Am Cas­sons­grat

Boar­der's de­light

Wir ha­ben uns ei­nen schö­nen Tag re­ser­viert für die Fahrt zur Grau­berg-Tal­sta­ti­on. In ei­ner Gon­del wird uns spä­ter je­mand dar­auf an­spre­chen, daß man am Grau­berg «schwim­men ler­nen kön­ne», was die Si­tua­ti­on tref­fend um­schreibt. Mei­ne Frau wird auf die­ser Stre­cke ver­su­chen, in der brei­ten Spur des eng kur­ven­den Snow­boards durch den Sulz­schnee zu fol­gen. Im Sulz­schnee ist das Board den Ski­ern oh­ne­hin über­le­gen.
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Wir neh­men die end­lo­sen Bah­nen vom Grau­berg bzw. Start­gels nach Flims und wie­der hin­auf nach Foppa und wei­ter nach Naraus, wo man in die Seil­bahn zum Cas­sons­grat steigt. Nach et­wa 50 Mi­nu­ten er­rei­chen wir un­ser Ziel. Wir nut­zen die Ge­le­gen­heit, ei­ne Pau­se auf der Son­nen­ter­ras­se der Berg­sta­ti­on ein­zu­le­gen.
Heraus­ra­gend sind nicht nur die Pis­ten, auch die Aus­sicht ist gran­di­os, wenn sich das Wet­ter von sei­ner bes­ten Sei­te zeigt. Vom Cas­sons­grat schweift der Blick über un­zäh­li­ge Gip­fel bis nach Ita­li­en (Ort­ler) und Frank­reich (Mont Blanc).
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Die Luft­seil­bahn auf ih­rem Weg zur Berg­sta­ti­on am Cas­sons­grat. Tief un­ten im Tal liegt Flims, da­hin­ter un­se­re Haus­ber­ge, die uns von Fa­le­ra aus bes­tens be­kannt sind. Deut­lich zu se­hen sind auch die vie­len schnee­frei­en Flä­chen, die ein Fah­ren hier nicht mehr zu­las­sen. Bei die­ser Rast ent­steht auch das Bild «durs­ti­ger und hung­ri­ger Snow­board­fah­rer...». Über­haupt bleibt noch ge­nug Zeit für Spä­ße, ob­gleich wir mit gro­ßer Hin­ga­be Pis­ten­ki­lo­me­ter um Pis­ten­ki­lo­me­ter «fres­sen», was man am En­de der Wo­che deut­lich se­hen kann...
... (es war gar nicht die Son­ne, das wa­ren wir). Das un­ter­schei­det uns auch von den Schwei­zern, denn der Schwei­zer an sich (wie un­ser Kum­pel so tref­fend zu be­mer­ken pflegt) liebt sei­ne Pis­ten, prä­pa­riert sie gut - und frißt sie nicht!
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Nach­dem wir uns al­so müh­sam nach der Pau­se auf den Cas­sons­grat hoch­ge­schleppt ha­ben, steht uns ei­ne schö­ne und kur­ze Ab­fahrt zur Grau­berg-Tal­sta­ti­on be­vor. Lei­der ver­pas­se ich die his­to­ri­sche Lö­sung, am Hang zu que­ren. Da­her en­det un­se­re Aus­sichts­fahrt mit ei­ner elen­den Lau­fe­rei, in de­ren Ver­lauf ich fast ver­durs­te...