Me­gè­ve - Do­mai­ne Éva­si­on

Das Teil­ski­ge­biet Côte 2000

Megève - Côte 2000«Côte 2000» ist ein et­was rei­ße­ri­scher Na­me für den nied­rigs­ten Teil des Ski­ge­biets. Nur ei­ne ein­zi­ge Hö­he er­reicht die­sen Wert, die Berg­sta­ti­on des gleich­na­mi­gen Lifts. Hier wer­den Ren­nen ge­fah­ren, zu­min­dest in nied­ri­ge­ren Ka­te­go­ri­en als im Welt­cup. Der Ziel­hang war uns ein Fo­to wert. Er ist ein «ki­lo­mè­tre lan­cé» im klas­si­schen Sin­ne, weil der Aus­lauf am En­de so steil an­steigt, dass man nur mit Top-Speed die Tal­sta­ti­on des Ra­daz-Lifts er­rei­chen kann. An die­sem Lift liegt ein Park­platz, der es er­laubt, das Ge­biet mit dem Au­to an­zu­fah­ren.

Megève - Côte 2000Al­ler­dings lohnt sich der Auf­wand nur für Ta­ges­gäs­te, weil die we­ni­gen Pis­ten im Tal­schluss schnell ab­ge­fah­ren sind. Ist die schwar­ze Mar­mot­te we­gen La­wi­nen­ge­fahr ge­sperrt und die De­scen­te in Vor­be­rei­tung ei­nes Ren­nens, schrumpft das Pis­ten­an­ge­bot auf ein Mi­ni­mum zu­sam­men. Da ist es schon sinn­vol­ler, den Weg von Me­gè­ve dort­hin als das Ziel zu be­zeich­nen, zu­mal man mit ei­ner gran­dio­sen Aus­sicht auf den Mont Blanc und die Berg­welt um Sallan­ches rech­nen kann.

Côte 2000 - Abfahrt zum LanchettesDie brei­ten und eher ein­fa­chen Pis­ten er­gänzt man um ei­ni­ge Turns auf dem Al­pet­te, des­sen ro­te Pis­ten an­ge­nehm steil sind und wo die Com­be Al­lais ein Aus­ru­fe­zei­chen setzt. Zwar muss man auf dem Weg zum Tal­schluss min­des­tens ei­ne ro­te Pis­te fah­ren, aber zu­sam­men mit der re­la­tiv gro­ßen An­zahl von Hüt­ten ist der Kamm, der von der Luft­seil­bahn Ro­chebru­ne und der TC Ca­bo­che er­schlos­sen wird, An­fän­gern und Ge­nuss­s­ki­fah­rern ge­wid­met.

Côte 2000 - Lanchettes, Warteschlange (file d'attente)Wir wä­ren auf der Rück­fahrt ger­ne die Ab­fahrt am Té­lé­ski Lan­chet­tes ge­fah­ren, aber die kur­ze Zu­fahrt über die Pré Ros­set en­det in ei­ner lan­gen Schlan­ge. Zwar war­ten wir nicht viel län­ger als 10 Mi­nu­ten, aber wir be­las­sen es da­bei. Die Dis­zi­plin mit der man sich in die Schlan­ge stellt und nicht drä­gelt, ist ty­pisch für das Ver­hal­ten in fran­zö­si­schen Ski­ge­bie­ten. Am letz­ten Tag fah­re ich die Lan­chet­tes «aus ver­mes­sungs­tech­ni­schen Grün­den» zu ei­ner güns­ti­ge­ren Ta­ges­zeit.