Das Skigebiet von Les Carroz
Ein schöner Ort mit einer leichten Zufahrt
Das Skigebiet des Sektors les Carroz, das «z» wird nicht gesprochen, führt hinunter
auf eine Terrasse, auf der sich der Ort ausbreitet. Wegen seiner im Chaletstil
gehaltenen Häuser haben mein Sohn und ich den Ort zu unserem Lieblingsziel erklärt.
Mit etwas Zug an der Bindung ist er vom Tête des Saix aus in etwa 10 Minuten zu erreichen.
Wollen wir Pistenkilometer schrubben, ist das unsere erste Wahl, da die moderat
steile Abfahrt hohen Speed sicher zulässt und die Umlaufgondel Kedeuze einen schnellen
Wiederaufstieg ermöglicht.
Eine Sonderstellung nimmt die Abfahrt nach Vernant ein. Sie wird unter den
Pisten bei Flaine geführt, aber separat ausgewiesen. Hier hat man die Passhöhe
erreicht, die Autos nach Flaine überwinden müssen. Anders als nach Flaine gibt es
hier aber auch eine Skiabfahrt nach les Carroz, gute Schneeverhältnisse
vorausgesetzt. Muss die Rückkehr nach Flaine, der TSD Vernant, wegen Wind
geschlossen werden, erfolgt der Rücktransport per Bus vom Parkplatz von Vernant aus.
Die Schneeverhältnisse haben dazu geführt, dass der Sessellift Gron
geschlossen ist, was zur Folge hat, dass ein wesentlicher Teil des Skigebiets
geschlossen ist. Übrig geblieben sind eher langweilige Abfahrten durch den
Wald in Richtung les Molliets und die Abfahrt dorthin.
Das Skigebiet hat einige völlig veraltete Anlagen in Betrieb, so den
2er-Sessel Gentianes, der nicht nur im Liftplan mit einem Knick
eingezeichnet ist. Erstmals fahre ich mit einem nicht abbremsbaren Lift
um eine Kurve. Im Lift beobachten wir Gestalten, die sich in der
Buckelpiste unter uns schwer tun. Ob es an den Fähigkeiten liegt, dass
die Piste sich so schwer anfühlt oder am Schnee, kann man erst beurteilen,
wenn man hinein gefahren ist. Und so beschließen wir auf der Fahrt, uns selbst
ein Bild zu machen. Das Ergebnis: Der Schnee ist oben super und unten
wirklich schlecht. Dennoch kommen wir ohne größere Probleme herunter,
während eine Frau abschnallt und im Wald verschwindet. Dieses Gebiet kann
also auch ganz anders.