Das Zillertal
Skigebiet Hochzillertal-Hochfügen (I)
Januar 2006: Die Skigebiete Hochzillertal und Hochfügen bilden eine Skischaukel. Man kann den Verbund aus
dem Haupttal von Kaltenbach aus erreichen oder etwa 1000 Höhenmeter nach Hochfügen hinauffahren. Der erste Gedanke ist sicherlich der, dass man den Wagen
lieber im Tal abstellt. Aber an guten Tagen kann das zu erheblichen Wartezeiten führen. Obgleich eine 8-Personen Gondel am Werk ist, brauchen wir am 3. Januar
gegen 9:45 Uhr gute 20 Minuten, ehe wir in der Gondel sitzen.
Das Wetter ist für Schönwetterfahrer denkbar miserabel - dennoch treffen wir auf die erste (und letzte) nennenswerte Warteschlange in diesem Winterurlaub. Und ich wüsste wirklich gerne, wie sich bei bestem Wetter in der Hauptsaison der Besucherandrang ausnimmt. Im nächsten Jahr soll eine weitere Gondel gebaut werden! Ein (zurzeit kostenloses) Parkhaus ist bereits gebaut, sodass man allein hieraus Schlüsse auf die Belegung ziehen kann. Hinzu kommt, dass zumindest das Gebiet Hochzillertal an diesem sehr düsteren Tag bereits überfüllt erscheint. Ob es wirklich ein Vergnügen ist, trotz ausgebauter Kapazitäten bei bestem Wetter über die Pisten zu stolpern, mag jeder Gast für sich herausfinden.
Das Teilgebiet Hochzillertal ist der langweiligere Teil des Skigebiets. Nicht einmal die Turracher Höhe bietet weniger Abwechslung, wenn man von der Talabfahrt einmal absieht, auf die wir noch zu sprechen kommen. Die Pisten sind kurz und flach. Die Organisatoren tun sich und den Gästen überdies keinen Gefallen, eine so flache Piste wie die Nummer 6 als schwarz auszuzeichnen. Einerseits verliert man dadurch eine ganze Piste (denn sie ist unverständlicher Weise fast völlig leer). Andererseits ist die am Nachmittag eisige oder zur Buckelpiste ausgefahrene Talabfahrt, die «Stephan Eberharter Goldpiste», eine Herausforderung für Anfänger, die weit über das hinaus geht, was die 6 verlangt. Wer zudem mit der Erkenntnis, die schwarze 6 zu meistern, in eine Piste wie Stockhorn oder Mont Fort gerät, der wird sein «blaues Wunder» erleben...
Immerhin kann die Talabfahrt überzeugen, sowohl hinsichtlich der Ansprüche an das Fahrvermögen, das hier vor allem die Beherrschung von Ausweichmanövern verlangt, weil offensichtlich auch die, die im einfachen Teil des Gebiets Probleme haben, hier herunterstochern, als auch hinsichtlich der Länge und Steilheit der Piste.
Mit 1800 Höhenmetern ist die Abfahrt von der Scharte unterhalb des Wetterkreuzes eine der längsten der Alpen. Man tut also gut daran, den Namen Stephan Eberharter vor allem mit der Talabfahrt zu verbinden. Ferner sollte man bedenken, dass eine nach Südosten orientierte Talabfahrt hinab auf 550m Seehöhe bei wärmeren Temperaturen wohl kaum bis ins Tal befahrbar sein wird. Die für 2006/07 angekündigte zweite Gondel war immer schon dafür gedacht, die Personen vom Berg herunter zu holen. Bestes Zeichen ist die Umwidmung der Talabfahrt von rot zu schwarz nach dem Bau der Gondel: «Farbenleere».
Das Wetter ist für Schönwetterfahrer denkbar miserabel - dennoch treffen wir auf die erste (und letzte) nennenswerte Warteschlange in diesem Winterurlaub. Und ich wüsste wirklich gerne, wie sich bei bestem Wetter in der Hauptsaison der Besucherandrang ausnimmt. Im nächsten Jahr soll eine weitere Gondel gebaut werden! Ein (zurzeit kostenloses) Parkhaus ist bereits gebaut, sodass man allein hieraus Schlüsse auf die Belegung ziehen kann. Hinzu kommt, dass zumindest das Gebiet Hochzillertal an diesem sehr düsteren Tag bereits überfüllt erscheint. Ob es wirklich ein Vergnügen ist, trotz ausgebauter Kapazitäten bei bestem Wetter über die Pisten zu stolpern, mag jeder Gast für sich herausfinden.
Das Teilgebiet Hochzillertal ist der langweiligere Teil des Skigebiets. Nicht einmal die Turracher Höhe bietet weniger Abwechslung, wenn man von der Talabfahrt einmal absieht, auf die wir noch zu sprechen kommen. Die Pisten sind kurz und flach. Die Organisatoren tun sich und den Gästen überdies keinen Gefallen, eine so flache Piste wie die Nummer 6 als schwarz auszuzeichnen. Einerseits verliert man dadurch eine ganze Piste (denn sie ist unverständlicher Weise fast völlig leer). Andererseits ist die am Nachmittag eisige oder zur Buckelpiste ausgefahrene Talabfahrt, die «Stephan Eberharter Goldpiste», eine Herausforderung für Anfänger, die weit über das hinaus geht, was die 6 verlangt. Wer zudem mit der Erkenntnis, die schwarze 6 zu meistern, in eine Piste wie Stockhorn oder Mont Fort gerät, der wird sein «blaues Wunder» erleben...
Immerhin kann die Talabfahrt überzeugen, sowohl hinsichtlich der Ansprüche an das Fahrvermögen, das hier vor allem die Beherrschung von Ausweichmanövern verlangt, weil offensichtlich auch die, die im einfachen Teil des Gebiets Probleme haben, hier herunterstochern, als auch hinsichtlich der Länge und Steilheit der Piste.
Mit 1800 Höhenmetern ist die Abfahrt von der Scharte unterhalb des Wetterkreuzes eine der längsten der Alpen. Man tut also gut daran, den Namen Stephan Eberharter vor allem mit der Talabfahrt zu verbinden. Ferner sollte man bedenken, dass eine nach Südosten orientierte Talabfahrt hinab auf 550m Seehöhe bei wärmeren Temperaturen wohl kaum bis ins Tal befahrbar sein wird. Die für 2006/07 angekündigte zweite Gondel war immer schon dafür gedacht, die Personen vom Berg herunter zu holen. Bestes Zeichen ist die Umwidmung der Talabfahrt von rot zu schwarz nach dem Bau der Gondel: «Farbenleere».