Das Skigebiet von Morillon
Etwa 1400 Höhenmeter vom Tête des Saix bis ins Tal
Im Sektor Morillon erreicht man an diesen Tagen die niedrigste Höhe im Skigebiet
Grand Massif. Auf 780 m Höhe taucht man bereits in den Talnebel ein, der Morillon
Village zwei Tage lang keine Sonne sehen lässt. Bis zum Ort geht es weitere 100 Höhenmeter
hinab, insgesamt 1400 vom Tête des Saix. Der Schnee ist hart aber die Kanten greifen, sodass wir
am Ende mehrmals komplett ins Tal abfahren. Eine Umlaufgondel bringt uns zurück nach Morillon.
Morillon Village ist durch zwei Lifte mit les Carroz
verbunden und man braucht vier bis Flaine, von denen nur einer ein Kniekehlenhauer ist. Wie es
sich im Tal wohnt, muss man selbst ausprobieren, da wir nur das engere Umfeld der Gondel sehen.
Das Skigebiet ist ein typisches Anfängergebiet, dominiert von Skischulen, Eiertänzern und
Familien. Das Niveau der Pisten ist bei normalen Schneeverhältnissen gering. Allein der zu
erwartende Sulzschnee dürfte die Talabfahrt für den einen oder anderen Skifahrer schwer
erscheinen lassen.
Wer der Piste Perce-Neige folgt, sieht irgendwann Samoëns
zur Rechten auf einer Anhöhe liegen. Eine Verbindung zwischen den beiden Gebieten gibt es
nur über den Tête des Saix, der Bergstation des 3er-Sessels Lanche. Zum Lift fährt man über
eine blaue Piste, die durch einen Tunnel geführt wird, damit man die Sportveranstaltungen auf
der Stade nicht stört. Mein Sturz im unpräparierten, unbeleuchteten und engen Tunnel
bleibt der einzige auf dieser Reise.
Die Bergstation des Sairon. Er überwindet 630 Höhenmeter auf einer Strecke von knapp
drei Kilometer Länge und sorgt für eine zügige Rückfahrt auf die Höhen. Wir messen 17 km/h
im Schnitt. Die für die Abfahrt nach les Carroz erforderlichen Pisten sind gesperrt. Zu den
Liften, die les Molliets direkt erschließen, kommt man nur über den Gron. Wir
liebäugeln mit einer Abfahrt über die gesperrte Piste Combe, fürchten aber lange
Laufstrecken und verzichten darauf.