Durch die französischen Alpen I
Auf den Spuren der Tour de France
Wenn man starke Steigungen nicht fürchtet und trotzdem noch einige Kilometer im Sattel aushält, kann man sich eigentlich in jede Region dieses Kontinents wagen, ohne Gefahr zu laufen, gleich wieder entmutigt die «Sachen hinzuschmeißen». Wenn man dann noch auf einmaliges Panorama besteht und zugleich dort fahren will, wo die Menschen aus Tradition das Fahrradfahren verehren, dann bietet sich mit den französischen Alpen eine grandiose, kaum überbietbare Gegend für Aufsehen erregende Radtouren an. Eine Übersicht über die hier beschriebene Route und die einzelnen Tagesabschnitte findet sich am Ende dieser Seiten.
15.-22. September 1987: So unheimlich die Anfahrt, so schön (und uneingeschränkt sonnig) die Radtour selbst. Von Grenoble kommend kann man La Mure, den geplanten Ausgangspunkt dieser Reise, über die D 529 oder die N 85, die Route Napoléon, erreichen. Vor dem Ort passiert man kleinere Ortschaften, die im Stil alter Bergbausiedlungen errichtet sind. Und die Bilder dort sind die eines armen, heruntergekommenen Frankreichs, düster und wenig Vertrauen erweckend. Das ist heute nicht mehr so.
Dafür finden wir, meine frühere Frau und ich, dann aber im Hotel des Alpes in La Mure eine einfache Unterkunft, wo wir gegen geringes Entgeld den Wagen in einer Art Scheune unterstellen können. Der Hotellier spricht Deutsch und Holländisch und ist sehr gastfreundlich.