen.