Bar­ce­lo­na

Die Stadt des Ju­gend­stils

Barcelona - Jugendstil «Mei­ne Ka­me­ra!», sagt mein Sohn be­stimmt, als wir in Bar­ce­lo­na in den Bus stei­gen, der uns durch die Stadt fah­ren soll. Ich über­las­se ihm die di­gi­ta­le Ko­dak und ver­las­se mich wei­ter­hin auf die ana­lo­ge Mi­nol­ta XD 5. Mit dem Bild der bar­bu­si­gen Schö­nen be­weist er nicht nur ein gu­tes Au­ge, son­dern auch, dass man mit dem nicht im­mer zu­ver­läs­si­gen Au­to­fo­kus di­gi­ta­ler Ka­me­ras doch ge­nau das scharf stel­len kann, was scharf ist. Und das bei ma­xi­ma­lem Zoom.
Barcelona - Bus Turistic*
Wir ha­ben ei­nes von zwei Bus­un­ter­neh­men ge­wählt, die Tou­ris­ten durch die Stadt be­för­dern nach ei­nem sehr ein­fa­chen Kon­zept: Man wählt die An­zahl der Ta­ge, die man un­ter­wegs sein will, löst ei­ne Kar­te und lässt sich dann von ei­ner Se­hens­wür­dig­keit zur nächs­ten fah­ren, kann be­lie­big oft ein- und aus­stei­gen und auch mal Stre­cken dop­pelt fah­ren, wenn man das Ge­fühl hat, ein Ob­jekt be­dür­fe ei­nes zwei­ten Blicks. Bei gu­tem Wet­ter sitzt man im Frei­en auf dem Ober­deck - ide­al zum Fo­to­gra­fie­ren.
Barcelona - La Pedrera*
Ok­to­ber 2005: Im Fahr­preis von 17 Eu­ro für ei­nen Tag ent­hal­ten ist ein Gut­schein­buch, mit dem Er­mä­ßi­gun­gen auf Ein­tritts­kar­ten ver­bun­den sind für die am We­ge lie­gen­den Se­hens­wür­dig­kei­ten. Wenn man al­les ab­ar­bei­ten könn­te, wür­de man die Bus­fahrt wie­der her­aus­lö­sen - aber das geht selbst nach den Som­mer­fe­ri­en nicht. In den Fe­ri­en sind die Schlan­gen vor den Kir­chen und Mu­seen so lang, dass man kaum mehr als drei Hots­pots pro Tag be­su­chen kann.
Barcelona - La Pedrera*
Bar­ce­lo­na gilt als ei­ne der Städ­te des Ju­gend­stils. Un­trenn­bar ver­bun­den mit der Stadt ist der Na­me Gau­di, des­sen Archi­tek­tur ein we­nig an die Ru­dolf Stei­ners er­in­nert, den Be­grün­der der An­thro­po­so­phie, al­ler­dings mit viel mehr Schnör­keln und viel ver­spiel­ter. Zu Be­ginn des vor­vo­ri­gen Jahr­hun­derts schuf er ein­zig­ar­ti­ge Bau­wer­ke wie la Ped­re­ra oder Ca­sa Batlló, die zu den Meis­ter­wer­ken des Ju­gend­stils zäh­len.