Die West­küs­te bei Cro­zon

Viel Sand am Strand von Gou­li­en

Menhir de Kerloas Wir tref­fen durch mehr als ei­nen Zu­fall Be­kann­te aus dem Ski­ur­laub und ver­ab­re­den uns für ei­nen Strand süd­lich von Brest. Wir las­sen das schlech­te Wet­ter des Nor­dens hin­ter uns und fah­ren nach Sü­den, aber nicht oh­ne noch ei­nen Blick aus dem Aut­ofens­ter auf die wohl größ­te Se­hens­wür­dig­keit der Ge­gend zu wer­fen:
Der Men­hir de Ker­loas, west­lich von Saint-Ren­an, ist der größ­te noch auf­recht ste­hen­de Hin­kel­stein der Bre­ta­gne. Al­le an­de­ren ha­ben die Rö­mer von Obe­lix an den Kopf be­kom­men. Noch bis zur Jahr­hun­dert­wen­de (1900) war es Brauch, dass Ehe­paa­re in der Hoch­zeits­nacht ih­re nack­ten Kör­per dar­an rie­ben, wg. Frucht­bar­keit und so ...
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Der Strand Gou­li­en Pla­ge zeigt sich son­nig. Nach ei­nem Tag Dau­er­re­gen neh­men wir wie­der ein Bad in der Son­ne. Der Strand er­reicht bei Eb­be et­wa die vier­fa­che Tie­fe, wir emp­fin­den ihn als an­ge­nehm mit viel Platz und Frei­raum um ei­nen her­um. Da­hin­ter schlie­ßen sich Dü­nen an, in de­nen man bei leich­ter Bri­se ge­schützt ab­lie­gen kann. Au­ßer­dem gibt es zahl­rei­che Wan­der­we­ge durch die Fel­sen, die man zu Spa­zier­gän­gen an der Küs­te nut­zen kann. Zum Abend­es­sen fährt man mit dem Rad nach Mor­gat (Ho­tel Ju­lia) oder nach Cro­zon oder Ca­ma­ret.
Camaret - Wrack*
Ein Abend in Ca­ma­ret. Ich neh­me die Ge­le­gen­heit war und ma­che die ob­li­ga­to­ri­schen Bil­der von den zer­fal­le­nen Schif­fen, die dort un­be­hel­ligt am Strand lie­gen. Si­cher­lich hät­te je­der Bür­ger­meis­ter die Schif­fe längst zur Sei­te räu­men las­sen, aber der schlaue Fuchs von Ca­ma­ret hat sie ein­fach lie­gen las­sen. Das hat nicht nur den Vor­teil, dass Ent­sor­gungs­kos­ten ent­fal­len, nein auch die Tou­ris­ten sind ganz be­geis­tert von die­sen Re­lik­ten frü­he­rer Zei­ten. Denn in kei­nem Rei­se­füh­rer feh­len die Bil­der der Wracks, die zum Wahr­zei­chen des Orts avan­ciert sind.