Montgenèvre/Sestriere
Skigebiet Montgenèvre
Wir haben für das Skigebiet Montgenèvre 58 Pistenkilometer ermittelt. Da der Gültigkeitsbereich des
Skipasses bis zum Colle Bercia reicht, kommen noch einmal etwas mehr als 10 km aus dem Gebiet Monti della
Luna hinzu. So trägt das Teilgebiet etwa 40% zum Gesamtergebnis bei, insbesondere unter der Woche, auch
wenn wir uns hier größte Mühe gegeben haben, so viel wie möglich zu vermessen. Wir fahren zweimal hier hin.
Einmal parken wir den Wagen in Clavière, einmal nutzen wir die Lifte von Cesana Torinese aus. Das Auto ist
den langsamen Liften am Ende kaum überlegen.
Ähnlich wie Sestriere hat Montgenèvre zwei Gesichter, vielleicht noch ein wenig krasser. Dem Anfängerparadies am
Col des Gondrans stehen die Abfahrten am Montquitaine gegenüber. Der Berg wird ohne Mittelstation von
einem «TMX» bedient. Die Franzosen, die Könige der Abkürzungen, haben diese Bezeichnung für einen «Télémixte»
ersonnen, einen Sessel/Gondel-Kombinationslift. An kalten Tagen wartet man auf eine Gondel, von denen weniger
am Seil hängen, sonst nimmt man einen Sessel.
Oben angekommen hat man zwei blaue Pisten zur Auswahl, die einmal rechts und einmal links den Berg umfahren. Sowohl
der Berg als auch ein Ortsteil hören auf den Namen Montquitaine. Über die blaue Baïsses fährt man zurück in
diesen Ortsteil. Die drei schwarzen Pisten, Chaberton, Trois Scies und, allen voran, die Tetras
werden ihrer Farbe gerecht. Die rote Marmottes allerdings auch. Sie bleibt als eine der steilsten roten
Pisten in Erinnerung!
Das Gebiet am Col des Gondrans besticht durch endlos breite, einfache Pisten. Hier gibt es bis hin zu einer
langen grünen Piste alles, was des Anfängers Herz begehrt. Ich wage nicht zu sagen, wie es hier in der Hauptsaison
aussehen mag, wenn sich bereits an einem sonnigen Samstag in der Nebensaison (moderate) Schlangen an den Liften
bilden. Wir registrieren kurze Wartezeiten und nicht überfüllte Pisten. Immerhin hat auch dieses Teilgebiet
so seine Highlights. Der Clou ist die Piste Reservé am TS Crête. Die schwarze Piste stellt sich als
extrem wellig aber nicht übermäßig steil heraus.
Wirklich kess ist aber die Abfahrt auf der anderen Seite, die die Rückfahrt nach Cesana einleitet. Sie bildet die
direkte Verbindung mit dem TS Rocher de l'Aigle, von dessen Bergstation aus man über eine rote (und eine
schwarze) Piste den TSD Serra Granet anfahren kann. Am Wochenende öffnet auch der Gimont. Beide
bringen einen an den Colle Bercia. Wer dort nur einmal nach Cesana abfährt, sollte unbedingt die (blaue) Piste 90
fahren. Sie ist durch Fangzäune aufwändig gesichert und bietet einen grandiosen Blick auf das Tal von Cesana.
Zwar sind die roten Pisten viel spannender, in Punkte Panorama ist die blaue Variante aber nicht zu toppen!
Daran schließt sich ein Ziehweg an, der 6 km lang ist und einem Waldweg folgt.