4 Vallées

Das wohl schwers­te Ski­ge­biet der Al­pen

Ein treu­er Le­ser un­se­rer Sei­ten hat uns vor nicht all­zu lan­ger Zeit den Vor­wurf ge­macht, wir wüss­ten nicht so recht wo­von wir schrie­ben. Und so fah­ren wir 11 Jah­re nach un­se­rem ers­ten Be­such er­neut in die 4 Vallées, um uns ein ak­tu­el­les Bild zu ma­chen, zu­mal da­mals gro­ße Tei­le des Ge­biets man­gels Schnee nicht be­fahr­bar wa­ren, so auch die Pis­te Tor­tin-Siviez.

Talor­te die­ses aus­ge­fal­le­nen Ski­ge­biets sind Mar­tigny und Si­on im un­te­ren Wal­lis. We­gen der teil­wei­se un­ver­schäm­ten Mie­ten in Ver­bier wei­chen wir schließ­lich nach Nen­daz aus, ein Ort, den man we­gen sei­ner schlech­ten Ski­bus­ver­bin­dung nach Si­viez aber nur bei hin­rei­chend gu­ten Schnee­ver­hält­nis­sen Gäs­ten emp­feh­len kann, die ger­ne das Au­to ste­hen las­sen. Wer die zum Teil ex­trem schwie­ri­gen Ver­bin­dungs­rou­ten nicht scheut oder be­reit ist, auf die Gon­del ins Tal aus­zu­wei­chen, der fin­det hier ei­ne Al­ter­na­ti­ve zu Ver­bier. Si­viez selbst ist das Herz der vier Tä­ler, bie­tet aber nur ei­ne be­grenz­te Zahl an Un­ter­künf­ten. Frü­her ein­mal als Su­per Nen­daz ver­kauft ist das der Ort, der ei­nem die Durch­que­rung die­ses gro­ßen schwei­zer Ski­ge­biets am Ehes­ten er­laubt. Be­ein­dru­ckend auch das Pa­n­ora­ma am Mont Fort mit un­ge­wohn­tem Blick auf das Mat­ter­horn.

2018 liegt der Schnee wie­der so hoch, dass wir prak­tisch den Rest des Ge­biets auf­mes­sen kön­nen. An ei­nem der wenigen son­ni­gen Tag neh­me ich die Rou­te zum Col des Mines und fo­to­gra­fie­re auf der Ab­fahrt nach la Tzou­maz ei­ne La­wi­ne im Val­lon d'Ar­bi. Vier Wo­chen spä­ter wird an der­sel­ben Stel­le ei­ne wei­te­re La­wi­ne nie­der­ge­hen und vier «Va­ri­an­ten­fah­rer» in den Tod rei­ßen, ei­ne Va­ri­an­te, die wir 2009 auch schon be­fah­ren hat­ten.

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