Len­zer­hei­de/Aro­sa

Len­zer­hei­de - Ei­ne Berg­sei­te für je­de Ta­ges­zeit

Lenzerheide - Westlicher Bergkamm Len­zer­hei­de ist kein Tal. Es ist ein Hoch­tal, das sich ex­akt in Nord-Süd­rich­tung er­streckt. Im Nor­den und Sü­den fährt man bergab, um es zu ver­las­sen. Da­mit gibt es zu­gleich zwei be­son­ders ex­po­nier­te Sei­ten, ei­ne wird mor­gens von der Son­ne ver­wöhnt, die an­de­re am Nach­mit­tag. Scheint die Son­ne nicht, zie­hen al­so Wol­ken auf und ist die Sicht schlecht, muss man auch nicht gleich ver­zwei­feln: Die Baum­gren­ze liegt hier auf Hö­he der Mit­tel­sta­tio­nen. Hält man sich im Wald, ist der Schnee schlecht aber die Sicht gut.
Es gibt auch kei­ne di­rek­te Ver­bin­dung vom Piz Sca­lot­tas nach Chur­wal­den. Min­des­tens am La­voz, spä­tes­tens aber am Cu­ma­scheals muss man ei­nen Zwi­schen­auf­stieg neh­men. Da­her sucht man die­se Tal­sei­te ver­geb­lich in un­se­rer Lis­te der lan­gen Pis­ten.

Lenzerheide - Pisten am Lavoz Der West­kamm stellt kei­ne gro­ßen An­for­de­run­gen an die tech­ni­schen Fä­hig­kei­ten des Ski­fah­rers. Er ist der Treff­punkt der An­fän­ger und der Ge­nuss­s­ki­fah­rer, sieht man ein­mal von den sehr schnel­len Piste am Stät­zer­horm ab. Dort ist Fahr­ver­mö­gen zwar nicht ge­fragt, aber all­ge­gen­wär­tig. Es gibt Ski­ge­bie­te, in de­nen «Die Ro­te» blau wär, aber bei gu­ten Schnee­ver­hält­nis­sen gibt es oh­ne­hin kei­ne schwar­zen Pis­ten. Das nut­zen die Ski­schu­len für ih­ren Un­ter­richt und dement­spre­chend zie­ren Schla­gen von Kin­dern den Berg. Aben­teu­er sucht man in die­ser Re­gi­on ver­geb­lich, soll­te man mei­nen.

Lenzerheide - Zufahrt Crestas Wann hat­te ich mich zu­letzt im Wald fest­ge­fah­ren? Na klar, in la Gra­ve! Wenn Sie nicht wis­sen, wo das ist, soll­ten Sie dem Link fol­gen und die­se Lücke schnellst­mög­lich schlie­ßen, auch wenn Sie ver­mut­lich nie dort fah­ren wer­den. Egal, sie kön­nen so tun als ob und von Acla Gri­schu­na aus den Schlepp­lift Cre­stas an­fah­ren. Er ist zu­gleich der äu­ßers­te Punkt am West­kamm und bei schlech­ten Schnee­ver­hält­nis­sen auch nicht viel leich­ter zu fah­ren als la Gra­ve. Zu­erst über­quert man ei­ne Haupt­stra­ße, dann folgt man ei­nem Schild über ei­ne fla­che Wei­de und da­nach ob­sku­ren Spu­ren im Wald. Am Schlep­per selbst wird man mit Hand­schlag be­grüßt. Er dient wohl in ers­ter Li­nie als Zu­brin­ger von Len­zer­hei­de in Rich­tung Val Sporz. Ge­gen Mit­tag fährt hier nie­mand. Was tut man nicht al­les aus «ver­mes­sungs­tech­ni­schen Grün­den».