Lenzerheide/Arosa
Arosa - Die Heimfahrtspiste Valsana
Wir haben das Restaurant am Weisshorngipfel ins Herz geschlossen. Eine atemberaubende Fernsicht und ein wirklich freundlicher Service paaren sich mit einem Mittagsmenü, das wir uns an beiden Tagen gönnen, an denen wir in Arosa sind. Preiswerter kann man in der Stadt nicht zu Abend essen! Zudem erspart mir das den allabendlichen Spaziergang nach Chur und ich habe Zeit, die Messdaten zu sichten. Dass wir Zeuge werden (und letztlich nicht verhindern können), wie eine Person, der Sprache nach Schweizer, die Zeche prellt, schockiert mich.
Die beiden schwarzen Pisten am Weisshorn sind die schwersten von Arosa. Sie sind steil aber gut präpariert. Je nach Wetter dürften sie unangenehm glatt werden; wir erleben sie im Sulzschnee mit eher moderat aufgefahrenen Buckeln. Sie werden halt seltener genutzt. Eine rote Piste in Richtung Brüggerhorn erlaubt eine weniger spektakuläre Abfahrt. Über einen Winterwanderweg, der zugleich als Piste genutzt wird, erreicht man die blaue Leichte Maran mit Ziel Prätschli.
Der Prätschli Schlepplift bildet zugleich den Einstiegspunkt für die, die mit dem Skibus hier ankommen. Mit einem weiteren Schlepper erreicht man die Bergstation des Funparks, der sich sehen lassen kann: Außer Sprungschanzen bietet er eine perfekte Halfpipe.
Wer zurück will nach Arosa wählt die einer Skiroute gleichen Piste mit dem originellen Namen «Heimfahrtspiste» Valsana. Aus vermessungstechnischen Gründen fahren wir sie, auch wenn wir dem Liftplan entnehmen, dass es sich um eine Sackgasse handelt. Sanft geneigt und gut zu fahren wird sie allenfalls am Ende wegen der schmalen Waldpassagen etwas anspruchsvoller.
Begleitet von einem hübschen Panorama führt sie uns bis ins Dorf. Dort steigen wir zwar in einen Skibus, wir hätten aber auch mit wenig Aufwand und Zeitverlust um den See herum laufen können, was bei gutem Wetter und gemütlichem Tempo sicherlich reizvoll ist. Die beiden Bahnen, die Arosa mit dem Skigebiet verbinden, beginnen praktisch am gleichen Punkt. Daher werden viele Gäste, trotz vermeintlich zentraler Lage, auf den Skibus angewiesen sein.