Pa­ris 2025

Rad­tour Bonn-Paris-Maisse-Paris-Bonn

13. Ju­li bis 1. Au­gust

«Mit dem Rad nach Pa­ris, warum schon wie­der?», hö­re ich die Leu­te sa­gen, die mich ken­nen und von der Rei­se im letz­ten Jahr wis­sen: «Weil mir die Tour im Vor­jahr so au­ßer­or­dent­lich gut ge­fal­len hat.» Ich sa­ge «Pa­ris», weil nie­mand Mais­se kennt, je­nen klei­nen Ort 60 km süd­lich von Pa­ris. Wahr­heis­ge­mäß geant­wor­tet wür­de auch hei­ßen: «Weil ich ger­ne Rad fah­re und weil ich es kann.»

Mei­ne Krebser­kran­kung vor zwei Jah­ren hat mit der neu­en Rei­se­lust nichts zu tun. Sie hat mich psy­chisch völ­lig kalt ge­las­sen, auch wenn das kaum je­mand ver­steht. Sie hat mich we­der ge­bremst noch be­flü­gelt, weil ich nie das Ge­fühl hat­te, in mei­nem Le­ben et­was ver­passt zu ha­ben und et­was nach­ho­len zu müs­sen. Sie be­hin­dert mich nur in­so­weit, als ich nicht schnell ge­nug ess­sen kann und da­her Zeit ver­lie­re bei den Pau­sen, was sich un­wei­ger­lich auf die Ta­ges­leis­tung aus­wirkt.

Von der Rei­se nach Pa­ris war ich im Vor­jahr schwer be­ein­druckt zu­rück­ge­kehrt. Dass an­de­re den Kopf schüt­teln, auch gu­te Freun­de, än­dert nichts an der prin­zi­pi­el­len Rich­tig­keit der Aus­sa­ge. Tat­säch­lich ist al­les ein­fach, was man kann, ob man auf Ski­ern 26.000 Hö­hen­me­ter an ei­nem Tag fährt oder mit dem Rad über Pa­ris nach Mais­se und zu­rück. Er­gänzt um neue Er­leb­nis­se und blei­ben­de Erin­ne­run­gen ist auch das wie­der ei­ne Tour auf sen­sa­tio­nel­len, wenn auch be­reits aus dem Vor­jahr weit­ge­hend be­kann­ten Rad­we­gen.


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