Skizir­kus Sel­la Ronda 

In zwei Rich­tun­gen um die Sel­la Grup­pe

Sella Ronda - SellastockDie Sel­la Ron­da, ei­ne la­di­ni­sche Be­zeich­nung, ist das Herz der Do­lo­mi­ti Su­perski Re­gi­on. Es gibt wohl auch ei­nen Ta­ge­spass, den man neh­men kann, wenn man sonst das lo­ka­le Ski­ge­biet löst. Aber macht das Sinn? Wir über­las­sen es den Re­chen­künst­lern, ob sich da­mit et­was spa­ren lässt. An vier von sie­ben Ta­gen über­schrei­ten wir den Gül­tig­keits­be­reich lo­ka­ler Ski­späs­se. (Die­se Be­rei­che sind auf den Lift­plä­nen mus­ter­gül­tig do­ku­men­tiert.)
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Die Sel­la Ron­da be­zeich­net den voll­stän­di­gen Aus­bau der Lift­ver­bin­dun­gen in bei­den Rich­tun­gen um den Sel­lastock. Sella Ronda - Blick auf CorvaraDie ro­te Run­de emp­fiehlt sich bei schlech­tem Wet­ter, weil man die Schil­der dann ein­fach bes­ser auf dem blau­en Un­ter­grund der Hin­weis­ta­feln le­sen kann. Sie ver­läuft im Uhr­zei­ger­sinn oder auch «zum Cam­po­lon­go­pass» hin, von Cor­va­ra aus ge­se­hen. Die grü­ne Run­de geht hin «zum Gröd­ner­joch» und ist un­we­sent­lich kür­zer und hat et­was we­ni­ger Hö­hen­me­ter. Ein­hei­mi­sche sa­gen, dass die Rich­tung Ge­schmachs­a­che sei. Wenn man ei­ne Rei­se nach St. Ul­rich macht, fährt man oh­ne­hin ei­nen Teil der gü­nen Run­de. Ins­ge­samt ist die Run­de knapp 25 km lang und gut für 4500 Hö­hen­me­ter.
Sella Ronda - Am Piz Boè*
Ver­fol­gen wir die Run­de von Cor­va­ra aus im Uhr­zei­ger­sinn, so geht es über den Boè nach Arab­ba, ein Ort, der sehr zen­tral liegt, aber lei­der we­nig Son­ne sieht. Hier fährt man mit der Seil­bahn oder der Um­lauf­gon­del zur Por­ta Ves­co­vo, de­ren schwar­ze Pis­ten die Far­be auch ver­die­nen. Zu­dem ha­ben die Nord­hän­ge mor­gens sehr gu­ten Schnee, so­dass wir hier die Steil­heit der schwar­zen Pis­te tes­ten und uns ein zwei­tes Mal auf den Weg nach oben ma­chen. Da­nach folgt der Pas­so Por­doi, des­sen Luft­seil­bahn zum Sass Por­doi ein groß­ar­ti­ges Pa­n­ora­ma in Rich­tung Mar­mo­la­da er­schlie­ßen soll. Hier star­ten die Tou­ren­ab­fahr­ten durch das Val Mez­di (Mit­tags­tal) und in die äu­ßerst stei­le Poi­doischar­te. Da­für muss der Schnee gut sein, sonst ist es kein Er­leb­nis. Am dar­auf fol­gen­den Sel­la Joch streift man das Fas­sa­tal. Ei­ne be­son­ders schö­ne Aus­sicht hat man auf der Hüt­te Ri­fuio Des Al­pes, auf der ich für das Bier (0,4) € 4.30 be­zah­le. Ich hof­fe, dass das ein Zah­len­dre­her war.