Bordeaux
Die große, alte Stadt an der Garonne
Wir
verlassen nun für immer die Küste und fahren nach Bordeaux, wo
wir uns uns für das Hotel Clemenceau entschließen, sehr zentral gelegen und von außen im Stil der Jahrhundertwende. Der Blick aus dem Fenster auf das gegenüberliegende Café ist sicherlich besser als der Blick von draußen in unser Zimmer. Und wenn man beklagt, dass dies oder jenes der Reparatur bedürfe, so wird man mit unendlicher Geduld darauf verwiesen, dass man sich des Problems annehmen werde, was natürlich nicht geschieht.
Größe der Stadt als Handelshafen begründete, heute aber
seine Bedeutung für die Hochseeschifffahrt verloren hat, erstrecken
sich weite, sinnlose Freiflächen, die allenfalls als Parkplatz dienen.
Wir schauen uns um in einer der berühmtesten Städte Frankreichs,
die über viele Jahre und über eine wechselvolle Geschichte hinweg
mit England und den englischen Königen verbunden war. Von der Sonne
verwöhnt und durch den Handel reich geworden, hat sie eine ganze Reihe
von Sehenswürdigkeiten angesammelt. Unvergleichlich der Baustil, der
viele französische Städte prägt, von den Kriegen der Neuzeit
unberührt.
Der
geschichtliche Hintergrund liegt darin, daß die gemäßigten
Girondisten den blutrünstigen Jakobinern unterlegen waren, was zu
einer unrühmlichen Phase der französischen Revolution führte
und einem eher kleinwüchsigen General den Weg zur Macht ebnete:
Napoléon.