Mont­ge­nè­vre/Se­stri­ere

An­fahrt und Woh­nen

Montgenèvre/Sestriere - Liftplan, abgefahren Von Vars aus bu­chen wir die letz­te Etap­pe der Ski­sa­fa­ri 2020. Da wir das Ski­ge­biet von Mont­ge­nè­vre/Se­stri­ere nicht ken­nen, müs­sen wir uns auf die Be­schrei­bun­gen im In­ter­net, un­se­re all­ge­mei­nen Kennt­nis­se in die­sem Um­feld und auf den Lift­plan ver­las­sen. Wir hat­ten zu­nächst Cla­viè­re aus­ge­sucht, aber wenn man von Diens­tag bis Diens­tag bucht, fal­len die meis­ten Ap­par­te­ment­häu­ser aus, weil sie für die­sen Zeit­raum nicht ver­mie­ten. Und schaut man ge­nau auf den Lift­plan, liegt Ce­sa­na To­ri­ne­se (ro­ter Kreis) noch mehr im Zen­trum der gro­ßen Ski­schau­kel als Cla­viè­re. Da es zwi­schen den Ge­biets­tei­len im­mer nur ei­nen ein­zi­gen Über­gang gibt, kommt man an die­sem Ort auch nicht vor­bei, wenn man das Au­to ste­hen las­sen will.

Montgenèvre/Sestriere, Casa Cesana So kommt es, dass wir schließ­lich im Ho­tel Ca­sa Ce­sa­na in Ce­sa­na To­ri­ne­se un­ter­kom­men. Wir ha­ben ein ge­räu­mi­ges Zim­mer, ein groß­ar­ti­ges Bad mit gro­ßer, ebener­di­ger Duschwan­ne und die Kü­che ist eben­so ein­fach wie le­cker, so­dass wir je­den Abend im Ho­tel es­sen. Das Preis-/Leis­tungs­ver­hält­nis kann man ge­trost als «sen­sa­tio­nell» be­zeich­nen, der hal­be Li­ter Rot­wein, den man aus drei Sor­ten aus­wäh­len kann, kos­tet 4 Eu­ro. Zu­dem tref­fen wir auf Gi­u­lia, die ver­ständ­lich deutsch spricht. Das Eng­lisch ih­rer Kol­le­gin an der Re­zep­ti­on ist so schlecht, dass es er­gie­bi­ger sein dürf­te, mit Pu­tin über De­mo­kra­tie zu dis­ku­tie­ren.

Montgenèvre/Sestriere, Auffahrt zum Tunnel von Frejus Un­se­re An­fahrt ist be­son­ders kurz, da wir von Vars kom­men. Sie dau­ert et­was mehr als ei­ne Stun­de und führt über den Col de Mont­ge­nè­vre hin­un­ter ins Tal. Un­ter­wegs pas­sie­ren wir die Land­schaft um Briançon mit ih­ren Fes­tungs­bau­wer­ken und der Auf­fahrt zum Pré de Ma­da­me Carle, den ich 1992 mit dem Rad er­klom­men hat­te. Von Deutsch­land kom­mend wür­de man wohl durch das Tal der Mau­ri­enne fah­ren und durch den Tun­nel von Fréjus, wie wir es spä­ter auf der Rück­fahrt tun wer­den.

Montgenèvre/Sestriere, Wanderung zum Anschlusslift Wir ha­ben uns auch des­we­gen für das Ho­tel ent­schie­den, weil es, von de­nen, die für den Zeit­raum Zim­mer frei hat­ten, am nächs­ten an den Berg­bah­nen ge­le­gen war. Ich will nicht auf den Shut­tle ei­nes Ho­tels an­ge­wie­sen sein, auch wenn das ex­pli­zit an­ge­bo­ten wird. Ei­ne Tal­ab­fahrt gibt es hier nur von der Mon­ti del­la Lu­na Sei­te aus, die aber nicht aus­ge­steckt und/oder prä­pa­riert ist. So muss man mit min­des­tens ei­nem ver­al­te­nen Lift mit pro­ble­ma­ti­schem Aus­stieg ins Tal fah­ren. Über die Pis­te käme man auf 300 m an das Ho­tel her­an, so lau­fen wir gu­te 500 m. Auf der an­de­ren Tal­sei­te hat man ei­ne Gon­del in­stal­liert, die so tief am Berg en­det, dass man zum An­schluss­lift hin­auf­lau­fen muss. Ein Anachro­nis­mus!

Ak­tua­li­tät: Ja­nu­ar 2020