Saalbach-Hinterglemm
Das Skigebiet
Das Skigebiet von Saalbach-Hinterglemm liegt in einem von Ost nach West verlaufenden Talschluss, dessen niedrigster Punkt, Vorderglemm, nur unwesentlich weniger als 1000 m hoch liegt. Wegen der steilen Felswände sehen die Orte selbst nur wenig Sonne. Dafür ermöglicht die Lage des Tals zwei grundlegend verscheidene Ausprägungen ein und desselben Skigebiets. Während die Südhänge des Nordkamms, vergleichbar mit dem allerdings viel weiteren Hochtal von Lenzerheide/Arosa, schon früh in der Sonne liegen und gegen Nachmittag unvermeidlich aufweichen, bleiben die Nordhänge des Südkamms um den Zwölferkogel und die Schattberg-Zwillinge bis in den Nachmittag hinein hart.
So verwundert es dann auch nicht, dass die Hänge unterhalb des Spielberghorns (oben im Bild), zu dem hin sich im weiten Rechtsbogen die nördlichen Skihänge zieh'n, eher die sanften und flachen Pisten anbieten, an denen man schwarze Markierungen vergeblich sucht. Anders dagegen die Nordhänge des Zwölferkogels, die eine 900 Höhenmeter Abfahrt mit einer gewissen Rasse bereitstellen. Insbesondere der recht steile Zielhang dürfte bei eisigen Bedingungen hohe Anforderungen an die Kanten stellen, während die Abfahrt von Schattberg-Ost hinab zur Mittelstation eher dunkelrot als schwarz daherkommt.
Insgesamt gesehen ist die Qualität der Liftanlagen ausgeglichen und modern, sodass sich die Beförderungszeiten in Grenzen halten. Wo die Kapazität aufgrund der Bauweise gering ist, wie bei der Kohlmaisbahn, dem Wahrzeichen des Skigebiets mit seiner symmetrischen Aufteilung der Mittelstation und den zu Gruppen zusammengepackten Gondeln, wird sie durch zusätzliche Anlagen entlastet. Dies Bahn gibt es heute nicht mehr. Sie ist durch eine 10er Umlaufgondel ersetzt worden.