GNavigia/Gina

Di­gi­ta­le Fo­tos ge­o­re­fe­ren­zie­ren, spei­chern und Blick­rich­tun­gen fest­le­gen

Haf­tungs­aus­schluss

Nut­zen Sie die Geo­re­fe­ren­zie­rung nicht, wenn Sie mit dem hier be­schrie­be­nen Vor­ge­hen nicht ein­ver­stan­den sind!

Bild­grö­ße und Bild­qua­li­tät

GNavigia spei­chert ge­o­re­fe­ren­zier­te Fo­tos oder ge­än­der­te Me­ta­da­ten (EXIF-Daten) mit Stan­dard­me­tho­den, die von Mi­cro­soft .NET zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den. Da­bei wer­den auch die Bild­da­ten ana­ly­siert und ver­än­dert. Der «Stan­dard» ver­klei­nert die Da­teigrö­ße so­gar ganz ex­trem. Von ei­ner 5 MB gro­ßen Da­tei ver­blei­ben am En­de nur 2 MB. Zwar kann man bei ei­ner Pi­xel für Pi­xel-Dar­stel­lun­gen am Bild­schirm kei­nen Un­ter­schied er­ken­nen, aber das könn­te bei ei­nem groß­flä­chi­gen Far­b­ab­zug an­ders aus­se­hen.

Bil­der mit An­ga­be der Qua­li­tät spei­chern

Musterbild - Ardèche GNavigia be­nutzt da­her beim Spei­chern ei­ne Metho­de, die ei­nen Pro­zent­wert für die Qua­li­tät des Bil­des kennt. Bei 100% er­höht sich die Bild­grö­ße u. U. so­gar um 10-15%. Das Bild aus der Ar­dèche, im Ori­gi­nal 8.739.328 By­tes groß, wächst da­bei fast um ein MB an. Lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung mit Sys­tem­ka­me­ras zeigt, dass ei­ne Da­teigrö­ße von 5-6 MB in der Re­gel be­reits al­le bild­re­le­van­ten De­tails ent­hält. Bei Sen­so­ren, die nicht im Voll­for­mat da­her­kom­men, ist sel­ten mehr re­le­van­te In­for­ma­tion zu er­war­ten. Es wä­re al­so denk­bar, und ich nut­ze das auch ge­nau so, dass man die Bil­der zu­gleich ein we­nig ver­klei­nert. Der ein­ge­stell­te Wert wird be­nut­zer­be­zo­gen ge­spei­chert.

Der Wert 99% ver­klei­nert das Mus­ter­bild be­reits auf 6,9 MB. Ich selbst hal­te 97% für ei­nen gu­ten Wert, der das Bild auf 6,2 MB re­du­ziert, und 95% für die un­te­re Gren­ze. Aus Si­cher­heits­grün­den, die nach­fol­gend aus­führ­lich be­schrie­ben sind, ist das Mi­ni­mum auf 80% be­schränkt. Da­run­ter fällt die Bild­qua­li­tät, auch am Bild­schirm sicht­bar, deut­lich ab.

Bil­der öf­ter la­den und spei­chern

Es stellt sich dann die Fra­ge, wie die­ser Qua­li­täts­wert über­haupt zu ver­ste­hen ist. Nimmt man z. B. den Wert 95%, so ver­klei­nert sich die Da­teigrö­ße auf 5.444.558 By­tes. Die Be­fürch­tung ist nun, dass sich bei wei­te­ren Än­de­run­gen an den Me­ta­da­ten, bei er­neu­ter Geo­re­fe­ren­zie­rung oder Hin­zu­fü­gen ei­ner Blick­rich­tung die Da­teigrö­ße bei je­dem Spei­cher­vor­gang ver­klei­nert. Dass dem nicht so ist, zeigt ein­drucks­voll die fol­gen­de Gra­fik:

Qualitätswert 95%

Die Gra­fik zeigt die Da­teigrö­ße auf­grund fort­wäh­ren­der Än­de­run­gen an den Me­ta­da­ten. Das Ori­gi­nal wur­de ge­o­re­fe­ren­ziert und mit dem Wert 95% ge­spei­chert. Das Er­geb­nis wur­de ge­la­den, die Geo­re­fe­renz ge­än­dert und eben­falls mit 95% ge­spei­chert. Die­se Vor­ge­hens­wei­se wur­de 19 mal wie­der­holt. Zwi­schen dem zwei­ten Er­geb­nis und dem 20. ver­rin­gert sich die Da­teigrö­ße nur noch um 4 KB.

Pi­xel zu Pi­xel-Ver­gleich

Zum Schluss steht noch ein Pi­xel zu Pi­xel-Ver­gleich aus, der ei­nen Auschnitt aus dem Ori­gi­nal (8,3 MB, links) und ei­nem mit dem Qua­li­täts­wert 70 ge­spei­cher­ten Bild (1,9 MB, rechts) zeigt. Bei Land­schafts­mo­ti­ven muss man schon sehr ge­nau hin­se­hen, um ei­nen Un­ter­schied zu er­ken­nen, hier sieht man an den am Ufer ab­ge­leg­ten Boo­ten ei­nen Farb­un­ter­schied (Plas­ti­zi­tät). Aber auch bei Stra­ßens­ze­nen be­kommt man ein ver­gleich­ba­res Er­geb­nis.

Qualitätswert 70% rechts

Um die Qua­li­täts­un­ter­schie­de letzt­lich sicht­bar zu ma­chen, muss man die ein­zel­nen Pi­xel ver­grö­ßern und ver­lust­frei dar­stel­len. Da­bei zeigt sich dann, dass zwi­schen dem Ori­gi­nal und dem mit 97% ge­spei­cher­ten Bild kaum sicht­ba­re Un­ter­schie­de zu er­ken­nen sind, wäh­rend sich bei 70% be­reits deut­li­che JPeg-Arte­fak­te zei­gen:

Zoom: Qualitätswerte 100-97-70%

Aus die­sem Grund wur­de für GNavigia das Mi­ni­mum auf 80% be­grenzt. Wer Bil­der stär­ker ver­klei­nern möch­te, fin­det da­für im Netz ge­eig­ne­te Pro­gram­me.

All­ge­mei­nes

Wenn man das Auf­nah­me­da­tum und die Uhr­zeit ei­nes Fo­tos kennt und die­sen Zeit­punkt mit de­nen der Track­punk­te ei­nes GPS Tracks ver­gleicht, kann man in gu­ter Nä­he­rung sa­gen, wo das Fo­to ge­macht wur­de. So et­was kann GNavigia auch. Un­ser Tipp vor­weg: Schal­ten Sie Ihren GPS-Emp­fän­ger in ei­nen Mo­dus, in dem man die Zeit auf Se­kun­den an­ge­zeigt be­kommt und ma­chen Sie da­von ein Fo­to mit al­len Ka­me­ras, die sie auf Ihrem Weg ein­set­zen. Spä­ter kön­nen Sie aus dem Auf­nah­me­zeit­punkt und der Uhr­zeit auf dem Fo­to se­kunden­genau die Dif­fe­renz zwi­schen Ka­me­ra und GPS-Emp­fän­ger an­ge­ben. Meist liegt et­wa ei­ne Stun­de Un­ter­schied zwi­schen bei­den Gerä­ten. Die­se Dif­fe­renz ist we­sent­lich. Zu be­ach­ten ist, dass die An­zei­ge des GPS-Emp­fän­gers um ei­ne Zeit­zo­nen­ein­stel­lung ge­gen­über den An­ga­ben in der GPX-Datei ver­scho­ben sein kann. Das Fo­to ent­stand En­de Ju­ni 2009 wäh­rend des Volks­fests «Tal To­tal» auf der Fäh­re von Rü­des­heim nach Bin­gen.

Geo­ba­sis­da­ten: © Lan­des­amt für Ver­mes­sung und Geo­ba­sis­in­for­ma­ti­on Rhein­land-Pfalz 15.11.2007, AZ.:26722-1.401

Ei­ne Rad­tour von Bin­gen nach Bonn, de­ren ein­zi­ger Zweck es war, Bil­der zu ma­chen, diente als Aus­gangs­punkt für die Ent­wick­lung der Geo­re­fe­ren­zie­rung. Man be­zeich­net ein Ob­jekt ge­mein­hin als «ge­o­re­fe­ren­ziert», wenn man es an ei­nem Punkt auf der Erd­ober­flä­che «fest­ma­chen» kann. Ein­ge­bet­tet in ei­ne KML-Datei ist solch ei­ne Po­si­ti­on z. B. auf dem Kar­ten­ser­vice Goo­gle EarthTM be­tracht­bar. Wenn man ei­ne Stre­cke so oft ge­fah­ren ist und so gut kennt, dass man Fo­tos auch oh­ne Mer­ker ei­ner Po­si­ti­on zu­ord­nen kann, liegt die Be­deu­tung der Geo­re­fe­renz nicht un­be­dingt auf der Hand. Aber ge­ra­de als Fo­to­graf an frem­den Or­ten oder ei­nem orts­un­kun­di­gen Be­trach­ter vor­ge­führt, ge­winnt die Geo­re­fe­renz an Be­deu­tung. Um das Gan­ze ein we­nig span­nen­der zu ge­stal­ten kann GNavigia zu­gleich die Blick­rich­tung er­fas­sen. Als be­son­ders an­schau­li­ches Bei­spiel soll uns der aus et­wa 50 Me­tern Di­stanz fo­to­gra­fier­te «Al­te Krah­nen» in An­der­nach die­nen, der tat­säch­lich mit «h» ge­schrie­ben wird, al­len Recht­schreibre­for­men der letz­ten 450 Jah­re, die er nun schon steht, zum Trotz. Mehr zu die­ser Se­hens­wür­dig­keit un­ter «Al­ter Krah­nen» im Rah­men der Rad­tour.

Für das Zah­len­bei­spiel wäh­len wir Saint-Paul-de-Vence, u. a. weil das Er­geb­nis mit dem Four-Thirds-Sen­sor ei­ner neue­ren Ka­me­ra zu­sam­men­pas­sen soll­te. Das Bei­spiel «Al­ter Krah­nen» ist vi­su­ell aber be­son­ders an­schau­lich. Hier exis­tiert ein all­ge­mein zu­gäng­li­cher Kar­ten­hin­ter­grund, be­reit­ge­stellt von ei­nem Web-Ser­vice1 der Lan­des­ver­mes­sung Rhein­land-Pfalz, was die Iden­ti­fi­zie­rung des Ob­jekts und die Be­ur­tei­lung des Win­kels er­leich­tert.

An­zei­gen durch Dop­pelklick: Ist ein Fo­to ge­o­re­fe­ren­ziert, er­scheint es al­so mit ei­nem «X» ge­kenn­zeich­net in der Lis­te der Fo­tos, kann man die Kar­te auf den Stand­ort zen­trie­ren, in­dem man den Ein­trag in der Lis­te dop­pelklickt. Ist zu­gleich ei­ne Blick­rich­tung mit fes­tem Ziel de­fi­niert, wird die Kar­te beim ers­ten Dop­pelklick auf die Mit­te zwi­schen Stand­ort und Ziel zen­triert und beim er­neu­ten Dop­pelklick auf den Stand­ort.

Fo­tos Geo­re­fe­ren­zie­ren - Schritt für Schritt

Um Fo­tos ge­o­re­fe­ren­zie­ren zu kön­nen müs­sen sie ge­la­den wer­den; be­nut­zen Sie da­zu den Menü­punkt Fo­tos/Fo­tos hin­zu­la­den.

Hin­weis: Die­se Funk­tio­na­li­tät ist nicht in Rück­gän­gig/Wie­der­her­stel­len in­te­griert!

Fo­tos la­den

Der Dia­log Fo­tos/Fo­tos hin­zu­la­den ist auf Mehr­fach­s­e­lek­ti­on aus­ge­legt. Sie kön­nen die­se Vor­ge­hens­wei­se wie­der­ho­len und Fo­tos aus ver­schie­de­nen Ver­zeich­nis­sen la­den. Fo­tos wer­den mit dem Pro­jekt ver­wal­tet und wäh­rend der Be­ar­bei­tungs­pha­se als Thumb­nails (Ver­klei­ne­run­gen) ge­spei­chert, wo­durch sich die Be­ar­bei­tung re­la­tiv zü­gig ge­stal­tet. Lan­ge La­de­zei­ten bei 10 Me­ga­pi­xel Ka­me­ras sind mit ver­tret­ba­rem Auf­wand nicht zu ver­mei­den.

Falls beim La­den der GTD-Datei spä­ter ein­mal ein Fo­to feh­len soll­te, wird dies im Kar­tei­rei­ter «Mel­dun­gen» an­ge­zeigt, auch dann, wenn es spä­ter er­folg­reich nach­ge­la­den wer­den kann.

Feh­len­de Fo­tos

Wenn beim La­den der GTD-Datei Fo­tos nicht ge­fun­den wer­den kön­nen, wird der Be­nut­zer da­nach ge­fragt. Wur­den Fo­tos z.B. in ei­nen an­de­ren Ord­ner ver­scho­ben, ist die Chan­ce groß, sie auf die­se Wei­se nach­la­den zu kön­nen. In die­sem Fall ge­nügt es, das ers­te feh­len­de Fo­to neu aus­zu­su­chen, um den neu­en Pfad­na­men zu er­mit­teln. Bei je­dem Fo­to, das fehlt, wird so vor­ge­gan­gen. Wur­den die Fo­tos bunt ge­mischt auf ver­schie­de­ne Ver­zeich­nis­se ver­teilt, so müs­sen Sie prak­tisch je­des Fo­to ein­zeln nach­la­den. Der für die Su­che zur Ver­fü­gung ste­hen­de Dia­log ist et­was kom­pli­ziert ge­ra­ten und soll da­her hier er­läu­tert wer­den:

Um ver­schol­le­ne Fo­tos zu su­chen ge­hen Sie wie folgt vor:

  • Tra­gen Sie ent­we­der von Hand den neu­en Pfad­na­men ein oder, falls Sie das Fo­to selbst um­be­nannt ha­ben soll­ten, den ge­än­der­ten Da­tein­amen und be­tä­ti­gen Sie «Fo­to la­den»,
  • oder su­chen Sie das Fo­to mit­tels Da­tei­aus­wahl über die Schalt­flä­che «Fo­to su­chen».

Wenn das Fo­to ge­fun­den wur­de, er­scheint ei­ne sehr klei­ne Voran­sicht in dem hier noch grau­en Kas­ten auf der rech­ten Sei­te. Erst dann wird die Schalt­flä­che «OK» frei­ge­ge­ben. Wenn Sie den Vor­gang ab­bre­chen, wird der ge­sam­te La­de­vor­gang be­en­det und die GTD-Datei nicht ge­la­den. Wenn Sie den La­de­vor­gang mit «Feh­len­de igno­rie­ren» fort­set­zen und an­schlie­ßend die Da­tei spei­chern, wer­den die feh­len­den Fo­tos aus dem Pro­jekt ent­fernt. Soll­te Ih­nen ein ein­zel­nes Fo­to ab­han­den ge­kom­men sein, be­nut­zen S ie die Schalt­flä­che «Fo­to igno­rie­ren». «Al­le igno­rie­ren» setzt den La­de­vor­gang fort, oh­ne wei­te­re Fo­tos zu la­den, wo­bei die bis da­hin ge­la­de­nen Fo­tos in der Ver­wal­tung er­hal­ten blei­ben. Kli­cken Sie nach dem La­den auf den Rei­ter «Fo­tos» im Ver­wal­tungs­fens­ter. Dort wer­den die ge­la­de­nen Fo­tos aus­ge­wie­sen. Das in der Lis­te ak­tu­ell se­lek­tier­te Bild er­scheint als Voran­sicht. Im obe­ren Be­reich wer­den De­tails (Ei­gen­schaf­ten) an­ge­zeigt. Schalt­flä­chen ne­ben der Voran­sicht steu­ern die wei­te­ren Ak­tio­nen.

Stand­ort fest­le­gen

Der Vor­gang der Geo­re­fe­ren­zie­rung ist re­la­tiv kom­plex, da er auf ver­schie­de­ne Art und Wei­se durch­ge­führt wer­den kann. Wir un­ter­schei­den die fol­gen­den Vor­ge­hens­wei­sen, um ei­nem Fo­to Koor­di­na­ten zu­zu­ord­nen:
- Da­ten von ei­nem Track­punkt über­neh­men,
- Da­ten von ei­nem Weg­punkt über­neh­men,
- Koor­di­na­ten in der Gra­fik di­gi­ta­li­sie­ren,
- Koor­di­na­ten von Hand ein­ge­ben,
- Den letz­ten Stand­ort zu­wei­sen.

Um ei­ne der ers­ten bei­den Op­tio­nen aus­wäh­len zu kön­nen, muss zu­nächst in der Gra­fik ein ent­spre­chen­der Punkt se­lek­tiert wer­den. Wenn Sie die Schalt­flä­che «Än­de­run­gen über­neh­men» be­tä­ti­gen, wird der Punkt als Be­zugs­punkt re­gis­triert und als sol­cher an­ge­zeigt. Mit ei­nem Be­zug­punkt wird auch im­mer die Hö­he über­nom­men, so­fern der se­lek­tier­te Punkt ei­ne Hö­he be­sitzt.

Die Ra­dio­schalt­flä­che Be­zugs­punkt ist nur dann sen­si­tiv, wenn ent­we­der ein Track­punkt oder ein Weg­punkt se­lek­tiert war oder ein be­reits ge­o­re­fe­ren­zier­ter Punkt mit Be­zugs­punkt vor­liegt. Wenn Sie die­se Op­ti­on ein­schal­ten, füh­ren Än­de­run­gen am Punkt di­rekt auf Koor­di­na­ten­än­de­run­gen des Stand­orts, wo­mit Sie die­sen Punkt in der Gra­fik an­fas­sen und ver­schie­ben kön­nen.

Das Dia­log­feld zur Stand­ort­be­stim­mung ist nicht mo­dal, so­dass Sie in die Kar­te kli­cken kön­nen, wäh­rend es ge­öff­net ist. Sie kön­nen auch noch vie­le an­de­re Din­ge tun, aber im In­ter­es­se ei­nes nicht sinn­los ver­geu­de­ten Abends soll­ten Sie das frei­wil­lig un­ter­las­sen!

Das Di­gi­ta­li­sie­ren von Koor­di­na­ten in der Gra­fik setzt vor­aus, dass die Kar­te be­reits in ei­nem vor­be­rei­te­ten Zu­stand ist. Da­her schi­cken wir ei­ne gol­de­ne Re­gel vor­aus: «Der Kar­ten­aus­schnitt muss ziel­ge­recht vor­be­rei­tet sein, da der al­ler­ers­te Klick mit der lin­ken Maustas­te in die Kar­te die Aus­wahl de­fi­niert!» (Sie kön­nen die Kar­te al­so im­mer noch mit der rech­ten Maustas­te ver­schie­ben!) Zum Di­gi­ta­li­sie­ren von Koor­di­na­ten in der Gra­fik ge­hen Sie wie folgt vor:

  • Kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che «Di­gi­ta­li­sie­ren». Die Ra­dio­schalt­flä­che wird selbst­tä­tig an­ge­hakt. Der Maus­zei­ger än­dert sei­ne Ge­stalt, so­bald Sie ihn über die Zei­chen­flä­che be­we­gen. So­lan­ge der Zei­ger die­se Ge­stalt hat, ist die Aus­wahl noch nicht er­folgt.
  • Kli­cken Sie in der Kar­te an die ge­wünsch­te Po­si­ti­on. Der Maus­zei­ger än­dert sei­ne Ge­stalt. Die Koor­di­na­ten wer­den im Rei­ter Stand­ort im Grup­pen­feld wei­ter un­ten ein­ge­tra­gen. Das Ver­fah­ren lie­fert kei­ne Hö­hen­an­ga­be, so­dass Sie die­se von Hand an­ge­ben müs­sen.
  • Be­tä­ti­gen Sie die Schalt­flä­che «Än­de­run­gen über­neh­men». Erst dann wer­den die Koor­di­na­ten des Stand­orts ge­än­dert. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie beim Klick in die Kar­te die Tas­te «Cn­trl» (oder «Strg») ge­drückt hal­ten, was zur so­for­ti­gen Än­de­rung der Koor­di­na­ten führt. Da­ran er­in­nert der Schrift­zug im Dia­log.

Auch nach der frei­hän­di­gen Ein­ga­be von Koor­di­na­ten dür­fen Sie zur­zeit die Schalt­flä­che «Än­de­run­gen über­neh­men» nicht ver­ges­sen. Die Zu­wei­sung des letz­ten Stand­orts er­for­dert kei­ne wei­te­ren Ak­tio­nen. Sie wirkt un­mit­tel­bar.

Zeit­kor­rek­tu­ren er­mit­teln

Sie könn­ten sich nun fra­gen, warum Sie GPS-Daten auf­zeich­nen, wenn die Stand­ort­ko­or­di­na­ten am En­de doch wie­der di­gi­ta­li­siert wer­den müs­sen. Oder müs­sen Sie das viel­leicht gar nicht?
Um aus na­he­lie­gen­den Track­punk­ten ab­zu­lei­ten, wo sich die Ka­me­ra zum Zeit­punkt der Auf­nah­me be­fand, muss die Zeit­kor­rek­tur be­kannt sein, um die die Zeit­an­ga­be des GPS-Emp­fän­gers kor­ri­giert wer­den muss. Wenn Sie die­se Kor­rek­tur zu Be­ginn Ih­rer Fo­to­sa­fa­ri nicht er­mit­teln, müs­sen Sie die­se aus min­des­tens ei­nem Ver­gleichs­wert be­stim­men. Hier­zu müs­sen Sie ei­ne der ers­ten bei­den Op­tio­nen der Stand­ort­be­stim­mung be­nut­zen.

Zu­min­dest ein mir be­kann­ter Gar­min GPS-Emp­fän­ger spei­chert kein Da­tum mit dem Weg­punkt. Da­her wird hier vor­aus­ge­setzt, dass Tracks vor­lie­gen oder dass Sie ent­we­der den Weg­punkt mit der Op­ti­on «Neu an se­lek­tier­tem Track­punkt» an­ge­legt oder die­sem ein von Hand kor­ri­gier­tes, pas­sen­des Da­tum spen­diert ha­ben. Um den am Track­punkt er­zeug­ten Weg­punkt ver­schie­ben zu kön­nen, schal­ten Sie Track­punkt im Me­nü Aus­wahl/Aus­wähl­ba­re Ob­jektar­ten aus. Wenn Sie den Weg­punkt frei di­gi­ta­li­siert ha­ben, er­hält er den Zeit­punkt der Ent­ste­hung. Dann müs­sen Sie die Zeit von Hand än­dern; kli­cken Sie nach dem Über­neh­men der Än­de­run­gen auf den Rei­ter «Be­zugs­punkt» und än­dern Sie dort die Ei­gen­schaft Zeit­be­zug/Da­teAn­dTi­me im an­ge­zeig­ten For­mat. Nach dem Zu­rück­schal­ten in den Rei­ter Stand­ort soll­ten Sie die Zeit­kor­rek­tur im Text­feld ober­halb der Lis­te se­hen. Die­sen Wert kön­nen Sie über die klei­nen Schalt­flä­chen am lin­ken Rand in die Lis­te der Zeit­kor­rek­tu­ren ein­tra­gen.

Hin­weis: Die von der Aus­wahl ei­nes Be­zugs­punk­tes un­ab­hän­gi­ge An­ga­be ei­ner Zeit­kor­rek­tur «von Hand» im Haupt­me­nü der Appli­ka­ti­on er­laubt die gleich­zei­ti­ge Be­ar­bei­tung meh­re­rer Ka­me­ras und die freie Ein­ga­be von Kor­rek­tur­da­ten. Aber auch dort gilt, dass nur Ka­me­ras an­ge­zeigt und be­ar­bei­tet wer­den kön­nen, für die min­des­tens ein Fo­to ge­la­den wur­de! Mit Ein­füh­rung der frei­en Ein­ga­be zeigt der Dia­log der Stand­ort­be­stim­mung nur noch die Kor­rek­tur­da­ten für ei­ne ein­zi­ge Ka­me­ra.

Zeit­kor­rek­tur und Ka­me­ra

Die zu­vor er­mit­tel­te Zeit­kor­rek­tur gilt im­mer nur für ei­ne Ka­me­ra zu ei­nem be­stimm­ten Zeit­punkt. Da­her kann GNavigia für je­de Ka­me­ra ei­ne Lis­te von Zeit­kor­rek­tu­ren ver­wal­ten. Die­se Fä­hig­keit ist noch nicht fer­tig im­ple­men­tiert, aber die Voraus­set­zun­gen sind ge­schaf­fen, In­ter­val­le zu de­fi­nie­ren, in de­nen die glei­chen Kor­rek­tu­ren gel­ten.

GNavigia er­kennt Ka­me­ras selbst­tä­tig, es sei denn, Sie ver­fü­gen nur über ana­lo­ge Ka­me­ras, was zwar heu­te kei­nen Sinn mehr macht, auch wenn ei­ne gu­te al­te ana­lo­ge Ka­me­ra die über­pi­xel­ten Di­gi­tal­ka­me­ras der Neu­zeit in schwie­ri­gen Auf­nah­me­si­tua­tio­nen und bei Blitz­licht lo­cker in den Schat­ten stellt. Neh­men wir an, sie hät­ten ei­ne ana­lo­ge Ka­me­ra und ei­ni­ge di­gi­ta­le, dann wer­den Sie den Stand­ort der ana­lo­gen Ka­me­ra mit GNavigia im­mer noch di­gi­ta­li­sie­ren kön­nen. Ei­ne au­to­ma­ti­sche Geo­re­fe­ren­zie­rung ist aber auch dann mög­lich, wenn Sie die di­gi­ta­li­sier­ten Fo­tos zu­vor mit ei­nem an­de­ren Pro­gramm mit ei­ner ein­deu­ti­gen Ka­me­ra­ken­nung so­wie Da­tum und Uhr­zeit im stan­dar­di­sier­ten For­mat ver­se­hen ha­ben.

Hin­weis: Wenn Sie den Stand­ort ei­nes ana­lo­gen Fo­tos di­gi­ta­li­siert und da­bei ei­nen Track- oder zeit­kor­ri­gier­ten Weg­punkt zu­ge­ord­net ha­ben, set­zen Sie sich mit uns in Ver­bin­dung. Bei Be­darf be­kommt GNavigia dann die Mög­lich­keit, ei­nem ana­lo­gen Fo­to ei­ne Ka­me­ra zu­zu­ord­nen.

Ka­me­ras

Die Ver­wal­tung von meh­re­ren Ka­me­ras so­wie die Er­fas­sung von Ka­me­ra­at­tri­bu­ten ist in Vor­be­rei­tung. Al­le neu ge­la­de­nen Fo­tos wer­den un­ver­züg­lich auf Ka­me­ra­da­ten un­ter­sucht. Ei­ne Ka­me­ra mit ein­deu­ti­ger Iden­ti­fi­zie­rung er­scheint ge­nau ein­mal in ei­nem Pro­jekt. Die pro­jekt­über­grei­fen­de Wei­ter­ga­be von Ka­me­ra­da­ten ge­schieht durch das Spei­chern der Ka­me­ra­da­ten als XML-Datei.

Stand­orte wei­te­rer Fo­tos be­rech­nen

Nach An­ga­be min­des­tens ei­ner Zeit­kor­rek­tur pro Ka­me­ra ist ei­ne au­to­ma­ti­sche Be­stim­mung der Stand­ort­ko­or­di­na­ten mög­lich. Die­se er­folgt aus dem Haupt­me­nü der Appli­ka­ti­on her­aus. Be­nut­zen Sie hier­zu Fo­tos/Koor­di­na­ten er­mit­teln. Die­ser Menü­punkt star­tet un­mit­tel­bar und oh­ne wei­te­re Ab­fra­gen die Er­mitt­lung der Stand­ort­ko­or­di­na­ten al­ler Bil­der, für de­ren Ka­me­ra ei­ne Zeit­kor­rek­tur an­ge­ge­ben wur­de. Das Er­geb­nis der nicht er­mit­tel­ba­ren Zu­ord­nun­gen wird als Mel­dungs­lis­te aus­ge­ge­ben. Wenn Sie be­reits al­le Fo­tos ge­o­re­fe­ren­ziert ha­ben, wird Ih­nen ei­ne lan­ge Lis­te von Mel­dun­gen be­geg­nen, die auf die­sen Um­stand hin­weist. Er­folg­reich be­rech­ne­te, ge­o­re­fe­ren­zier­te Fo­tos wer­den in der Lis­te mit ei­nem «X» ver­se­hen.

Auch ein ein­zel­nes Fo­to kann au­to­ma­tisch be­ar­bei­tet wer­den. Im Dia­log Fo­to­pa­ra­me­ter fest­le­gen wird die Schalt­flä­che Geo­re­fe­renz lö­schen zu Geo­re­fe­renz er­mit­teln, wenn das Bild noch nicht ge­o­re­fe­ren­ziert ist.

Blick­rich­tung fest­le­gen

Für die nach­fol­gen­den Er­läu­te­run­gen soll­te im Dia­log der An­zei­ge­op­tio­nen die An­zei­ge der Fo­tos und der Rich­tun­gen ein­ge­schal­tet sein. Sie wer­den an ge­eig­ne­ter Stel­le dar­auf hin­ge­wie­sen, wenn die ak­tu­el­len Ein­stel­lun­gen ei­ne Fest­le­gung un­nö­tig er­schwe­ren, weil das vi­su­el­le «Feed­back» fehlt.

Für Fo­tos kann au­ßer dem Stand­punkt näm­lich auch ei­ne Blick­rich­tung de­fi­niert wer­den, so­wohl un­be­stimmt (als «freie Rich­tung») als auch be­stimmt (mit fes­tem Ziel­punkt). «Was soll das?», wer­den Sie fra­gen. Und ich ant­wor­te Ih­nen: «Wa­rum wol­len Sie Stand­ort­ko­or­di­na­ten be­stim­men, wenn Sie nicht wis­sen wol­len, wo­hin sie fo­to­gra­fiert ha­ben?»

Oft sind Mo­ti­ve vom Stand­ort selbst weit ent­fernt oder ih­re La­ge er­schließt sich auf ei­ner Kar­te nicht oh­ne ge­nau­es Hin­se­hen. Bei ei­ner Brenn­wei­te um 300 mm Klein­bil­d­ä­qui­va­lent lässt sich ei­ne über 3 Ki­lo­me­ter ent­fern­te Burg im­mer noch for­mat­fül­lend auf das Bild ban­nen, oh­ne dass man sie in ei­nem Luft­bild so­fort fin­den wür­de. In wel­che Rich­tung wür­den Sie su­chen?

Ich hof­fe, dass ich Ihren Sinn für den Wert ei­ner Rich­tungs­an­ga­be ge­schärft ha­be, zu­mal die Ent­wick­ler der Me­ta­da­ten der Fo­tos gleich zwei ver­schie­de­ne At­tri­bu­te samt et­li­cher Zu­satz­da­ten vor­ge­se­hen ha­ben, um die Blick­rich­tung ge­gen geo­dä­tisch oder ma­gne­tisch Nord im Fo­to selbst ab­zu­le­gen. In der Gra­fik kenn­zeich­net GNavigia die Blick­rich­tung mit ei­nem halb­trans­pa­ren­ten gel­ben Kreis­aus­schnitt mit den Koor­di­na­ten des Fo­to­stand­orts im Mit­tel­punkt.

Um die Rich­tung an­zu­ge­ben ha­ben Sie wie­der die Aus­wahl zwi­schen ei­nem gra­fi­schen und ei­nem hän­di­schen Ver­fah­ren. Bur­gen sind prak­tisch al­le in der Wi­ki­pe­dia geo­co­diert, so­dass Sie bei Kennt­nis des Na­mens die Burg her­aus­su­chen und die Koor­di­na­ten ab­le­sen kön­nen. In die­sem Fall be­tä­ti­gen Sie die Schalt­flä­che «Ziel­ko­or­di­na­ten ein­ge­ben». Sie be­nö­ti­gen da­zu nicht ein­mal ei­ne Kar­ten­un­ter­la­ge.

Wenn Sie das Ziel sehr wohl ken­nen und in der Kar­te di­gi­ta­li­sie­ren wol­len, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che «Ziel in der Kar­te mar­kie­ren». Sie müs­sen die Kar­te wie­der ent­spre­chend der gol­de­nen Re­gel vor­ab po­si­tio­niert ha­ben. Be­we­gen Sie den Maus­zei­ger auf das Ziel und kli­cken Sie ein­mal. Die Koor­di­na­ten und die dar­aus be­rech­ne­ten Wer­te Rich­tung und Ent­fer­nung wer­den dar­ge­stellt. Der Blick­win­kel kann bei di­gi­ta­len Ka­me­ras aus den Da­ten des Fo­tos, na­ment­lich der Brenn­wei­te, be­rech­net wer­den, was auch ge­schieht, wenn die Grö­ße des Chips be­kannt ist. Da das je­doch prak­tisch nie mit hin­rei­chen­der Ge­nau­ig­keit der Fall ist, wer­den wir wei­ter un­ten im Text be­schrei­ben, wie man die Chip­grö­ße der Ka­me­ra ka­li­briert.

Wenn Sie das Ziel nicht hin­rei­chen ge­nau spe­zi­fi­zie­ren kön­nen, ge­ben Sie die Rich­tung un­ge­fähr an. Wir spre­chen hier von ei­ner un­be­timm­ten Rich­tung, weil sie auf un­be­stimm­ten Ziel­ko­or­di­na­ten be­ruht. In die­sem Fall bleibt das Feld Ent­fer­nung leer. Die Rich­tung wird nicht nur dann neu be­rech­net, wenn Sie sie hier fest­le­gen, son­dern auch dann, wenn Sie den Stand­ort ver­schie­ben. Da­her ist es auch für die un­be­stimm­te Rich­tungs­an­ga­be sinn­voll, wenn sie Koor­di­na­ten in der Nä­he des Ziels oder weit in Rich­tung Ho­ri­zont fest­le­gen, weil sonst schon ei­ne klei­ne Än­de­rung der Stand­ort­ko­or­di­na­ten ei­ne gro­ße Rich­tungs­än­de­rung nach sich zie­hen wird. Sei­en Sie beim Fest­le­gen ei­ner Rich­tung al­so groß­zü­gig mit dem Ab­stand vom Stand­ort!

Die Dar­stel­lung der Rich­tung in der Kar­te er­for­dert nicht, dass der Stand­punkt sicht­bar ist. Auch die Sicht­bar­keit des Ziels ist un­er­heb­lich. Da­her kön­nen die Rich­tun­gen ein Kar­ten­bild «über­flu­ten». Ei­ne un­be­timm­te Rich­tung er­ken­nen Sie dar­an, dass der Rich­tungs­strahl stets bis zum Kar­ten­rand reicht, ganz gleich, wel­chen Maß­stab Sie wäh­len. Ei­ne Än­de­rung der Far­ben und der Trans­pa­renz des Kreis­aus­schnitts ist (zur­zeit) nur im Rei­ter «Rich­tung» des Dia­logs «Fo­to Pa­ra­me­ter fest­le­gen» mög­lich.

Hin­weis: Auch hier gilt, dass Sie «Rich­tung über­neh­men» ankli­cken müs­sen, um die Än­de­run­gen end­gül­tig zu über­neh­men. Auch hier er­folgt kei­ne War­nung. Al­le Ak­tio­nen in die­sem Rei­ter wer­den als Zwi­schen­schrit­te an­ge­se­hen.

Blick­win­kel ka­li­brie­ren

«Ka­li­brie­ren?», wer­den Sie sich viel­leicht fra­gen, wenn Sie den Dia­log ge­nau­er be­trach­ten. «Was ist das?». Nun, Ka­li­brie­ren ist, sa­lopp ge­spro­chen, das nicht­amt­li­che Ei­chen von tech­ni­schen Gerä­ten. Und Sie wer­den das brau­chen, ich konn­te es auch nicht glau­ben, aber ein Zoll ist nun mal kein Zoll in der Elek­tro­tech­nik, so wie ein Koor­di­na­ten­sys­tem in der Geo­dä­sie an­ders ori­en­tiert ist als ei­nes in der Ma­the­ma­tik. Selbst Ko­dak scheint nicht zu wis­sen, wie groß der Sen­sor ist, den sie in Ka­me­ras ein­bau­en - oder es ist so ge­heim, dass sie es nicht ein­mal in das Da­ten­blatt schrei­ben. Für die meis­ten Di­gi­tal­ka­me­ras ist die An­ga­be der Chip­grö­ße oh­ne­hin eher ein Wert­min­de­rungs­grund. Wie dem auch sei! Wir rech­nen uns die maß­geb­lich Sen­sor­grö­ße ein­fach aus. Und das geht so:

Der Ein­fach­heit hal­ber neh­men wir ein Fo­to, für das wir recht ge­nau den Stand­ort und das Ziel ken­nen, und zwar so ge­nau, dass wir dar­an den Win­kel ab­schät­zen kön­nen, den wir fo­to­gra­fiert ha­ben. Die Ka­li­brie­rung er­for­dert al­so zu­nächst die Fest­le­gung der Rich­tung, be­stimmt oder auch un­be­stimmt, das ist gleich. Die Rich­tung soll­te stim­men.

Ich will nie­man­den mit ma­the­ma­ti­schen For­meln oder dem Feh­ler­fort­pflan­zungs­ge­setz be­läs­ti­gen, den Ei­nen nicht, weil er Ma­the­ma­tik­pro­fes­sor ist und sich lang­wei­len wür­de, den An­de­ren weil er der Ma­the­ma­tik mit der fünf­ten Klas­se ge­dank­lich den Rücken ge­kehrt hat. Ich will aber kurz er­läu­tern, dass die Brenn­wei­te, die man dem Rei­ter Ei­gen­schaf­ten ent­neh­men kann, ei­ne nicht un­er­heb­li­che Rol­le bei der Ge­nau­ig­keit der Sen­sor­gö­ßen­be­stim­mung spielt. Die ExifFo­calLength oder auch Brenn­wei­te be­dingt bei 30 mm ei­ne Än­de­rung von 0,1mm/0,1° wäh­rend das Ver­hält­nis bei 135mm Brenn­wei­te bei et­wa 0,3mm/0,1° liegt. We­gen des Tan­gens in der Be­rech­nungs­for­mel ist der Ein­fluss nicht li­ne­ar. Wäh­len Sie da­her ei­ne Weit­win­kel­auf­nah­me zur Ka­li­brie­rung. An­de­rer­seits er­lau­ben gro­ße Brenn­wei­ten ggf. ei­ne ge­naue­re Be­ur­tei­lung des Bild­aus­schnitts, so­dass sich die Nach­tei­le lan­ger Brenn­wei­ten wie­der ein biss­chen ab­schwä­chen.

Ge­ben Sie bei ei­nem Fo­to im Qu­er­for­mat, des­sen Geo­re­fe­renz be­stimmt ist und des­sen Aus­schnitt Sie gut be­ur­tei­len kön­nen, auf dem Rei­ter Rich­tung den Blick­win­kel (in gan­zen Zah­len!) an. In der Gra­fik soll­te (nach Ankli­cken von Rich­tung über­neh­men) der Blick­win­kel als Kreis­seg­ment er­schei­nen. Än­dern Sie den Blick­win­kel so lan­ge, bis das Kreis­seg­ment in der Kar­te mit dem «ge­fühl­ten» Blick­win­kel auf dem Fo­to über­ein­stimmt. Be­tä­ti­gen Sie als­dann die Schalt­flä­che Blick­win­kel ka­li­brie­ren. Wenn Ih­nen die Zah­len­wer­te zu­sa­gen (oder Sie kei­ne bes­se­ren ken­nen), be­stä­ti­gen Sie die Wer­te mit OK. Da­mit wird der ak­tu­el­len Ka­me­ra die ge­nä­hert be­rech­ne­te Chip­grö­ße zu­ge­wie­sen. Über ei­nen ba­na­len Drei­satz, in den die für das Fo­to ge­spei­cher­te Brenn­wei­te ein­geht, wird dar­aus der ak­tu­el­le Blick­win­kel be­stimmt und im Dia­log vor­be­legt.

Ei­ne in­te­grier­te Gra­fik zeigt an, wo sich Ihr Chip auf der Ska­la ver­schie­de­ner Ver­grö­ße­rungs­fak­to­ren be­fin­det. Be­ach­ten Sie, dass die Sen­sor­hö­he durch das Bild­ver­hält­nis ge­ge­ben ist, al­so da­von ab­hängt, wie Sie die Auf­lö­sung Ih­rer Ka­me­ra ein­ge­stellt ha­ben. Un­se­re Four-Thirds ist auf klas­si­sches 3:2-For­mat ein­ge­stellt, da­her die Sen­sor­hö­he 12.1 mmm.

ACHTUNG: Sie müs­sen zur­zeit, wie im ge­sam­ten Pro­gramm, De­zi­mal­punk­te statt Kom­ma­ta ein­ge­ben für Gleit­kom­ma­zah­len, wenn Sie die Da­ten von Hand ein­tra­gen!

Op­tio­nen

Die Aus­wer­tung der Op­tio­nen hat re­la­tiv spät Ein­zug in die Stand­ort­be­stim­mung ge­fun­den. Das un­te­re Grup­pen­feld ist aber im­mer noch nicht im­ple­men­tiert.

Wenn Sie nicht wol­len, dass Da­ten in die Bil­der selbst zu­rück­ge­schrie­ben wer­den, kön­nen Sie «Nein, nicht spei­chern ...» an­ge­ben. Die an­de­ren Ra­dio­schalt­flä­chen ha­ben aber ei­ne Be­deu­tung, die zum Spei­chern der Da­ten im Fo­to selbst führt. Da­bei kön­nen Sie durch Um­be­nen­nen der Da­tei die Ori­gi­nal­da­tei er­hal­ten. Al­le Op­tio­nen ha­ben mit dem Da­tum der Da­tei zu tun, das Da­tum der Da­tei wird dann ent­spre­chend der Op­ti­on ge­setzt:

  • «mit ak­tu­el­lem Da­tum» tut nichts,
  • «mit un­ver­än­der­tem Da­tum» merkt sich das Da­tum vor der Än­de­rung und stellt es wie­der her, so­dass Ori­gi­nal­da­tei und um­be­nann­te Da­tei stets das­sel­be Da­tum ha­ben.
  • «mit Auf­nah­me­da­tum» setzt das Da­tei­da­tum auf den Wert des EXIF-Datums der Auf­nah­me. Da­durch kön­nen Sie die Da­tei­en im Datei­sys­tem nach dem Da­tum der Auf­nah­me sor­tie­ren.
  • «Er­fra­ge Da­tum» ist ei­ne eher exo­ti­sche Op­ti­on, die es er­laubt, das Da­tei­da­tum von Hand ein­zu­ge­ben. Die­ser Fall dürf­te eher bei ana­lo­gen Fo­tos auf­tre­ten, de­nen man in GNavigia (noch) kein Auf­nah­me­da­tum von Hand zu­wei­sen kann.

Die Op­ti­on «Spei­chern un­ter neu­em Na­men» er­laubt die An­ga­be ei­ner En­dung, die zwi­schen der sinn­ge­ben­den Er­wei­te­rung «.JPG» und dem Da­tein­amen ein­ge­fügt wird. Stan­dard ist die Ken­nung «.CHG», wenn nur Ti­tel oder Be­mer­kun­gen ge­än­dert wur­den, bzw. «.GEO», wenn ge­o­re­fe­ren­ziert. Ein ge­o­re­fe­ren­zier­tes Fo­to «MyFo­to.jpg» wür­de un­ter dem Na­men «MyFo­to.GEO.jpg» ge­spei­chert. Groß-/Klein­schrei­bung wird be­rück­sich­tigt.

Al­le ge­än­der­ten Da­tei­en wer­den als JPG-Datei­en ge­spei­chert. Ein an­de­res For­mat ist nicht vor­ge­se­hen!

Wei­te­re Op­tio­nen zur Steue­rung sind im Grup­pen­feld «Stand­ort­be­stim­mung» an­ge­sie­delt. De­ren Funk­ti­ons­fä­hig­keit ist nicht ga­ran­tiert. Ver­las­sen Sie sich al­so nicht dar­auf. Das Zu­rück­schrei­ben der Bil­der er­folgt über stan­dar­di­sier­te .NET-Metho­den, die bis­her kei­ne Auf­fäl­lig­kei­ten zeig­ten.

Da­ten wer­den nur dann in die Bil­der zu­rück­ge­schrie­ben, wenn sich Da­ten ge­än­dert ha­ben. Hier­von gibt es ei­ne Aus­nah­me: Wenn Sie die En­dung zur Kenn­zeich­nung der mo­di­fi­zier­ten Bil­der än­dern, wer­den auch nicht ge­än­der­te Bil­der zu­rück­ge­schrie­ben, da zu­nächst ge­prüft wird, ob die Da­tei exis­tiert!

Ei­gen­schaf­ten

Der Rei­ter Ei­gen­schaf­ten zeigt die Lis­te al­ler ver­füg­ba­ren Bil­dat­tri­bu­te. Ei­ni­ge die­ser At­tri­bu­te kom­men be­reits zum Ein­satzt, wie das Bei­spiel der Ka­li­brie­rung der Sen­sor­grö­ße zeigt. Be­mer­kun­gen zum Fo­to und der Ti­tel kön­nen be­reits im Rei­ter Fo­tos im Haupt­fens­ter ge­än­dert wer­den. Nut­zen Sie die­se Mög­lich­keit, um das Feld Be­mer­kun­gen mit ei­ge­nen Kom­men­ta­ren zu fül­len.

Ein­schrän­kun­gen

Zur­zeit wer­den zwar die Da­ten auf Wunsch in die Bil­der zu­rück­ge­schrie­ben, aber al­le Er­geb­nis­se wer­den auch in der GTD-Datei ge­spei­chert, wo­bei nicht ver­gli­chen wird, ob die­se von den An­ga­ben in der GTD-Datei ab­wei­chen. Die An­ga­ben in der GTD-Datei ha­ben im Zwei­fel Vor­rang. Än­dern Sie al­so kei­ne Da­ten mit­tels frem­der Pro­gram­me!

Hin­weis: Zur­zeit er­folgt die Geo­re­fe­ren­zie­rung auf der Grund­la­ge nicht ge­lösch­ter Tracks und Track­punk­te! Wenn Sie ei­ne Stre­cke mehr­fach be­fah­ren und die über­zäh­li­gen Tracks lö­schen, ha­ben Sie hier ein Pro­blem!


1 Ein wich­ti­ger Hin­weis zu: «Freie to­po­gra­phi­sche Ras­ter­da­ten­diens­te der VermKV Rhein­land-Pfalz».

Der Web-Ser­vice der Vermes­sungs- und Katas­terver­wal­tung Rhein­land-Pfalz selbst lie­fert fol­gen­de An­ga­ben zu den ihm in­ne­woh­nen­den Fä­hig­kei­ten (ca­pa­bi­li­ties):

Abstract: Freie to­po­gra­phi­sche Ras­ter­da­ten­diens­te der VermKV Rhein­land-Pfalz
Fees: no­ne
Ac­cessC­ons­traints: Sämt­li­che Rech­te an die­sem Po­dukt lie­gen beim Lan­des­amt für Ver­mes­sung und Geo­ba­sis­in­for­ma­ti­on Rhein­land-Pflz (LVer­mGeo). Die nicht kom­mer­zi­el­le Nut­zung (aus­schließ­lich das Vie­wing) ist für das GeoPor­tal.RLP oder den Bür­ger­view­er des LVer­mGeo nur für den in­ter­nen reich bis auf Wi­der­ruf kos­ten­frei. Die Nut­zung ist für Ver­trags­part­ner im Um­fang der ver­trag­li­chen Re­ge­lun­gen, an­sons­ten zu Test­zwe­cken und im Rah­men von GDI-Pro­jek­ten all­ge­mein zu­läs­sig; Da­zu muss sich der Nut­zer ein­ma­lig vor der erst­ma­li­en Nut­zung beim LVer­mGeo iden­ti­fi­zie­ren und sei­ne spe­zi­el­le Nut­zung mit An­ga­be des Ver­wen­dungs­zwecks und des be­ab­sich­tig­ten Um­fan­ges der Nut­zung an­mel­den (Kon­takt­mög­lich­kei­ten zum LVer­mGeo sie­he Con­tac­tIn­for­ma­ti­on). Die kom­mer­zi­el­le Nut­zun oh­ne ver­trag­li­che Grund­la­ge ist aus­drück­lich aus­ge­schlos­sen. Ei­ne sys­te­ma­tisch Nut­zung des Pro­duk­tes, wel­ches dar­auf aus­ge­rich­tet ist, ei­nen Se­kun­där­da­ten­be­stand zu er­stel­len, ist aus­drück­lich un­ter­sagt. Die Ver­viel­fäl­ti­gung oder die mit­tel­ba­re oder un­mit­tel­ba­re Wei­ter­ga­be der Da­ten an Drit­te ist auch in Ver­bin­dung mit wei­te­ren Da­ten oh­ne aus­drück­li­che Ge­neh­mi­gung durch das LVer­mGeo nicht zuls­sig. Der Nut­zer ist ver­pflich­tet, ei­nen deut­li­chen Co­py­right-Hin­weis auf das LVer­mGeo als Da­te­nei­gen­tü­mer bei Vi­sua­li­sie­run­gen je­der Art an­zu­brin­gen.