Sölden
Am Gaislachkogl
Die Gaislachkoglbahn war früher, 2006, eine Doppelseilbahnen 
mit Stehplätzen, vergleichbar mit dem Jandri-Express in les
Deux Alpes. Wer 
zwischen zwei Non-Stop Abfahrten gerne sitzt, hatte hier verspielt. 
Und an der Mittelstation umsteigen gehörte in Sölden ebenfalls dazu, 
was bei entsprechendem Andrang gleich zweimal zu Wartezeiten führte. 
Heute ist die Bahn immer noch zweigeteilt, aber die untere Sektion 
ist eine 8er-Umlaufgondel und die obere eine «3S».
Der Dreh- und Angelpunkt des Skigebiets am Gaislachkogl ist die 
Mittelstation. Zwar gibt es auf der großen Höhe, die man von dort
nach 6 Minuten Fahrt erreicht, meist etwas besseren Schnee, aber 
die Pisten, die hier starten, haben keine Bedeutung für die Verbindung 
mit dem Giggijoch. Liegen Tal und Mittelstation im Nebel, hat man gute 
Chancen, am Gaislachkogl für einige Minuten oberhalb der Wolkendecke 
im Sonnenschein zu fahren. Die Pisten sind rot und angenehm steil.
Immerhin punktet die Talabfahrt mit außerordentlicher Länge: Sie ist
auf der längst möglichen Variante 9,8 km lang 
und schafft es ganz knapp nicht in die Top 20 unserer 
Bestenliste. 
Auch die kürzest mögliche erreicht noch 8,3 km.
Neben der Gaislachkoglbahn gibt es vier weitere «große» Lifte. Die Stabelebahn, bringt die vom Gletscher oder Giggijoch kommenden Skifahrer zur Mittelstation und der steinalte Gratl, der Gäste im Frühjahr «auf der Höhe» hält. Beide liegen rechts in Fahrtrichtung der Gaislachkoglbahn.
Links davon erschließen die Heidebahn und die Wasserkarbahn einen für
Anfänger gut geeigneten Teil des Skigebiets. Von beiden Bergstationen
starten unabhängige Talabfahrten in Blau, die erst kurz oberhalb 
des Ortes zusammentreffen. Am äußersten Rand und jenseits der 
Heidebahn gibt es noch einen Schlepplift, der einen Trainingshang und
mehrere nicht nummerierte Skirouten für die Gaislachalmen erschließt. 
Diese Routen sind zwar nicht markiert aber mit dem Pistenbully 
präpariert und teilweise mit Hinweisschildern versehen. Sie sind im 
Schwierigkeitsgrad moderat, was es auch Anfängern ermöglicht, die
teilweise romantisch gelegenen Gaststätten zu erreichen.





