Burg Rheinfels bei St.
Goar. In früheren Zeiten muss dies eine der mächtigsten Festungen
entlang des Rheins gewesen sein, heute ist weniger als die Hälfte des
ehedem schlossartigen Festungsareals erhalten. Auch diese Burg gehörte
früher zum Geschlecht derer von Katzenellenbogen, allerdings
war die Burg so mächtig ausgelegt, dass sie im Gegensatz zu anderen
Festungen auch in schweren Kämpfen widerstand. Der Rheinische
Städtebund, der im 13. Jh. manche Raubritterburg in die Knie zwang,
versuchte sich an dieser Feste über ein Jahr lang vergeblich. Auslöser
der Kämpfe war die Erhöhung des Wegezolls.
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Bis in die Mitte des 18. Jh. kann sich die Burg zahlreicher Angreifer
erwehren, meist sind es Franzosen. Dann beginnt der Untergang, der am
Ende zur Sprengung der militärisch wichtigen Teile der Burg führt.
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Heute beherbergt die Anlage, die der Stadt St. Goar gehört, ein
Ausflugslokal und ein Hotel.
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