Côte d'Azur
Von Sonne, Meer und mehr
Hört man den Namen Côte d'Azur, denkt man unwillkürlich an
Saint Tropez und seinen bekanntesten
Strand, Pampelonne. Nun haben wir genau diesem Teil der Küste bereits eine eigene
Geschichte gewidmet, daher beginnen wir diese Erzählung mit einem weniger berühmten Ort,
der nichtsdestotrotz in Deutschland wohlbekannt ist, vielleicht auch wegen seines schön
gelegenen Campingplatzes, dem Camp du Domaine.
Wir treffen auf eine Küste mit außergewöhnlich blauem Meer, einer üppigen Vegetation, wo
Kakteen zu Bäumen heranwachsen, und vielen kleinen, verstreuten, oft felsigen Stränden.
Aber nicht minder auffällig ist die Zersiedelung der Landschaft, was man besonders deutlich
erkennt, wenn man sich einen Tag Zeit nimmt und an der Küste entlang fährt. Im Sommer kann
man von regem Verkehr sprechen und überall sieht man eine Bebauung, die den französischen
Skistationen nicht unähnlich ist.
Bisher haben wir uns von den großen Städten stets fernhalten können. Nizza mag in einigen
Stadtteilen ansehnlich sein, aber zusammen mit großen Bauten und der Enge des Küstenstreifens
wirkt die Stadt zumindest aus der Ferne wenig einladend. Dazu kommt der Kiesstrand, der mir
schon auf einer früheren Reise nicht imponieren konnte, auch wenn es damals, im Januar, zu
kalt zum Baden war. In diesem Sommer führt uns unsere Reise nach Saint Paul-de-Vence, weshalb
wir an der Peripherie von Nizza ins Hinterland abbiegen.
Wir berichten aber auch über abenteuerliche Radtouren auf verbrannter Erde und Waldwegen, die
im Nichts enden. Von schlecht unterhaltenen Radwanderwegen und gedankenlosen Autofahrern, die
auf den engen Straßen Fahrräder in den Graben drängen. Wir halten Unwetter und Starkregen fest
und dokumentieren sowohl den Dreck, den der Regen ins Meer spült, als auch das Vergnügen, das bei
fast völliger Windstille vom Wasserski fahren ausgeht.