Col d'Allos / Col Bayard
Sonne und Trauben am Lac de Serre-Ponçon
Der 7. Tag der Reise beginnt mit dem eher unattraktiven Aufstieg von Allos zur Passhöhe. La Foux d'Allos ist ein gutes Beispiel dafür, dass schöne Skigebiete im Sommer eben ihre Spuren (sprich Liftanlagen und Hochhäuser) hinterlassen. Ist die Passhöhe aber einmal überwunden, dann zeigt sich der Col d'Allos von seiner besten Seite. Und diese Seite kann sich sehen lassen, wie ein Bild von der Abfahrt zeigt! Über viele Kilometer zieht sich die Passstraße durch Wälder und immer begleitet von einer tiefen Schlucht zur Rechten. An anderen Stellen hat man einen wunderbaren Blick in das Tal des Bachelard, die aber morgens leider im Gegenlicht liegen, so dass es davon kein sehenswertes Foto gibt.
Am Ende trifft die landschaftlich außergewöhnlich reizvolle Strecke bei Barcelonnette auf die D 900, unweit des Lac de Serre-Ponçon<, von dem es wegen seiner vielen Besonderheiten auch auf anderen Reisen etwas zu berichten gibt. Besonders bekannt sind die Demoiselles Coiffées, eine Verwitterungsformation. Charakteristisch auch die Felswände und die Felshügel, die riesigen Füßen gleich ins Wasser ragen.
Entlang des Sees geht die Fahrt in Ost-West-Richtung, wobei noch einmal eine heftige Steigung von etwa 200 hm zu überwinden ist, bevor die Straße unterhalb der Staumauer auf die Durance trifft. Von hier aus fährt man durch einen obst- und traubenreichen Landstrich, was besonders zur Erntezeit den Magen erfreut.
Von hier unten sind es dann noch 25 km bis nach Gap, dem Hauptort der Region. Leider hat das gute Wetter auch seine Nachteile, denn wer am späten Nachmittag, sozusagen im Berufsverkehr, den Col Bayard erklimmen muß, der empfindet die warme Luft und die stickigen Abgase als besonders lästig. Wir kommen dennoch über den Pass und finden mit dem Bercail in Chauffager ein schönes und freundliches Hotel, in dem wir gut zu Abend essen.