Cinque Terre
Ortschaften am Rande der Welt

La Spézia ist ein Kriegs- und Handelshafen mit regem Leben. Wir suchen während unserer Durchquerung einen Buchladen, wo man eine Straßenkarte erstehen könnte, finden aber keinen. Also folgen wir den Schildern in Richtung Riomaggiore. Dieser Ort bildet zusammen mit Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso die Cinque Terre, die «fünf Welten». Diese Bezeichnung ist durchaus realistisch, denn die Orte sind allesamt durch etwa 500 Höhenmeter von der nächsten Straße getrennt. Und es geht steil bergab! Die Verbindung zur Außenwelt hält hier die Eisenbahn, deren Tunnel die Felsen an der Küstenlinie wie einen schweizer Käse durchlöchern. Die Schienen scheinen nur für die Bahnhöfe aus der Erde zu kommen. In einigen Stationen steigt man sogar im Tunnel in den Zug ein.
Es ist nicht leicht, hier einen geeigneten Campingplatz zu finden. Wir haben bis Levanto noch einige Kilometer auf engen und zum Teil schlechten Straßen vor uns. Im Ort selbst gibt es wegen der gedrängten Lage zwischen den Felsen nur sehr enge und nicht gerade komfortable Campingplätze. Dafür bildet der Badeort mit seinem gepflegten, kostenpflichtigen Strand eine wunderbare Basis für eine Wanderung entlang der Küste. Die Eisenbahn erlaubt dabei die freie Einteilung der Strecken.
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Levanto ist auch bekannt als «Riviera di Levanto», was letztlich irreführend ist, wo doch Riviera gerade auf der anderen Seite des Landes liegt.
Mit nur wenig mehr 