Zillertal
Mayrhofen und die Ahornbahn
Die Ahornbahn ist in vielerlei Hinsicht eine Ausnahme im Skizirkus von Mayrhofen. Ihr wichtigstes Merkmal wird von ihren Gästen unterschiedlich beurteilt:
Sagt der Eine: «Sie hat, was andere nicht haben, eine Talabfahrt!» Und der Andere: «Sie bietet ein perfektes Gebiet für Anfänger.» Beide haben Recht. Am Abend
stehen wir mit 15 Personen in der Gondel zur letzten Bergfahrt. Zu dieser Zeit ist sie von oben kommend voll.
Die Luftseilbahn fasst 160 Personen und ist damit die größte der österreichischen Alpen. Wartezeiten dürften, weil sie nicht überlaufen wird, eher selten sein, auch für die, die mit der Gondel abfahren. Das Gebiet hat eine weitere Besonderheit. Während fast alle anderen Lifte im Geltungsbereich des Skipasses um 16 Uhr schließen, fährt die Ahornbahn bis 16:30 Uhr. Hier kann man den Absacker fahren, der einem auf Penken verwehrt bleibt. Wir nutzen das.
Vom Ausstieg der Penkenbahn kann man entweder einen Bus nehmen oder laufen. Trägt man als Snowbordfahrer die Skier der Frau, wird sich diese über den Fußweg auch nicht beklagen, dafür ist er dann doch zu kurz. Oben angekommen hat man es mit dem perfekten Anfängergebiet zu tun. Extrem flach sind die Pisten und ein 8er und ein Schlepper sorgen für die Bedienung sehr kurzer, gewellter Pisten.
Wer es unfallfrei zum zweiten Skitag geschafft hat, kann den oberen Abschnitt der Talabfahrt fahren, rot markiert und gefühlt nahe dran. Dazu kommen Umfahrungen der steileren Passagen, was dazu führt, dass man eine «lange» und eine «direkten» Strecke für die Abfahrt wählen kann. Ein beheizter Sessel sorgt nach 500 Höhenmetern für die Rückfahrt.
Der obere Teil der Talabfahrt ist aber auch unter dem Aspekt der Aussicht ganz große Klasse! Denn sie liegt an einem Nordhang, was ihr nicht nur meist guten Schnee beschert, sondern dem Fotografen als im Rücken stehende Sonne in Erinnerung bleiben wir. Am frühen Nachmittag hat man so einen besonders eindrucksvollen Blick hinein in die Längsachse des Zillertals. Mayrhofen, Ramsau und Zell am Ziller liegen aufgereiht vor einem, fast so als hätte das Tal ein Selfi von sich selbst gemacht. Diesen Blick hat man aber nur, wenn man oberhalb der Talstation der Ebenwaldbahn die blaue Umfahrung nimmt und nicht die Direttissima.
Für Rekordfahrten über 100 Pistenkilometer am Tag schien mir die Ahornbahn praktisch unbrauchbar. Dafür hätte man sie auf der direkten Strecke, 5475 m, 19 mal fahren müssen, was mir bei vier Fahrten pro Stunde schwierig erschien. Inklusive der Laufwege rechnet man für die Bahnfahrt 8 Minuten, sodass etwa 7 für die Abfahrt bleiben. Dafür hätte man im Durchschnitt 50 km/h über den Tag hinweg durchhalten müssen. Am 25. März 2018 wurden dort aber tatsächlich über 41.000 Höhenmeter gefahren (wobei die erste Bergfahrt vor 8 Uhr stattfand). Die von Skiline ausgewiesen 253 Pistenkilometer sind falsch wie immer. Bei 32 Bergfahrten kommen «nur» 175 Pistenkilometer zusammen.
Die Luftseilbahn fasst 160 Personen und ist damit die größte der österreichischen Alpen. Wartezeiten dürften, weil sie nicht überlaufen wird, eher selten sein, auch für die, die mit der Gondel abfahren. Das Gebiet hat eine weitere Besonderheit. Während fast alle anderen Lifte im Geltungsbereich des Skipasses um 16 Uhr schließen, fährt die Ahornbahn bis 16:30 Uhr. Hier kann man den Absacker fahren, der einem auf Penken verwehrt bleibt. Wir nutzen das.
Vom Ausstieg der Penkenbahn kann man entweder einen Bus nehmen oder laufen. Trägt man als Snowbordfahrer die Skier der Frau, wird sich diese über den Fußweg auch nicht beklagen, dafür ist er dann doch zu kurz. Oben angekommen hat man es mit dem perfekten Anfängergebiet zu tun. Extrem flach sind die Pisten und ein 8er und ein Schlepper sorgen für die Bedienung sehr kurzer, gewellter Pisten.
Wer es unfallfrei zum zweiten Skitag geschafft hat, kann den oberen Abschnitt der Talabfahrt fahren, rot markiert und gefühlt nahe dran. Dazu kommen Umfahrungen der steileren Passagen, was dazu führt, dass man eine «lange» und eine «direkten» Strecke für die Abfahrt wählen kann. Ein beheizter Sessel sorgt nach 500 Höhenmetern für die Rückfahrt.
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Rechts: Die Steilheit des Zielhangs der Abfahrt ist hier eindrucksvoll eingefangen, aber steiler ist er nicht!
Die direkte Strecke wird von den Bergbahnen mit 5,5 km Länge angegeben, was exakt zu unseren Beobachtungen passt. Die längere bringt es auf 6,3 km.
Damit ist sie nur unwesentlich kürzer als die Abfahrt zu Eggalm. In jedem Fall kommt hier eine sehr interessante Streckenführung hinzu. Schande über
die, die diese Bahn in einem 6-Tage-Urlaub nicht nutzen.Der obere Teil der Talabfahrt ist aber auch unter dem Aspekt der Aussicht ganz große Klasse! Denn sie liegt an einem Nordhang, was ihr nicht nur meist guten Schnee beschert, sondern dem Fotografen als im Rücken stehende Sonne in Erinnerung bleiben wir. Am frühen Nachmittag hat man so einen besonders eindrucksvollen Blick hinein in die Längsachse des Zillertals. Mayrhofen, Ramsau und Zell am Ziller liegen aufgereiht vor einem, fast so als hätte das Tal ein Selfi von sich selbst gemacht. Diesen Blick hat man aber nur, wenn man oberhalb der Talstation der Ebenwaldbahn die blaue Umfahrung nimmt und nicht die Direttissima.
Für Rekordfahrten über 100 Pistenkilometer am Tag schien mir die Ahornbahn praktisch unbrauchbar. Dafür hätte man sie auf der direkten Strecke, 5475 m, 19 mal fahren müssen, was mir bei vier Fahrten pro Stunde schwierig erschien. Inklusive der Laufwege rechnet man für die Bahnfahrt 8 Minuten, sodass etwa 7 für die Abfahrt bleiben. Dafür hätte man im Durchschnitt 50 km/h über den Tag hinweg durchhalten müssen. Am 25. März 2018 wurden dort aber tatsächlich über 41.000 Höhenmeter gefahren (wobei die erste Bergfahrt vor 8 Uhr stattfand). Die von Skiline ausgewiesen 253 Pistenkilometer sind falsch wie immer. Bei 32 Bergfahrten kommen «nur» 175 Pistenkilometer zusammen.