Ile d'Olérons

(2) Ei­ne Rad­tour über die In­sel

Ile d'Oléron, CotinièreDie Ile d'Oléron ist ei­ne lang ge­zo­ge­ne In­sel mit zwei grö­ße­ren Wäl­dern. Der ei­ne, der forêt do­mi­nal de St. Tro­jan, rahmt den Süd­west­strand ein, den ich als den schöns­ten Strand Frank­reichs be­zeich­nen möch­te, breit, fein­san­dig und sau­ber. Vom Cam­ping les Pins in Grand Vil­la­ge sind es zu Fuß nur et­wa 20 Mi­nu­ten bis zum Strand, ein Weg, der ent­lang der Stra­ße durch den Wald führt. Wen­det man sich auf dem Strand nach Sü­den, so trifft man nach kur­z­er Zeit auf Hin­weis­schil­der, die den Be­ginn des FKK-Bereichs aus­wei­sen. Wir lie­gen hier meist mor­gens nackt in der pral­len Son­ne wäh­rend das Was­ser be­reits merk­lich küh­ler wird. Am Nach­mit­tag ma­chen wir oft ei­nen Spa­zier­gang oder ich las­se mei­ne Neu­er­wer­bung, ei­nen «flie­gen­den Hir­schen», cerf vo­lant, stei­gen, in Deutsch­land als «Dra­chen» be­zeich­net.
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Das Fort Boyard liegt nur bei sehr kla­rem Wet­ter in Reich­wei­te der Te­le­ob­jek­ti­ve. Die Fes­tung, die auch schon Ku­lis­se von Aben­teu­er­fil­men war, u.a. mit Li­no Ven­tu­ra, liegt zwi­schen der In­sel und dem Fest­land und trägt ih­ren Na­men we­gen der Nä­he zu Boyard­ville. Wir nut­zen ei­nen sehr schö­nen Tag für ei­ne Run­drei­se mit dem Fahr­rad, die uns bis zur Nord­spit­ze der In­sel, dem Leucht­turm von Chas­si­ron, führt. Von oben hat man ei­nen völ­lig frei­en Blick über die völ­lig ebe­ne In­sel. Und nur der Wind ver­hin­dert ein schnel­les Voran­kom­men mit dem Rad. Im­mer­hin ist die Run­de 70 km lang und er­for­dert ei­nen gan­zen Tag.
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Oben:  Der schöns­te Ort der In­sel ist la Co­ti­niè­re, ein klei­ner Ha­fen mit vie­len bun­ten Fi­scher­boo­ten. Vom En­de der Mo­le aus bie­tet sich ein far­ben­fro­hes Bild.