Ile d'Olérons
(2) Eine Radtour über die Insel
Die Ile
d'Oléron ist eine lang gezogene Insel mit zwei größeren
Wäldern. Der eine, der forêt dominal de St. Trojan, rahmt
den Südweststrand ein, den ich als den schönsten Strand Frankreichs
bezeichnen möchte, breit, feinsandig und sauber. Vom Camping les
Pins in Grand Village sind es zu Fuß nur etwa 20 Minuten
bis zum Strand, ein Weg, der entlang der Straße durch den Wald führt.
Wendet man sich auf dem Strand nach Süden, so trifft man nach kurzer
Zeit auf Hinweisschilder, die den Beginn des FKK-Bereichs ausweisen.
Wir
liegen hier meist morgens nackt in der prallen Sonne während das Wasser
bereits merklich kühler wird. Am Nachmittag machen wir oft einen
Spaziergang
oder ich lasse meine Neuerwerbung, einen «fliegenden Hirschen», cerf
volant, steigen, in Deutschland als «Drachen» bezeichnet.
*
Das Fort Boyard liegt nur bei sehr klarem Wetter in Reichweite
der
Teleobjektive. Die Festung, die
auch schon Kulisse von Abenteuerfilmen war, u.a. mit Lino Ventura,
liegt zwischen der Insel und dem Festland und trägt ihren Namen wegen
der Nähe zu Boyardville. Wir nutzen einen sehr schönen
Tag für eine Rundreise mit dem Fahrrad, die uns bis zur Nordspitze
der Insel, dem Leuchtturm von Chassiron, führt. Von oben hat
man einen völlig freien Blick über die völlig ebene Insel.
Und nur der Wind verhindert ein schnelles Vorankommen mit dem Rad.
Immerhin
ist die Runde 70 km lang und erfordert einen ganzen Tag.
*
Oben: Der schönste Ort der Insel ist la
Cotinière,
ein kleiner Hafen mit vielen bunten Fischerbooten. Vom Ende der Mole
aus
bietet sich ein farbenfrohes Bild.