Sölden
Das Skigebiet vor Ort
Das Skigebiet von Sölden gliedert sich in drei Teile: Gaislachkogl, Giggijoch und Gletscher. Diese Teile haben unterschiedliche Charakteristiken, die auf den folgenden Seiten beschrieben werden.
Das Skigebiet vor Ort erfreut sich sicherlich nicht zuletzt deshalb großer Beliebtheit, weil es fast vollständig aus Genusspisten besteht. Am besten dokumentiert das die Erfahrung von 2006, wo man in einer Art Umstellungsphase sehen konnte, dass rote Pisten in schwarze umgewidmet wurden, vermutlich um das Gebiet ein bischen aufzuzahnen: Auf den runden Tafeln am Pistenrand schwarz ausgezeichnet, im Liftplan rot, gefühlt blau. Im direkten Vergleich mit den zum Teil sehr steilen schwarzen Pisten von Serfaus-Fiss-Ladis haben hier die schwarzen ein eher mäßiges Gefälle. Zu den schweren Pisten zählt die 41 von der Schwarze Schneid Bahn zum Gletscher, die FIS, sowie der sich vom Hainbachjoch herabziehende Buckelpistenhang, der den geübten Snowboardfahrer aber auch bei eisigen Verhältnissen nicht vor unlösbare Probleme stellt.Das moderat steile Gefälle aller der Pisten, vom Giggijoch einmmal abgesehen, hat. Anders als in Ischgl, wo viele schlechte Fahrer auf sanft geneigten Hängen eine zum Teil unkontollierte Geschwindigkeit fahren, erfordern die Pisten in Sölden eine gewisse Aufmerksamkeit und damit einhergehend ein Grundfahrvermögen, um sich wohl zu fühlen. Wer «auf Zug» fährt, kann das gesamte Gebiet an einem Tag abfahren, wobei die Talabfahrt vom Gletscher das Hin- und Herpendeln mit der Zubringerbahn vermeidet, was den Gletscher, anders als in la Plagne, gut in das Skigebiet integriert.
Über einen Mangel an Hütten mit individueller Note kann man sich kaum beklagen; so ein Hüttenhock unterbricht doch immer wieder auf angnehme Art und Weise einen anstrengenden Skitag. Der Ukrainekrieg hat die Temperatur in den Hütten abgesenkt. Waren sie früher oft unerträglich warm, so sind sie 2023 etwas unterkühlt. Ansonsten runden moderne Beförderungsanlagen das Bild ab und wo sich, wie beim Lift «Gratl», noch ein langsam dahinschleichender Lift der Marke «Kniekehlenhauer» findet, stellt er keine wesentliche Verbindung dar.