Côte d'Azur

Der Reiz der Süd­küs­te

Radtour zum Plage du Layet Im­mer wie­der fragt man mich, was den Reiz der Côte d'Azur aus­ma­che. Dann wer­de ich nach­denk­lich und ant­wor­te meist: «Das Wet­ter und das Licht!»
Wer an Sand­strän­de denkt, wie Be­ni­dorm, Mal­lor­ca oder auch Cap d'Ag­de, wird von den oft klei­nen und über­lau­fe­nen Strän­den ent­täuscht sein. Und dann die An­fahrt mit dem Wa­gen! Park­platz­not wie in Bonn In­nen­stadt.

Plage du Layet Dass die Côte d'Azur nur sehr we­ni­ge lan­ge Sand­strän­de kennt, hat­ten wir auf un­se­rer ers­ten Rei­se be­reits er­fah­ren. Als klar war, dass wir nach fast zehn Jah­ren wie­der nach Sü­den fah­ren wer­den, hat­te ich auch die Nackt­ba­de­strän­de «ge­goo­gled». Au­ßer dem Pla­ge du Layet gibt es in der Um­ge­bung von Le La­van­dou nichts, aber auch gar nichts. Im­mer­hin ist der Strand, das ist ein k.o.-Kri­te­ri­um, mit dem Rad in we­ni­ger als ei­ner Stun­de zu er­rei­chen. Ich ma­che mich auf den Weg, um den Sinn ei­ner sol­chen Rei­se zu er­kun­den. Aber se­hen Sie selbst: Schir­me in en­gen Rei­hen und sehr, sehr klein. Ich zei­ge mei­ner Frau das Fo­to und sie winkt ab.

Hafen von Bormes-les-Mimosas Na­tür­lich sind es nicht nur Wet­ter und Licht, die rei­zen. At­mo­sphä­re ist ein in die Jah­re ge­kom­me­nes Wort. Da­von hat der Sü­den je­de Men­ge! Viel­leicht ist es die­se wohl­tu­en­de Wär­me, die nicht über­treibt. Der leich­te Wind an hei­ßen Ta­gen. Die lau­en Aben­de auf den Ter­ras­sen ein­fa­cher, aber ge­schmack­voll ein­ge­rich­te­ter Res­tau's und der Blick auf ein azur­blau­es Meer.

Wasserski, Bormes-les-Mimosas Seit ich das Was­ser­ski fah­ren für mich ent­deckt ha­be, gibt es ei­nen wei­te­ren Grund, die Süd­küs­te als Ziel zu wäh­len. Si­cher kann man das auch wo­an­ders er­le­ben, aber selbst bei bes­tem Wet­ter braucht man ei­ne ru­hi­ge See, um fah­ren zu kön­nen. Da­zu sind we­der der At­lan­tik noch der Är­mel­ka­nal ge­eig­net. Man be­nö­tigt min­des­tens ei­ne ge­schütz­te Bucht und idea­ler Wei­se auch ge­rin­gen Ti­den­hub und war­mes Was­ser. Da­zu passt per­fekt ein schnel­les Boot.