Das Nebelhorn
Am Besten zu Fuß zu erreichen...
Wenn
man relativ zentral wohnt, kann man die Talstation der Nebelhornbahn
gut zu Fuß erreichen. Die Parkplätze sind bei gutem Wetter
früh
belegt und man muss dann in jedem Fall ein Stück laufen.
Darüber
hinaus existiert ein Buszubringer, der auch das Söllereck
und
das Fellhorn an Oberstdorf anbindet. Gegen Ende März
schauen
uns die zahlreichen Fußgänger im Ort aber schon ein wenig
seltsam
an, gerade so als würden diese die Skisaison bereits für
beendet
erklären.
*
Unser Mitstreiter Frank hat das Gebiet, das auch eine echt
blaue
Übungspiste aufweist, zum «Nebelkrähenhorn»
deklariert,
noch bevor wir die aufdringlichen Vögel am Gipfelrestaurant bei
ihrer Nahrungssuche
fotografieren. Warum habe ich gerade von diesem kleinen Teil des
Skigebiets
so viele Bilder? Schon der ADAC-SkiAtlas bezeichnet den
Blick
von hier auf den Alpenkamm als besonders beeindruckend, und so
verwundert
es nicht, dass die meisten Leute an diesem Sonntag zum Sonnen auf
die
Höhe von über 2200 m kommen und nicht zum Ski
fahren.
*
«Klein, aber fein» könnte man das Gebiet umschreiben,
denn es
verfügt trotz der geringen Höhenunterschiede über
beeindruckende
Pistenabschnitte. Nur 195 Höhenmeter überwindet der
4er-Sessel
Koblat. Aber mit der Nummer 4 bedient er eine Piste, die in einem
aufregenden
Schussstück endet, an deren Fuß man einmal die
Endgeschwindigkeit
messen müsste. Wer dann noch Spaß an einer schweren Abfahrt
hat, der kann die Gondel zur Spitze nehmen und die fast 950
Höhenmeter
zur Station Seealpe hinunter fahren, die bei Sulzschnee in
Teilen
eine echte Herausforderung darstellt. Wenn man das mit dem
«Normalweg»
kombiniert, einem Sprung über die Wächte in einen
Tiefschneehang,
dann hat man Anforderungen genug für einen ganzen Nachmittag.
Für
den Vormittag würde man sich allerdings etwas mehr Abwechslung
wünschen.