La Villa - Stern - La Ila
Ein ladinischer Skiort
Mit dem Ferienort La Villa haben wir einen Volltreffer gelandet. Wieder werden wir uns nicht zum Après-Ski in diesem Ort äußern,
weil wir uns daran nur in soweit beteiligen, als wir am Abend zum Essen gehen. Aber wir finden mit dem La Tor und dem Cianô
zwei sehr gute und preiswerte Restaurants, die wir am Ende auch wegen der ungezwungenen Atmosphäre dann doch öfter besuchen. Das Bier
ist wie überall zu teuer, während die Speisen wirklich in Ordnung sind. So klingt der Abend harmonisch aus, was ja immer auch ein Stück
Lebensqualität bedeutet.
*
Ein guter Skifahrer wird sich zuerst am Skigebiet orientieren. In dieser Hinsicht wird La Villa nur von Corvara und Colfosco
übertroffen, die unmittelbar an der Sella Ronda liegen. Trotzdem gibt es einen Grund, warum gerade La Villa den ambitionierten Skifahrer anspricht: die
Abfahrt vom Piz La Ila, dem Hausberg von La Ila, wie sich La Villa auf ladinisch schreibt. Die schwarze
17 ist eine der wenigen wirklich anspruchsvollen Pisten im Gültigkeitsbereich des Dolomiti Superskipass. Denn insgesamt überwiegt die Anzahl der
leichten Pisten. Es ist mein erster Urlaub seit vielen Jahren, in dem ich nicht eine einzige Buckelpiste fahre.
*
La Villa besticht aber auch durch seine zentrale Lage für Erkundungen
mit den Skiern. Gutes Fahrvermögen vorausgesetzt kann man an einem
Tag St. Ulrich erreichen, den Lagazuoi oder die Marmolada. War die Tour
zu kurz, kann man als Absacker dann immer noch die FIS-Talabfahrt fahren
bis die Zugänge gesperrt werden. Das ist Anfang Februar um 16.45Uhr.
Bis dahin sind dann über 30 Pistenkilometer abgefahren - oder man
lernt es nie ...