Me­gè­ve - Do­mai­ne Éva­si­on

La Gi­et­taz/le Plan

Giettaz/le PlanEs gibt ein ech­tes Kon­trast­pro­gramm zu all den an­de­ren Ge­bie­ten um Me­gè­ve, la Gi­et­taz en Ar­ra­vis. Die klei­ne Ge­mein­de zählt we­ni­ger als 500 Ein­woh­ner. Der Haup­tort ist 10 Bus­mi­nu­ten von den Pis­ten ent­fernt, die man in le Plan be­tritt. 700 Hö­hen­me­ter be­trägt die Ab­fahrt vom Tor­raz, der vor al­lem we­gen sei­ner un­ver­gleich­li­chen Aus­sicht in Erin­ne­rung blei­ben dürf­te. Bis auf die ro­te Boë­net, die ei­nen sehr wei­ten Bo­gen er­for­dern wür­de, fah­ren wir al­les ab.

Giettaz/le PlanKnapp 5 km lang ist die Pis­te Tréfléan­nai­se, die sich vom Chri­sto­met über Alm­wie­sen und brei­te Zieh­we­ge ins Tal schlän­gelt. Wie al­les, was im Nor­den von Me­gè­ve liegt, ist die Land­schaft be­stimmt von Wäl­dern. Was frü­her Alm­hüt­te ge­wor­den wä­re, dient jetzt Tou­ris­ten als Un­ter­kunft und er­wei­tert den Ein­zugs­be­reich von le Plan. Aber nichts hier er­in­nert an die leicht über­kan­di­del­te Art ver­wöhn­ter Jup­pies, wie man sie von Me­gè­ve kennt. Hier ist der Ur­laub bo­den­stän­di­ger, hier fin­det man noch ei­nen «Sal­le hors Sac» für Ta­ge mit schlech­tem Wet­ter und trotz deut­lich ge­rin­ge­rer Gäs­te­zah­len über­all Bän­ke, wie sie auch uns für ei­ne Mit­tags­pau­se stets Will­kom­men sind.

Giettaz/le PlanWir ma­chen Mit­tag auf dem Tor­raz, des­sen Blick auf den Mont Blanc mit je­der Stun­de des Ta­ges bes­ser wird. Liegt das Berg­mas­siv mor­gens noch im Ge­gen­licht, er­hellt die Son­ne spä­ter gro­ße Tei­le der Flan­ken und die Spit­ze selbst. Am Mor­gen ha­ben wir die schwar­ze Cha­mois, die «Gams», er­legt und die Va­ros­ses. Die schwar­zen Pis­ten sind hier men­schen­leer. Man ist sehr al­lein, ob­gleich sich die Far­ben­leh­re in die­sem Ge­biet deut­lich in Rich­tung «Blau» ver­schiebt, ganz gleich wie die Aus­schil­de­rung lau­tet.

Giettaz/le PlanTraum­haft ist die Rück­fahrt. Das Wet­ter wird kla­rer, der Him­mel hel­ler und die Kon­tras­te wer­den stär­ker. Am Chri­sto­met er­reicht das Ge­biet sei­nen stil­len Hö­he­punkt: Nir­gend­wo sonst nörd­lich der RD 1212, die frü­her ein­mal Na­tio­nal­stra­ße war, sind die Pis­ten so steil wie an die­sem Berg. Ich fah­re die Ai­gle und die Moi­neau und stel­le fest: Ir­gend­wo hat je­de schwar­ze Pis­te ih­ren schwar­zen Ab­schnitt. Ins­be­son­de­re die Moi­neau wird wir we­gen ih­res sehr stei­len Ziel­hangs in Erin­ne­rung blei­ben. Der wei­che Schnee re­la­ti­viert al­ler­dings den Schre­cken.