Wenn man über Ski­ge­bie­te schreibt, dann darf ei­nes nicht feh­len: Parsenn

Ei­nes der größ­ten Ski­ge­bie­te der Schweiz

Über 300 Pis­ten­ki­lo­me­ter zwi­schen Ma­dri­sa und Äl­p­li­horn
er­ge­ben das Ge­biet von Klos­ters und Da­vos. Im Bild:
Par­senn, 2670 m, und Weiss­fluh­gip­fel, 2844 m.

De­zem­ber 2000 (Par­senn 2017)

Klos­ters/Da­vos

Ein um die Rä­ti­sche Bahn ver­teil­tes Ski­ge­biet

Wie vie­le Pis­ten­ki­lo­me­ter das Ski­ge­biet am Par­senn tat­säch­lich hat, wer­den wir erst 17 Jah­re spä­ter er­mit­teln. Die Mess­er­geb­nis­se sind be­kannt, aber noch nicht ein­ge­pflegt, die ak­tu­el­le Ge­schich­te ist noch nicht ge­schrie­ben. Aber die Län­ge der Tal­ab­fahrt nach Küb­lis ist be­reits be­kannt: 14,3 km auf der längs­ten, 12,4 km auf der kür­zes­ten Va­ri­an­te.

Klosters Dorf - BahnhofY2K: Im Vor­der­grund der Wer­bung für Klos­ters steht die Freund­lich­keit der Ein­woh­ner. Und das ist völ­lig rich­tig so, auch wenn die un­ver­meid­li­che Aus­nah­me die Re­gel wie­der ein­mal be­stä­ti­gen muss. In die­sem Ur­laub er­le­ben wir gro­ße Gast­freund­schaft und vie­le freund­li­che, herz­li­che Men­schen. Und auch ein recht un­glück­li­cher Zwi­schen­fall kann den gu­ten Ein­druck nur kurz­zei­tig schmä­lern, vor al­lem nach­dem sich der Tou­ris­mus­ma­na­ger und die Berg­bah­nen auf mei­ne Be­schwer­de hin mit dem Vor­fall be­fas­sen und sich mit Frei­kar­ten ent­schul­di­gen. Da ha­be ich in Ös­ter­reich schon ganz an­de­re Din­ge er­lebt. Hin­zu kommt, dass auch Da­vos die Kin­der­er­mä­ßi­gung hoch an­setzt, was die Ski­pass­kos­ten re­la­ti­viert.

Im Engadin Un­ter dem Druck, im­mer grö­ße­re Ein­hei­ten zu bil­den, ist ein Ski­ge­biet ent­stan­den, das im We­sent­li­chen von der rä­ti­schen Bahn zu­sam­men­ge­hal­ten wird. Die­se küh­ne Ei­sen­bahn, de­ren tech­ni­sche An­la­ge im­mer wie­der er­staunt, hat aber auch so ih­re Ma­cken. Wä­re die Aus­schil­de­rung der Zü­ge in Deutsch­land so wie auf die­ser Stre­cke, wür­den al­len­falls Be­rufs­pend­ler ihr Ziel er­rei­chen. Und so ver­wun­dert es nicht, dass wir am ers­ten Tag, an dem wir nach Da­vos wol­len, in ei­nen tie­fen Tun­nel ein­tau­chen, der 20 km wei­ter im En­ga­din her­aus kommt. Wie­de­r­um ty­pisch für die­se Ge­gend: Der freund­li­che Herr am Schal­ter in Scoul kon­trol­liert mein Ge­ne­ral­abon­ne­ment (Re­ga) und schreibt uns ei­nen Zet­tel als kos­ten­lo­ses Rück­rei­se­ticket: «Irr­fahrt».