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Auf den nach­fol­gen­den 1400 Sei­ten er­zäh­len wir An­ek­do­ten vom Ski und Snow­board fah­ren, von Rad­tou­ren bis zum Nord­kap, vom Berg­wan­dern und von Rei­sen in Deutsch­land, nach Frank­reich, Spa­ni­en und Ita­li­en.

Pa­ris 2024: Ei­ne Rad­tour von Bonn über Pa­ris nach Mais­se und zu­rück

Vor 18 Jah­ren war ich zum letz­ten Mal mit dem Fahr­rad auf ei­ne Mehr­ta­ges­tour ge­gan­gen, vor 42 Jah­ren war ich zum ers­ten und vier Jah­re spä­ter zum letz­ten Mal mit ei­nem Fahr­rad in Pa­ris. Da­mals fuhr man mit To­des­ver­ach­tung und na­tür­lich oh­ne Helm im Stra­ßen­ver­kehr mit. Heu­te hat sich sehr viel ver­än­dert. Und das muss ich mir an­se­hen.

Ei­ne wich­ti­ge und über­aus er­freu­li­che Er­kennt­nis die­ser Rei­se ist, dass nicht nur das Rad­fah­ren in Pa­ris viel bes­ser ge­wor­den ist. Dass die Wal­lo­nie heu­te 1.500 km sen­sa­tio­nell gut be­fahr­ba­re Rad­we­ge be­reit­stellt, vie­le da­von auf al­ten Bahn­tras­sen mit ge­rin­ger Stei­gung, kommt mir auf die­ser Fahrt zu­gu­te, so­wohl auf dem Hin- als auch auf dem Rück­weg. Und auch in Frank­reich hat sich je­de Men­ge ge­tan. So ent­spannt hat­te ich mir die Tour nicht vor­ge­stellt.

Zer­matt 2024: Neue 3S, al­te Ski­line-Feh­ler und vier La­wi­nen­to­te

Trotz ei­ner Krebser­kran­kung im Ra­chen schaf­fe ich es am En­de der Sai­son noch nach Zer­matt. Vier Wo­chen vor der Abrei­se kann ich erst­mals wie­der Schlu­cken, aber es ist zu spät, um die Kanü­le in der Luft­röh­re (Tra­cheo­sto­ma) und die Ma­gen­son­de für die künst­li­che Er­näh­rung zu ent­fer­nen. Kurz­fris­tig be­kom­me ich ei­ne wei­che Kanü­le oh­ne Bal­lon ein­ge­setzt, was mich wie­der frei At­men lässt. Da­mit schaf­fe ich es am längs­ten Tag auf 14.000 Hö­hen­me­ter, ein Wert, den vie­le ge­sun­de Ski­fah­rer nicht er­rei­chen.

Na­tür­lich ha­ben die un­fä­hi­gen Pro­tago­nis­ten bei den Berg­bah­nen Zer­matt (ZBAG) es wie­der nicht ge­schafft, den über­aus är­ger­li­chen Feh­ler an der Kum­me Gon­del­bahn in Ord­nung zu brin­gen. Da­für hat man die Da­me be­för­dert, die wie kein an­de­rer für die­ses Ver­sa­gen steht, sieht man von CEO Has­ler ein­mal ab. Da­mit gibt es für mich kei­nen di­rek­ten An­sprech­part­ner mehr. We­gen mei­ner Er­kran­kung ver­zich­te ich in die­sem Jahr dar­auf, die Hö­hen­me­ter­bes­ten­lis­te ka­putt­zu­fah­ren.

Star­ker Schnee­fall am letz­ten Wo­chen­en­de im März führt zu ei­ner La­wi­nen­ka­ta­stro­phe mit vier To­ten. Un­ter­halb der Bahn­sta­ti­on Rif­fel­berg, in Hö­he des frü­he­ren Ski­tun­nels, lö­sen sich Schnee­mas­sen, die Va­ri­an­ten­fah­rer wei­ter un­ten un­ter sich be­gra­ben. Wir sit­zen zu je­ner Zeit auf der Berg­hüt­te Rif­fel­berg. Die Ab­fahrt nach Schweig­mat­ten ist von der La­wi­ne aber nicht be­trof­fen, so­dass wir auch auf der Ab­fahrt nicht in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wor­den wä­ren. Da­für qual­men die Lei­tun­gen der (a)so­zia­len Me­di­en, auf de­nen wir un­se­re Un­ver­sehrt­heit be­teu­ern müs­sen.

Neu­ver­mes­sung der 3 Vallées

Im März 2023 fah­ren wir für vier Wo­chen in die Ber­ge, zwei Wo­chen in die 3 Vallées und zwei nach Zer­matt. Sen­sa­tio­nell ist der «Um­zug», der uns über den Col de For­claz und zu­vor durch die Schluch­ten zwi­schen Al­bert­ville und Me­gè­ve führt, ei­ne mit großem Auf­wand ge­si­cher­te Stra­ße ent­lang stei­ler Fel­sen. Für die 260 km be­nö­ti­gen wir mehr als 4 Stun­den.

Die 3 Vallées sind das Ge­nuss­ski­ge­biet schlecht­hin. Ischgl passt fast kom­plett in das kleins­te der drei Tä­ler, das von Cour­che­vel. Ei­ne neue, sehr sorg­fäl­ti­ge Ver­mes­sung so­wie die pin­ge­li­ge Su­che nach noch nicht ge­fah­re­nen Stre­cken­ab­schnit­ten brin­gen neue Zah­len mit sich. 455 km ge­mes­se­ne Pis­ten spre­chen für sich. Zu­dem hat sich in den neun Jah­ren seit mei­nem letz­ten Be­such das Tem­po der Mo­der­ni­sie­rung noch ein­mal er­heb­lich be­schleu­nigt. Wa­ren 1994 noch 190 Be­för­de­rungs­an­la­gen in Be­trieb, so sind es heu­te nur noch 150. Fast al­le Schlepp­lif­te sind ab­ge­baut und die Bil­der da­von ha­ben nur noch Erin­ne­rungs­wert. Da­bei hat die Ge­samt­ka­pa­zi­tät der An­la­gen nicht ge­lit­ten. Durch den Weg­fall des nicht kup­pel­ba­ren Lifts auf dem Glet­scher von Val Tho­rens ist aber auch die längs­te Ab­fahrt von Bel­le­ville aus der Spit­zen­grup­pe (über 11 km) her­aus­ge­fal­len.

Zer­matt und Ski­line - Ei­ne un­end­li­che Ge­schich­te

Un­ser Be­such in Zer­matt hat be­stä­tigt, dass sich die Berg­bah­nen nicht um das The­ma Ski­line küm­mern wol­len. Wei­ter­hin kann man sich an der Kum­me­bahn je­de Men­ge Hö­hen­me­ter zu­sam­men­lü­gen. Mitt­ler­wei­le ha­be ich ei­ni­ge Me­di­en, u. a. SPIEGEL und SRF, an­ge­schrie­ben, aber die Kri­sen die­ser Zeit über­schat­ten al­le an­de­ren An­lie­gen. Das kol­lek­ti­ve Ver­sa­gen von ZBAG und Ski­line ha­be ich sorg­fäl­tig do­ku­men­tiert.

Söl­den und Ser­faus-Fiss-Ladis

Fe­bru­ar 2023: Im März 2006 hat­te mir der da­ma­li­ge Chef der Berg­bah­nen Söl­den ins Ge­sicht ge­sagt: «Auf Gäs­te wie Sie kön­nen wir ver­zich­ten!» Und die­se un­ver­schäm­te Frech­heit las­se ich nicht un­ge­sühnt: 17 Jah­re ha­ben die Berg­bah­nen Söl­den auf mich ver­zich­ten müs­sen. Worum es da­mals ging? Die Berg­bah­nen hat­ten den Kom­bis­ki­pass mit Hoch­gurgl/Ober­gurgl re­gel­recht hin­ter­trie­ben: «Hier zählt nicht, was der Bür­ger­meis­ter will, son­dern was die Berg­bah­nen wol­len - und wir wol­len die Liai­son mit Gurgl nicht!»

Der ar­ro­gan­te Chef der Berg­bah­nen ist kläg­lich ge­schei­tert und heu­te Ge­schich­te. Denn der Ski­ver­bund Söl­den-Gurgl ist sen­sa­tio­nell auf­ge­zo­gen, mit ei­nem Bus­trans­fer im 10-Minu­ten-Takt. Da­mit ge­win­nen bei­de Ge­bie­te je­ne Weit­läu­fig­keit hin­zu, die sie al­lein nicht ha­ben. Wir kön­nen 127 Pis­ten­ki­lo­me­ter auf­mes­sen, ob­wohl nicht al­le Pis­ten ge­öff­net sind. Der Ski­pass ist ei­ner der teu­ers­ten in Ös­ter­reich, was auch an der 3S zum Gais­lach­kogl lie­gen dürf­te.

Im Fe­bru­ar 2004 hat­ten wir das selbs­t­er­nann­te Fa­mi­li­en­ski­ge­biet Ser­faus-Fiss-Ladis für ei­nen Tag be­sucht mit er­nüch­tern­den Er­geb­nis­sen für Fa­mi­li­en mit Kin­dern. Da­ran hat sich nach 19 Jah­ren tat­säch­lich ei­ni­ges ge­än­dert - und das Ge­biet ver­fügt nun auch über schwar­ze Pis­ten, die ih­rer Far­be al­le Eh­re ma­chen.

Zer­matt und Ski­line - Ei­ne Ge­schich­te kol­lek­ti­ven Ver­sa­gens

April 2022: Wir sind zu­rück aus Zer­matt und müs­sen ent­täuscht fest­stel­len, dass die Zer­matt Berg­bah­nen AG (ZBAG) kei­nen ein­zi­gen der von mir im Vor­jahr ge­mel­de­ten Feh­ler bei der Re­gis­trie­rung der Hö­hen­me­ter be­ho­ben hat. Qua­li­täts­si­che­rung Fehl­an­zei­ge. Statt des­sen er­laubt mir der übels­te al­ler Feh­ler, die Bes­ten­lis­te Hö­hen­me­ter an ei­nem Tag 2022 zu kor­rum­pie­ren. Ob­gleich ich den Feh­ler den Berg­bah­nen be­reits am Abend des 12. April ge­mel­det und das Un­ter­fan­gen an­ge­kün­digt hat­te, wird bis zu mei­ner Fahrt am 21. nichts da­ge­gen un­ter­nom­men. Ob die un­glaub­li­che Igno­ranz auf Sei­ten von Ski­line, die durch E-Mails do­ku­men­tiert ist, oder die Un­fä­hig­keit der zu­stän­di­gen Per­so­nen auf Sei­ten der ZBAG da­für ver­ant­wort­lich ist, lässt sich nicht zwei­fels­frei er­mit­teln.

Ski­fah­ren in Zei­ten der Co­ro­na­vi­rus­kri­se

Das Co­ro­na­vi­rus hat die Welt, wie wir sie ken­nen, auf den Kopf ge­stellt. Ir­gend­wie hat­ten wir es ge­schafft, trotz al­ler Pro­ble­me mit dem Co­ro­na­vi­rus in 2020 30 Ski­ta­ge und in 2021 16 zu ab­sol­vie­ren. Zu­erst wa­ren wir dem Vi­rus vor­aus. Wir wa­ren im Ja­nu­ar un­ter­wegs und dann im März, wo wir am 15. mit dem vor­zei­ti­gen Sai­son­schluss kon­fron­tiert wor­den wa­ren und in­fi­ziert aus Saal­bach zu­rück­kehr­ten. Bis da­hin hat­ten wir be­reits ei­ne le­gen­däre Ski­sa­fa­ri hin­ter uns, die uns an 20 Ta­gen bis in die Nä­he von Niz­za ge­führt hat­te.

Im dar­auf fol­gen­den Jahr konn­te man nur in der Schweiz Ski fah­ren, das da­für aber um­so bes­ser. Nicht voll be­setz­te Um­lauf­gon­deln er­for­der­ten am Wo­chen­en­de ho­he Fahr­ge­schwin­dig­kei­ten, so­dass mich am En­de die Rif­fel­berg­bahn zu ei­nem per­sön­li­chen Re­kord trans­por­tier­te, so­wohl hin­sicht­lich der ge­fah­re­nen Ki­lo­me­ter als auch der Hö­hen­me­ter. Platz 2 der Bes­ten­lis­te1 wird auf im­mer ein High­light blei­ben.

An­läss­lich un­se­res Be­suchs in les 2 Al­pes er­folg­te ei­ne er­neu­te Durch­sicht der Ver­mes­sung aus dem Jahr 2013. Da­bei stell­ten wir ver­wun­dert fest, dass die GPS-Daten schon da­mals ei­ne klei­ne Sen­sa­ti­on bar­gen: Die längs­te Ab­fahrt der Al­pen. Die längs­te Pis­te der Al­pen bleibt un­an­ge­foch­ten die les Cas­ca­des (dt. "die Was­ser­fäl­le") im Ski­ge­biet Flaine/Sixt (Grand Mas­sif).

Was uns sonst noch so be­wegt

Die Rad­tour­ver­an­stal­tung Tal To­tal war schon vor dem Auftau­chen des Co­ro­na­vi­rus aus­ge­setzt wor­den mit der Be­grün­dung, dass sie ein Rein­fall ge­we­sen sei. Und tat­säch­lich war das Tal bei 39°C im Schat­ten to­tal leer! Ver­mut­lich hat­te man sich je­doch schon vor­her ge­dank­lich da­von ver­ab­schie­det, denn so schlecht be­treut wie am 30. Ju­ni 2019 hat­te ich Tal To­tal noch nicht ge­se­hen.


1 Falls die Ran­glis­te nicht mehr ver­füg­bar sein soll­te, gibt es hier ein Bild vom Stand am Sai­son­en­de, dem 30. Sep­tem­ber 2021.

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Highlights

Radtour zum Nordkapp, 1984.

Heliskiing am Monte Rosa, Vallée Blanche 2012 und 2013, Glüna Plaina, St. Moritz 2010.