Sankt Mo­ritz

An­fahrt und Un­ter­kunft, Land und Leu­te

St. MoritzNach ei­ner Nacht­fahrt tref­fen wir ge­gen 10 Uhr mor­gens vor Ort in Sankt Mo­ritz ein. Zwi­schen Bonn und dem Ziel der Rei­se liegt mit dem Ju­lier ein 2284 m ho­her Pass, der zwar gut aus­ge­baut ist aber den­noch ei­ni­ge stei­le Pas­sa­gen und en­ge Orts­durch­fahr­ten auf­weist. Da hier auch LKW pas­sie­ren, ist der Pass für nor­ma­le Fahr­zeu­ge kein Pro­blem. Wer den­noch lie­ber die Ei­sen­bahn nimmt, der kann bei Klos­ters die Bahn­ver­la­dung Ver­ei­na nut­zen. Tags­über muss man sich aber auf War­te­zei­ten bis zu ei­ner Stun­de ein­rich­ten.
St. Moritz*
Auf der Zu­fahrt über Chur und Tie­fen­cas­tel pas­siert man wei­te­re Ski­ge­bie­te, die ih­rer Grö­ße nach aber kei­ne be­deu­ten­de Rol­le spie­len, da­für aber für den Kurz­tripp am Wo­che­n­en­de für die Schwei­zer von Be­deu­tung sein dürf­ten, so das Ge­biet von Sa­vo­gnin. Das Bild täuscht, denn die Schnee­ver­hält­nis­se sind auf den Süd­hän­gen in der Nä­he es Orts be­reits prä­kär.
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Wir ha­ben last mi­nu­te St. Moritzein Quar­tier über in­ter­ho­me.de ge­bucht, das zwar in ei­nem Hoch­haus liegt und des­sen Wohn­zim­mer­fens­ter auf ein noch hö­he­res Hoch­haus schaut, aber da­für ist es güns­tig, ge­räu­mig und hat, wie sich vor Ort dann her­aus­stel­len wird, ganz passa­ble Bet­ten. We­gen des stets zur rech­ten Zeit gu­ten Wet­ters und der wirk­lich aus­ge­fal­le­nen Events nut­zen wir aber selbst die nur zwi­schen Mit­ter­nacht und vier­tel vor sie­ben mor­gens. Dann geht es raus in das viel­leicht sport­lichs­te Ski­ge­biet, das wir ken­nen. Und dort früh­stücken wir dann auch, so­fern dem nicht Wind und Wet­ter ent­ge­gen­ste­hen.
St. Moritz*
Das Pub­li­kum von Sankt Mo­ritz gilt als ver­s­nobbt und prot­zig, was si­cher­lich für vie­le von de­nen gilt, die sich nach au­ßen hin so ge­ben, als könn­ten sie nicht mehr, als ih­ren Reich­tum zur Schau zu stel­len. Im kras­sen Ge­gen­satz da­zu prä­sen­tiert sich die ein­hei­mi­sche Be­völ­ke­rung, von ih­rer Lie­be zu no­blen Ka­ros­sen ein­mal ab­ge­se­hen, eher ein­fach, of­fen, un­kom­pli­ziert und aus­ge­spro­chen herz­lich. Das hat­ten wir schon vie­le Jah­re zu­vor auf un­se­rer Rei­se nach Nor­di­ta­li­en be­ob­ach­tet und es scheint noch heu­te so zu sein. Ob im Re­stau­rant, im In­ter­home-Büro, im Bus, auf der Stra­ße oder an den Lif­ten - über­all herrscht ei­ne ge­wis­se Unauf­ge­regt­heit und nicht auf­ge­setzt wir­ken­de Freund­lich­keit. Wenn Du ein Pro­blem hast, lächle, und die Grau­bünd­ner wer­den das Pro­blem zur Zufrie­den­heit al­ler lö­sen.