Eines der größten Skigebiete der Schweiz
Über 300 Pistenkilometer zwischen Madrisa und Älplihorn
ergeben das Gebiet von Klosters und Davos. Im Bild:
Parsenn, 2670 m, und Weissfluhgipfel, 2844 m.
Klosters/Davos
Ein um die Rätische Bahn verteiltes Skigebiet
Y2K: Im Vordergrund der Werbung für Klosters steht die Freundlichkeit der Einwohner. Und das ist völlig richtig so, auch wenn die unvermeidliche Ausnahme die Regel wieder einmal bestätigen muss. In diesem Urlaub erleben wir große Gastfreundschaft und viele freundliche, herzliche Menschen. Und auch ein recht unglücklicher Zwischenfall kann den guten Eindruck nur kurzzeitig schmälern, vor allem nachdem sich der Tourismusmanager und die Bergbahnen auf meine Beschwerde hin mit dem Vorfall befassen und sich mit Freikarten entschuldigen. Da habe ich in Österreich schon ganz andere Dinge erlebt. Hinzu kommt, dass auch Davos die Kinderermäßigung hoch ansetzt, was die Skipasskosten relativiert.
Unter dem Druck, immer größere Einheiten zu bilden, ist ein Skigebiet entstanden, das im Wesentlichen von der rätischen Bahn zusammengehalten wird. Diese kühne Eisenbahn, deren technische Anlage immer wieder erstaunt, hat aber auch so ihre Macken. Wäre die Ausschilderung der Züge in Deutschland so wie auf dieser Strecke, würden allenfalls Berufspendler ihr Ziel erreichen. Und so verwundert es nicht, dass wir am ersten Tag, an dem wir nach Davos wollen, in einen tiefen Tunnel eintauchen, der 20 km weiter im Engadin heraus kommt. Wiederum typisch für diese Gegend: Der freundliche Herr am Schalter in Scoul kontrolliert mein Generalabonnement (Rega) und schreibt uns einen Zettel als kostenloses Rückreiseticket: «Irrfahrt».