Bild­nis: Jo­han­nes Bück­ler, ge­bo­ren 1777 zu Mieh­len im Tau­nus und spä­ter als Schin­der­han­nes be­zeich­net, mach­te den Ge­fäng­nis­rund­bau in Sim­mern durch sei­nen Aus­bruch 1799 be­kannt. Zu­vor war der wohl be­rühm­tes­te Räu­ber Deutsch­lands mehr­fach in­haf­tiert wor­den und als­bald wie­der ge­flo­hen. An­fang des 19. Jh. or­ga­ni­sier­te Bück­ler ei­ne Ban­de, die sechs Jah­re lang ihr Un­we­sen trieb und durch Raub und Schutz­gel­der­pres­sung be­rüch­tigt wur­de. Zu­dem griff die Ban­de gan­ze Ort­schaf­ten an und ter­ro­ri­sier­te die Ge­gend bis zur Na­he. Die fran­zö­si­sche Ver­wal­tung ver­schärf­te die Fahn­dung und nahm ers­te An­ge­hö­ri­ge der Ban­de fest. Bück­ler setz­te sich auf das rech­te Rhei­nu­fer ab, konn­te aber schließ­lich im Tau­nus ver­haf­tet wer­den. Zu­sam­men mit 19 Ge­folgs­leu­ten starb er am 21. No­vem­ber 1803 un­ter der Guil­lo­ti­ne.