Flims Laax Fa­le­ra

Der Cas­sons­grat und sei­ne Luft­seil­bahn. Das ge­wis­se Et­was!

Die­se Sei­te ist ei­ne Ho­mage an ei­ne groß­ar­ti­ge Ver­gan­gen­heit!

Flims Laax FaleraDie Luft­seil­bahn zum Cas­sons gibt es heu­te nicht mehr. Die Sei­le sind de­mon­tiert. Statt­des­sen soll ei­ne 250-Per­so­nen-Gon­del ge­baut wer­den mit bis zu 150 m ho­hen Mas­ten aus Be­ton. Tech­nisch irr­sin­nig und ei­ne Zu­mu­tung für Ski­fah­rer. Schon beim Va­noise Ex­press muss­ten die Fran­zo­sen fest­stel­len, dass die Sei­le das Pro­blem sind. Ein Jahr setz­te die Bahn aus, zu­letzt wur­de sie «ab­ge­las­tet».

Die al­te Bahn wur­de 1956 in Be­trieb ge­nom­men und er­schloss ei­nen Teil des Ski­ge­biets, der oh­ne Pis­ten aus­kam. Der Ver­ein Flims-Cas­sons hat­te sich zum Ziel ge­setzt, bis En­de April 2012 den für den Wei­ter­be­trieb not­wen­di­gen Be­trag von 1.000.000 CHF zu sam­meln. Mit 100 CHF (50 cm Seil­län­ge) war man da­bei. Der Cas­sons­grat wird im Win­ter wie im Som­mer ge­nutzt und bil­det ei­nen Zu­gang zum UNESCO Welt­na­tur­er­be «Tek­to­nik­are­na Sar­do­na».

Flims Laax Falera Nur in der Ver­grö­ße­rung zu er­ken­nen ist der Stein­bock 1, der auf den kar­gen Flä­chen un­ter­halb der Fel­sen Nah­rung sucht. Ins­ge­samt vier Stein­bö­cke las­sen sich am En­de auf den Bil­dern iden­ti­fi­zie­ren, oh­ne dass ich beim Ab­drücken be­wusst ge­zielt hät­te, aber von ei­ner Qua­li­tät, die wir nie­man­dem zu­mu­ten wol­len.
Flims Laax Falera*
Das bes­te, weit­ge­hend frei­ste­hen­de Exem­plar ver­pas­se ich, weil ich die Zei­chen mei­ner Frau nicht deu­ten kann. Da­nach ver­birgt ein Fel­sen das Tier wäh­rend die Bahn Kurs nimmt auf die Berg­sta­ti­on. Von dort stei­gen wir nach ein paar schö­nen Bil­dern, die wir von der Ter­ras­se des Re­stau­rants aus ma­chen und die wir in der Ga­le­rie un­ter­brin­gen, zum Grat auf. Schritt für Schritt und oh­ne Hek­tik nä­hern wir uns den Mar­kie­run­gen, die den Ein­stieg in die Ski­rou­ten be­deu­ten. Hier oben ist die Luft schon sehr dünn.
Flims Laax Falera*
Die Schnee­ver­hält­nis­se sind so, dass die bei­den Rou­ten kaum un­ter­schied­li­cher sein könn­ten. Hier die groß­ar­ti­ge Ab­fahrt ent­lang des Gra­tes hin­un­ter zur Seg­nes­hüt­te, de­ren Preis-/Leis­tungs­ver­hält­nis wir am Vor­tag ge­tes­tet und für mit­tel­mä­ßig be­fun­den hat­ten, so­dass wir am En­de zur Pis­te hin ab­zwei­gen, und dort die di­rek­te Rou­te zu­rück nach Naraus, die aber sehr schwe­ren Schnee hat und müh­sam zu fah­ren ist.
Flims Laax Falera*
Der schwe­re Schnee, die an­spruchs­vol­len Rou­ten, die Lauf­stre­cken und die lan­ge An­fahrt von Laax aus sor­gen da­für, dass wir uns den größ­ten Teil des Ta­ges mit dem Cas­sons­grat be­schäf­ti­gen. Da wir schmerz­lich ge­lernt ha­ben, dass der Über­gang zum Crap Ma­segn an der Berg­sta­ti­on von la Si­a­la be­reits um 15:45 Uhr ge­schlos­sen wird, fah­ren wir zum Grau­berg ab und von dort mit der Luft­seil­bahn zu­rück. Nach die­sen an­spruchs­vol­len Ski­rou­ten kom­men ei­nem Pis­ten fast lang­wei­lig vor!

1 Vie­len Dank an ei­nen Freund, da­mals sonn­tags­knip­ser.de, für die Nach­be­ar­bei­tung des Bil­des.