Dres­den

Säch­si­sche Schweiz - Die Bas­tei­brücke/Fel­sen­burg Neu­rat­hen

DresdenLinks:  Die Bas­tei­brücke wur­de Mit­te des 19. Jh. er­baut und er­laubt ei­nen tou­ris­ti­schen Zu­gang zur Fel­sen­burg Neu­rat­hen, auf dem Fo­to im Hin­ter­grund ist die cha­rak­te­ris­ti­sche Sil­hou­et­te des Li­li­en­stein zu er­ken­nen, der der Fes­tung Kö­nigs­tein ge­gen­über liegt. Die Burg­an­la­ge ist heu­te ein Frei­licht­mu­se­um, zeigt aber nur noch sehr we­ni­ge Ex­po­na­te, u. a. ei­ne Zis­ter­ne zur Was­ser­ver­sor­gung, die Grund­ris­se ehe­ma­li­ger Be­bau­ung und mit­tel­al­ter­li­che Stein­schleu­dern.  

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Ers­te ur­kund­li­che Er­wäh­nun­gen stam­men aus dem 13. Jh., die Ge­schich­te be­gann je­doch ver­mut­lich ein­hun­dert Jah­re frü­her. Ihrem En­de geht sie ent­ge­gen, als sie 1466 zur Raub­rit­ter­burg wird. Der säch­si­sche Kur­fürst be­la­ger­te die Burg, um die Über­grif­fe zu un­ter­bin­den. Zwei Jah­re dau­er­te es, bis die Be­woh­ner aus­ge­hun­gert wa­ren. 1469 wur­de die An­la­ge in Brand ge­schos­sen und ver­fiel.
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DresdenLinks:  Bruch­stel­le im Sand­stein nach ei­nem Fels­sturz. Der hel­le Farb­ton im In­nern des Sand­steins kon­tras­tiert auf­fäl­lig mit der hier ty­pi­schen dun­ke­len Ver­wit­te­rungs­far­be. Frü­her wur­de der Sand­stein ge­wer­be­mä­ßig ab­ge­baut, wo­für man sehr en­ge Stol­len von au­ßen ho­ri­zon­tal in den Berg trieb. Der über­hän­gen­de Fel­sen wur­de mit Holz­stem­peln ab­ge­stützt, die am En­de ab­ge­brannt wur­den, so­dass der Fels­bro­cken ab­bre­chen konn­te. Die­se ge­fahr­vol­le und äu­ßerst stau­bi­ge Ar­beit be­zahl­ten vie­le der Stein­bre­cher mit dem Le­ben.
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Rechts:  Vom Fluss aus ge­se­hen ist die Bas­tei­brücke zum größ­ten Teil von Fel­sen ver­deckt. Hin­ter der Bas­tei geht ein Fuß­weg hin­un­ter ins Tal, der schließ­lich zu ei­nem See und zur Frei­licht­büh­ne Ra­then führt, die we­gen ih­rer ein­zig­ar­ti­gen Ku­lis­se be­son­ders für sol­che Stücke ge­schätzt wird, die in ei­ner Fel­sen­land­schaft spie­len. Zu er­wäh­nen sind die «Karl May Fest­spie­le» und die Oper We­bers «Der Frei­schütz», de­ren Wolfs­schlucht­sze­ne von Aus­flü­gen des Kom­po­nis­ten in die Säch­si­sche Schweiz in­spi­riert sein soll.