Söl­den

Tie­fen­bach­fer­ner

Tiefenbachferner - Ötztaler Wildspitze Die ötz­ta­ler Wild­spit­ze, nach neue­ren Ver­mes­sun­gen «nur noch» 3768 m hoch, be­herrscht das Pa­no­ra­ma am höchs­ten Punkt des Tie­fen­bach­fer­ners, dem Tie­fen­bach­kogl. Ei­ne 8er-Umlauf­gon­del führt auf die Hö­he 3249 m hin­auf. Hier oben gibt es ei­nen Steg, der über dem Ab­grund schwebt und ei­ne schö­ne Aus­sicht ga­ran­tiert. Zu­dem hat Ski­line hier ei­nen sei­ner be­rüch­tig­ten «Pho­to­points» auf­ge­baut, in der Form ei­ner Ra­dar­fal­le nach­emp­fun­den. Das Re­sul­tat zeigt je­doch nur ei­ne ge­sichts­lo­se Men­ge auf dem Steg mit der Wild­spit­ze pro­mi­nent im Hin­ter­grund.

Tiefenbachferner, Abfahrt mit Panorama Der Tie­fen­bach­fer­ner wird von drei Auf­stiegs­hil­fen be­dient, der Gon­del, dem Schlepp­lift zum Mut­ko­gel und dem Sei­ter­kar­lift. Auch wenn al­le Ab­fahr­ten of­fen sind, be­schränkt sich die An­zahl der Pis­ten­ki­lo­me­ter auf et­wa 10. Da­rin ist die schwar­ze 41, ei­ne ein Ki­lo­me­ter lan­ge Va­ri­an­te der Zu­fahrt zum Tie­fen­bach­fer­ner von der Schwar­zen Schneid, be­reits ent­hal­ten. Sie ist steil aber nicht schwie­rig, was an den für ge­wöhn­lich gu­ten, eis­frei­en Schnee­ver­hält­nis­sen liegt.

Tiefenbachferner, Bergstation der Tiefenbachbahn Die längs­te Ab­fahrt auf dem Glet­scher star­tet an der Berg­sta­ti­on der Tie­fen­bach­bahn, quert den Schlepp­lift Mut­ko­gel und führt dann in wei­tem Bo­gen zu­rück zur Tal­sta­ti­on. Wie al­le Pis­ten hier ist sie breit und nur mä­ßig steil, was nicht be­deu­tet, dass sie ho­hen Ge­schwin­dig­kei­ten im Weg stün­de. Ei­ne ge­wis­se Vor­sicht ist al­ler­dings an­ge­bracht, da der Glet­scher be­reits sehr früh am Tag sehr voll wer­den kann. Un­se­re Bil­der sind in der Ne­ben­sai­son ent­stan­den.

Tiefenbachferner Der arg lang­sa­me Mut­ko­gl­lift er­schließt nur zwei di­rekt an der Lift­spur vor­bei­ge­hen­de Pis­ten, die auch im obe­ren Teil nicht ge­nug Ge­fäl­le auf­wei­sen, um dort ei­nen Bo­gen zu fah­ren. We­gen des Pul­ver­schnees in die­ser Hö­he von knapp 3200 m, des­sen Brems­wir­kung hin­rei­chend be­kannt ist, kom­me ich trotz Schuss­fahrt von oben nicht über Tem­po 77 hin­aus. Die bei­den Pis­ten las­sen das zu, weil sie erst dann gut be­sucht wer­den, wenn die War­te­schlan­ge an der Tie­fen­bach­bahn die Schmerz­gren­ze über­schrei­tet.

Tiefenbachferner, Blick zum Pitztaler Gletscher Auch wenn man an der Berg­sta­ti­on des Mut­ko­gel­lifts ein paar Me­ter durch den Schnee stap­fen muss, um über den Schnee an der Abriss­kan­te des Ber­ges schau­en zu kön­nen, so lohnt sich die­ser kur­ze Ab­ste­cher ganz un­ge­mein für ei­nen Blick auf den Pitz­ta­ler Glet­scher und sein Ski­ge­biet. Wäh­rend am Aus­sichts­punkt an der Tie­fen­bach­bahn Fels­na­deln ei­nen Teil des Ski­ge­biets ver­de­cken, bie­tet der Ein­schnitt am Mut­ko­gel ei­nen ein­drucks­vol­les Bild mit Vor­der­grund.

Tiefenbachferner Der Sei­ter­kar­lift, heu­te ein mo­der­ner 6er-Ses­sel mit Hau­be, trans­por­tiert die Ski­fah­rer zu­rück in Rich­tung Ret­ten­bach­fer­ner. Er be­fin­det sich in ei­ner Mul­de, die den Lift erst auf den letz­ten Me­tern in den Wind stellt. So kann man auch an ei­nem sehr win­di­gen Tag, an dem die Gon­deln der Tie­fen­bach­bahn be­reits mäch­tig schief an den Sei­len hän­gen, ei­ni­ge wind­ge­schütz­te Ab­fahr­ten an die­sem für Snow­board­fah­rer ge­müt­li­chen Lift ma­chen. An­de­rer­seits ist die Pis­te zu­rück zur Tal­sta­ti­on im letz­ten Ab­schnitt steil und da­mit hin­rei­chend span­nend für mehr als ei­ne Fahrt.