Der Lubéron
Ein Mittelgebirge mit berühmten Ortschaften
Auf dem Weg zum Lubéron, einem eher der alternativen Szene bekannten
Mittelgebirge nördlich von Marseille, besuchen wir les Baux,
früher bekannt für die
Bauxitgruben, heute eine Künstlerstadt von hohem touristischen Wert.
Wegen seiner exponierten Lage geht auf der Aussichtsplattform immer ein
frischer Wind. In unmittelbarer Nähe gibt es eine weitere Sehenswürdigkeit,
einen aufgegebenen Kalksteinbruch, der im Felsen eine große Höhle
hinterlassen hat. In dieser Höhle sind vereinzelt Quader stehen
geblieben, um das Gewölbe zu stützen.
Auf die Wände, Stützen und Böden werfen zahllose Diaprojektoren ihre Bilder,
wobei das Thema jährlich wechselt: Früher als «Cathédrale d'Image» bekannt,
firmiert dieses durch und durch modernisierte Schauspiel heute, 2020, unter dem Namen
«Carrières des Lumières».
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Wir übernachten in St. Remy und fahren von dort weiter nach Oppède-le-Vieux,
einem früher wohl verfallenen Dorf, das mittlerweile wieder aufgebaut
und bewohnt wirkt.
Unterwegs treffen wir an einer Kreuzung auf Häuser, die in die Felsen
hinein gebaut sind. Die nächsten Orte dieser Reise sind die Künstlerstadt
Gordes, auf die diese Bezeichnung nun wirklich zutrifft, und die
Stadt auf den Ockerfelsen, Roussillon. So knallig rot wie auf Postkarten
ist der Anblick aber nur selten. Der Tourist sieht eher ein dunkeles Weinrot ...