Por­tes du So­leil

Die Schweiz: Morg­ins, Cham­pous­sin, Les Cro­sets und Champéry

Portes du SoleilDas auf schwei­zer Ho­heits­ge­biet lie­gen­de Ski­ge­biet vom Morg­ins, Cham­pous­sin, Les Cro­sets und Champéry fas­se ich un­ter der Be­zeich­nung MCCC zu­sam­men. Hier­für scheint es nicht nur ei­nen ei­ge­nen Lift­pass zu ge­ben, son­dern auch noch ei­ne wei­te­re Un­ter­tei­lung oder zu­min­dest ei­ne or­ga­ni­sa­to­ri­sche Tren­nung zwi­schen MC und CC. Und ir­gend­wie sieht man das auch: Wäh­rend die Lift­an­la­gen um Morg­ins und Cham­pous­sin von Schlep­pern und nicht kup­pel­ba­ren, klei­nen und lang­sa­men Ses­seln ge­prägt sind, auf de­nen ver­mut­lich schon Wil­helm Tell un­ter­wegs war, ist der Ab­schnitt Les Cro­sets/Champéry mit schnel­len und recht neu­en Be­för­de­rungs­an­la­gen ver­se­hen, wenn man vom Ge­biet um die Cha­va­net­te ab­sieht.
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Rich­tig mo­dern ist kei­ner der Lif­te, da wünscht sich der von Kom­fort ver­wöhn­te Ski­ur­lau­ber in mir schon ei­ne Hau­be für (oder halt ge­gen) schlech­tes Wet­ter. Aber flott sind sie, die­se «Télé­siè­ges dé­bra­y­a­bles», was an­ge­sichts der lan­gen We­ge, die man in den Por­tes du So­leil zu­rück­legt, auch drin­gend ge­bo­ten ist. Al­le Lif­te be­die­nen nur mä­ßig ge­neig­te Hän­ge, auf de­nen kaum schwar­ze Pis­ten aus­ge­wie­sen sind.
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Von Châtel kom­mend fährt man, wenn es die Schnee­ver­hält­nis­se zu­las­sen, die letz­ten Me­ter über ei­nen klei­nen Damm hin­ein in das Zen­trum von Morg­ins und lan­det an dem aben­teu­er­lich aus­se­hen­den aber kup­pel­ba­ren 3er TSD la Poil­leu­se, der im Lift­plan als TS ein­ge­zeich­net ist. Von dort be­nö­tigt man ei­nen Schlep­per hin­über zum TS Ai­guil­le des Cham­peys, ein wahr­lich klin­gen­der Na­me für den zweit­ner­vigs­ten Ses­sel im gan­zen Ge­biet. Er lei­tet über zum Poin­te de l'Au, der so lang und so lang­sam ist, dass man hier das zwei­te Früh­stück in al­ler Ru­he zu sich neh­men kann. Von dort er­reicht man Les Cro­sets und sei­ne schnel­len Lif­te in ei­nem Zug!
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Das Ge­biet um Les Cro­sets/Champéry bie­tet die bes­ten Pis­ten und reicht her­an bis an die Cha­va­net­te, der wir ei­nen ei­ge­nen Ab­schnitt wid­men wer­den. An der Poin­te de Ri­pail­le be­ginnt die knapp 7½ km lan­ge Tal­ab­fahrt für Champéry, die sich schier end­los weit durch Wäl­der zieht. Auf den noch brei­ten und gut prä­pa­rie­ren Pis­ten ober­halb der Baum­gren­ze hat man ei­nen schö­nen Blick auf die Dents du Mi­di, auch wenn das Bild hier we­gen der bes­se­ren Licht­ver­hält­nis­se von Les Gets aus auf­ge­nom­men wur­de. Wer in den Ort zu­rück will, steigt am En­de der Ab­fahrt für gut ei­nen Ki­lo­me­ter in den Bus, an­sons­ten kommt man mit dem TSD Grand Pa­ra­dis zu­rück auf die Hö­hen.
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Wenn man den Lift­plan in­spi­ziert glaubt man kaum, dass man mit zwei Lif­ten von Avo­r­iaz nach Morg­ins zu­rück fah­ren kann. Das liegt aber nicht am feh­len­den Glau­ben son­dern an der Tat­sa­che, dass ei­ne der wich­tigs­ten Ver­bin­dungs­stre­cken nicht im Lift­plan ver­zeich­net ist. Wich­tig des­halb, weil man nicht noch ein­mal den nerv­tö­ten­den Ses­sel an der Poin­te de l'Au neh­men muss samt Fol­ge­schlep­per! Man fährt von Avo­r­iaz den TSD Tour und hält sich auf der Ab­fahrt nach Les Lin­da­rets rechts hin zum end­los lan­gen aber auch sehr schnel­len TSD Mos­set­tes Ex­press. Von des­sen Berg­sta­ti­on geht es über die blau nach­ge­zeich­ne­te, aus­ge­schil­der­te Pis­te über mehr als 8½ km hin­un­ter nach Morg­ins. Zu­dem ist die­se Ab­fahrt, die brei­te Zieh­we­ge nutzt, sehr ma­le­risch durch den Wald ge­führt. Wie kann man so ei­ne Pis­te auf dem Haupt­plan nicht ein­tra­gen? Kom­plett ver­ges­sen hat man sie nicht, da sie auf dem De­tail­plan für MCCC vor­han­den ist. Un­se­re GPS-Emp­fän­ger ha­ben sie auf­ge­zeich­net.