Avoriaz - Les Portes du Soleil
Ende März 1996
Ein weiterer Ski-Total-Urlaub in Frankreich, diesmal
unweit
des Genfer
Sees. Wir fahren über die Frankreichroute, also über
Kandel-Süd,
Straßburg und Kolmar. Bei Basel umfahren wir mühsam aber
geschickt
einen 10 km-Stau am Autobahngrenzübergang und treffen südlich von Basel wieder auf die Autobahn.
Wir umfahren den Genfer See im Osten und halten uns dann eine ganze Weile am Südufer, wo wir die Grenze nach Frankreich passieren und wo wir uns über die N 5 Evian und Thonon-les-Bains nähern. Die Strecke, die bei Villeneuve die Autobahn verläßt und bei Chessel die Rhône überquert, ist für den Bus zeitlich kürzer als die Strecke über Genf. Erstaunlich zügig nimmt der Diesel die Kurven auf dem Aufstieg nach Morzine. Wir liegen gut in der Zeit. Trotz mehrerer Pausen erreichen wir nach 9 Stunden das Ziel unserer Reise.
Wir fahren etwa 750 km, zuletzt in vielen Kehren hinauf auf die Höhe von Avoriaz.*
Ankommen in
Avoriaz gleicht einer Vorlage für einen bitterbösen
Roman:
Darin docken unzählige, seltsam gekleidete und leicht zerknitterte Gestalten sorgsam behauene Blechbüchsen, mit Rädern versehen, an hölzernen Stegen an, entladen hektisch und wuselig tonnenweise sinnloses, ortsfremdes Material und verschwinden ameisenartig in riesigen Unterkünften, die man aus gegebener Entfernung auch als holzüberzogene Erdhügel ansehen könnte. Danach bewegen sie ihre Blechbüchsen im Kreis und plazieren sie zuletzt auf einer willkürlich abgezäunten Fläche, wofür sie dann jede Woche in einer fremden Währung 240 Franc berappen...*
Über Avoriaz kann man so oder so schreiben. In keinem Falle wird
man
den Gegebenheiten wirklich gerecht. Denn wo der eine über eine
planerische
Katastrophe von gigantischem Ausmaß philosophiert, nutzt der
andere
die einzigartigen sportlichen Möglichkeiten, die der Ort bietet.
Man
kann sich darüber streiten, ob eine Baugenehmigung in dieser
Höhenlage
überhaupt sinnvoll ist. Sicherlich haben Orte, die an der
Schneegrenze
liegen, den Vorteil, daß man den Wagen für eine Woche
abstellen
kann. Danach ist dann alles nur noch Sport und Schlemmern, sofern die
Lokalitäten
dies hergeben.
Wir umfahren den Genfer See im Osten und halten uns dann eine ganze Weile am Südufer, wo wir die Grenze nach Frankreich passieren und wo wir uns über die N 5 Evian und Thonon-les-Bains nähern. Die Strecke, die bei Villeneuve die Autobahn verläßt und bei Chessel die Rhône überquert, ist für den Bus zeitlich kürzer als die Strecke über Genf. Erstaunlich zügig nimmt der Diesel die Kurven auf dem Aufstieg nach Morzine. Wir liegen gut in der Zeit. Trotz mehrerer Pausen erreichen wir nach 9 Stunden das Ziel unserer Reise.
Wir fahren etwa 750 km, zuletzt in vielen Kehren hinauf auf die Höhe von Avoriaz.
Darin docken unzählige, seltsam gekleidete und leicht zerknitterte Gestalten sorgsam behauene Blechbüchsen, mit Rädern versehen, an hölzernen Stegen an, entladen hektisch und wuselig tonnenweise sinnloses, ortsfremdes Material und verschwinden ameisenartig in riesigen Unterkünften, die man aus gegebener Entfernung auch als holzüberzogene Erdhügel ansehen könnte. Danach bewegen sie ihre Blechbüchsen im Kreis und plazieren sie zuletzt auf einer willkürlich abgezäunten Fläche, wofür sie dann jede Woche in einer fremden Währung 240 Franc berappen...