Die Lan­des

Wäl­der, Stür­me und selt­sa­me Rad­we­ge

Am nächs­ten Mor­gen ha­ben wir al­les klar ge­macht für ei­ne See­rei­se. Sie führt uns zwar nur bis zum an­de­ren Ufer der Gi­ron­de, aber da­für zah­len wir im­mer­hin FF 150.- für die Über­fahrt. Die bei­den Schif­fe, die hier im Ein­satz sind, wer­den zwar in der Hoch­sai­son durch ein wei­te­res Schiff un­ter­stützt, den­noch zei­gen die Ta­feln: «Ab hier War­te­zeit 5 Stun­den».
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Wir über­nach­ten auf dem Cam­ping­platz Les Grands Pins von La­canau für den Re­kord­preis von FF 152.-. Der Platz ist so fest in deut­scher Hand, dass man hier oh­ne ir­gend­wel­che Fran­zö­sisch­kennt­nis­se aus­kommt. Der Strand ist Radweg in den Landes we­ni­ger breit und sau­ber als der der Ile d’Oléron. Die Sur­fer, de­ren Pa­ra­dies die­ser Strand sein soll, er­in­nern Wal­traud an schwar­ze En­ten. Wir es­sen am Abend im Ort, den die Fran­zo­sen zu Recht ei­ne «Sta­tion» nen­nen.
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Die­ser Ort muß nicht sein, sa­gen wir uns, und zie­hen um nach Car­cans-Pla­ge. Wir zah­len hier et­wa ein Drit­tel für die Über­nach­tung, ha­ben ver­gleich­ba­re Sa­ni­täre An­la­gen und ei­nen nur we­nig wei­te­ren Weg zum Strand. Auch an die­sem Tag ge­nie­ßen wir Strand und Bran­dung. Aber die Wel­len schla­gen schon hö­her und ge­gen 16 Uhr ver­treibt uns ein leich­ter Re­gen. Er ver­treibt uns, wie sich her­aus­stel­len soll, für die­sen Som­mer für im­mer vom Strand. In die­ser Nacht wird der Wind zum Sturm. Die Bäu­me bie­gen sich und es reg­net. Zu­sam­men mit ei­ner Spring­flut bringt der Sturm den Was­ser­spie­gel zum An­stei­gen und der Strand ver­sinkt dar­un­ter. Für die nächs­ten Ta­ge gilt: «Ba­den ver­bo­ten!»
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Es gibt in die­sem Küs­ten­ab­schnitt ei­ni­ge gu­te Rad­we­ge, die ei­ne Tour loh­nen. Dar­un­ter gibt es aber auch Pis­ten, die nicht brei­ter sind als ca. 50 cm, je­den­falls schma­ler als mein Len­ker. Es han­delt sich um Be­ton­plat­ten, die zu ei­nem Weg an­ein­an­der­ge­reiht sind. Man muss schon ziem­lich gut auf­pas­sen, um auf ei­ner län­ge­ren Stre­cke nicht vom Weg ab­zu­kom­men.