Cha­mo­nix

Flegè­re, Bré­vent, Gds Mon­tets und das Vallée Blan­che

Ich ha­be viel ge­se­hen in den 19 Win­tern in de­nen ich nun schon mei­ne Frau durch die Ski­ge­bie­te der Al­pen be­glei­te. Lang­wei­li­ge Ort­schaf­ten, über­teu­er­te, win­zi­ge Un­ter­künf­te in mie­sen Bau­ten und völ­lig über­zo­ge­ne Wer­bung für läp­pi­sche Ge­bie­te, die «gar nicht ge­hen», wie un­se­re Kin­der sa­gen wür­den.
Ski fah­ren in Frank­reich birgt hin­sicht­lich der Un­ter­kunft im­mer ein ge­wis­ses Ri­si­ko. Zu ei­nem Be­such in Cha­mo­nix konn­te ich mich da­her bis­her nicht durch­rin­gen.
Aber ge­ra­de Cha­mo­nix tut man zu­tiefst un­recht, wenn man in die­sen Ka­te­go­ri­en denkt. Dass man auch an­ders woh­nen kann als in der ty­pi­schen Ski­sta­ti­on hat­ten wir im Ja­nu­ar in Châtel er­lebt. Jetzt war­ten wir bis zur Ne­ben­sai­son, tref­fen auf ei­ne herz­li­che Ma­da­me, die uns ein zen­tral aber ru­hig ge­le­ge­nes, ge­räu­mi­ges Ap­par­te­ment in ei­nem Pri­vat­haus an­bie­tet, mit In­ter­ne­t­an­schluss und Gar­ten- statt di­rek­tem Pis­ten­zu­gang. Da­zu ge­sel­len sich freund­li­ches Per­so­nal in Bus­sen, Bah­nen und Re­stau­rants, ein ge­wach­se­ner Ort mit ei­nem ganz be­son­de­ren Flair, ein durch­aus span­nen­des Ski­ge­biet und ein von der Son­ne durch­flu­te­tes und von Neu­schnee ge­präg­tes, ein­zig­ar­ti­ges Tal, des­sen Ab­fahrt in 3800 m Hö­he be­ginnt und durch das Glet­sche­reis (Mer de Glace) des Mont Blanc führt, das Vallée Blan­che (Gra­fik). Grün­de ge­nug sich zu fra­gen, warum es so lan­ge ge­dau­ert hat, Cha­mo­nix zu be­su­chen.

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